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Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell

Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell

Titel: Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Zuschauer haben – es ist ja auch nicht zu verbergen!«, sagte Set-Yandar.
    Bull fuhr zusammen, als sich plötzlich aus dem Rücken ihres Besuchers ein zweiter Fantan löste. Er war beträchtlich schmaler und kleiner als Set-Yandar und reichte Bull nur knapp bis übers Knie. Was die Ansätze der Tentakel betraf, wirkte er dagegen wie ein Duplikat Set-Yandars.
    Der das Auftauchen dieses Duplikats nicht weiter kommentierte.
    »Täusche ich mich, oder haben Sie versucht zu singen?«, erkundigte sich Set-Yandar.
    »Nun«, sagte Manoli, »ich denke, wir haben es über ein bloßes Versuchen hinausgebracht.«
    »Oh«, sagte der Fantan. »Ihre Musik ist sehr ... mindestens aber ... vielleicht ist sie einfach auch nur ein wenig gewöhnungsbedürftig.«
    »Das mag sein«, stimmte Bull zu.
    »Wir könnten sie ... Es wäre keine große Schwierigkeit, sie zu fantanisieren«, bot Set-Yandar an.
    »Das ist sehr hilfsbereit«, sagte Manoli. »Auch ungemein reizvoll. Freilich könnte unsere Darbietung dadurch ein wenig von ihrer Urtümlichkeit einbüßen. Wir pflegen da eine gewisse Liebe zum Detail.«
    »Das ist ... Wer will es leugnen«, sagte der Fantan. Sein oberes Drittel neigte sich langsam zu dem winzigen Duplikat an seiner Seite. »Für manche Geschöpfe ist das Ursprüngliche auch das intensivere Besun. Wir wollen diese Auffassung achten ... auch wenn sie nicht ... Das wirst du noch verstehen.«
    »Wir könnten Ihnen vielleicht noch mehr Freude bereiten«, überlegte Manoli, »wenn Sie uns einige Requisiten zukommen lassen würden. Dinge, mit denen wir ...«
    »Oh!«, wehrte der Fantan ab. »Wir wissen sehr wohl, was Requisiten ... Nun, warum auch nicht. Das spricht für Ihre Liebe zum Detail.«
    Er beugte sich wieder zu dem Duplikat. »Alle Lebendigen werden liebenswert, wenn sie lieben«, sagte der Fantan. »Die Lebendigen jeder Art und Gestalt.«
    Das Duplikat gab einen Laut von sich irgendwo zwischen Gurren und Zwitschern.
    Set-Yandar neigte sich noch ein wenig tiefer und berührte mit der Seite seines oberen Drittels unendlich sanft das Duplikat.
    Dann richtete er sich wieder auf, schien sogar noch eine Handbreit zu wachsen und fragte: »Was brauchen Sie?«
    »Kostüme!«, rief Sue. »Einen Reifen oder mehrere. Ein Podest natürlich. Ein Seil, viele Seile.«
    »Die Seile stellen die Takelage eines Schiffes dar«, erklärte Bull ruhig. »Eines Piratenschiffes.«
    »Dieses Schiff brauchten wir natürlich auch«, sagte Sid. »Ein brennendes Schiff.«
    »Eine Holografie selbstverständlich?«, fragte der Fantan.
    »Nein«, sagte Bull. »Das würde den Eindruck schmälern. Wir wollen dem Spiel Raum geben, weil – wegen des ...«
    »Wegen der Liebe zum Detail!«, tippte der Fantan.
    Sue und Sid nickten enthusiastisch.
    »Feuer also«, sagte Set-Yandar. »Ich könnte das bewilligen, es ließe sich ... Es müssten aber einige Löschautomaten auf der Bühne platziert werden.«
    »Das würde ein wenig merkwürdig aussehen, nicht wahr? Fantan-Technologie auf einem menschlichen Piratenschiff«, gab Bull zu bedenken.
    »Warum denn nicht?«, rief Sue. »Wir könnten doch diese Automaten verkleiden. Uns fehlen eh Darsteller für die Polizisten.«
    Bull nickte und berührte sacht Sues Schulter. Wenn das Mädchen sich nicht zurückhielt, würde es den Fantan gleich noch zum Mitsingen einladen. Vielleicht konnte Set-Yandar ja den König der Piraten geben. Oder als Major-General Stanley Mabels Vater spielen. Er grinste säuerlich.
    Set-Yandar dachte nach. »Was meinen Sie?«, wandte er sich plötzlich an den Ilt.
    »Ich glaube«, sagte der Ilt, »dass einer meiner neuen Mitbewohner ...«, er wies auf Bull, »... alles andere als vertrauenswürdig ist. Er wird jede Gelegenheit zur Flucht nutzen. Sie sollten ihn im Auge behalten, ehrenwerter Set-Yandar. Oder besser noch: Nehmen Sie ihn in Einzelhaft.«
    »Sie unterschätzen die Möglichkeiten unserer Technologie«, tadelte der Fantan milde.
    »Einzelhaft!«, schrie Gucky. »Dunkelhaft! Die dunkelste Einzelhaft, die Ihre gepriesene Technologie einrichten kann.«
    »Das ist eine sehr loyale ... Allerdings müssten wir uns fragen: Wer soll seine Rolle übernehmen?«
    »Ich«, sagte der Ilt.
    »Das ist ... Sie sind mutig«, lobte Set-Yandar. »Aber vernachlässigen wir nicht die Liebe zum Detail.«
    Auf die Bitte des Fantan hin hatten Bull und Manoli ihm das Stück kurz zusammengefasst. Im Anschluss daran hatten sie weitere Wünsche in Sachen Requisiten, Kostüm und Kulisse äußern dürfen.

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