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Perry Rhodan Neo 017 - Der Administrator

Titel: Perry Rhodan Neo 017 - Der Administrator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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der Vollversammlung sagen sollte, hatte er noch immer keine Antwort gefunden.
    Immerhin hatte er eine andere Erkenntnis gewonnen: Auf diese Weise würde er keine Antwort finden.
    Er ging ins Bad, füllte aus dem Wasserhahn den unberührten Zahnputzbecher und trank. Das Wasser war kühl, und im Gegensatz zu dem, das er vor zehn Tagen gekostet hatte, war der salzige Beigeschmack verschwunden. Terrania machte Fortschritte, auch auf vermeintlich profanen Gebieten wie der Wasserversorgung. Rhodan wusch sich das Gesicht mit dem kühlen Wasser und machte sich auf, frische Luft zu schnappen.
    Er kam nicht weit.
    Auf dem Absatz, der die Tür seines Büros und den Antigravschacht des Stardust Towers trennten, standen zwei Männer. Als Rhodan die Tür öffnete, wirbelten sie herum. Sie trugen konservativ geschnittene Anzüge, die nicht so recht zu ihrem wuchtigen Körperbau passen wollten. Rhodan erinnerten sie an Ringer.
    Die beiden Männer, einer war blond, der andere dunkelhaarig, kamen zum Stehen. Rhodan konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sie nur mit Mühe den Impuls unterdrückten, zu salutieren.
    Der Blonde sagte laut: »Guten Tag, Administrator!«
    Rhodan blieb im Türrahmen stehen. »Wer sind Sie?«
    »Agent Willicot, Administrator«, antwortete der Blonde. Er nickte in Richtung des Dunkelhaarigen. »Und darf ich Ihnen Agent Jennings vorstellen?«
    »Was machen Sie vor meiner Tür?«
    »Sie schützen, Administrator!«
    »Wie bitte?« Rhodan unterdrückte ein ungläubiges Auflachen. »Wie kommen Sie darauf, dass ich Schutz benötigen könnte?«
    »Mit Verlaub, Administrator«, antwortete Willicot. »Es gibt unbelehrbare Menschen, und Sie sind unersetzlich für die Menschheit. Es ist Jennings und mir eine Ehre, Sie ...«
    »Wessen Idee ist das?«, unterbrach ihn Rhodan. »Bai Jun?«
    »Nein.« Willicot lächelte. »Allan D. Mercant schickt uns.«
    Der Veteran des amerikanischen Homeland-Security-Ministeriums. Mercant hatte der Welt der Geheimdienste den Rücken gekehrt, als er vom Mondflug der STARDUST erfahren hatte, und war auf Rhodans Seite gewechselt. Mercant blickte auf Jahrzehnte der Erfahrung zurück. Er besaß ein Gespür für Gefahren und zukünftige Entwicklungen, das geradezu unheimlich anmutete. Wenn Mercant handelte, dann aus gutem Grund.
    Dennoch ... Rhodan musterte die beiden breitschultrigen Männer, die vor ihm standen und ihre Aufregung zu verbergen suchten. Das sollte seine Zukunft sein?
    »Sie sind meine Leibwächter?«, fragte Rhodan.
    »Ja. Wir werden nicht von Ihrer Seite weichen! Sie können sich auf uns verlassen, Administrator.«
    »Daran hege ich keinen Zweifel.« Rhodan machte einen Schritt nach vorne. Die Tür schloss sich hinter ihm automatisch. »Agent Willicot, bitte richten Sie Mister Mercant aus, dass ich ihm sehr dankbar für seine Fürsorge bin, aber keinen Schutz benötige. Ich wünsche Ihnen einen guten Tag!«
    Rhodan wollte weitergehen, zum Antigravschacht, aber die beiden stämmigen Männer machten keine Anstalten, den Weg freizugeben.
    »Bitte, Administrator.« Ein beinahe flehender Ausdruck stand in Willicots Blick. »Wir haben unsere Befehle. Wir könnten es uns nicht verzeihen, sollte Ihnen etwas zustoßen.«
    Rhodan überlegte. Die Agenten würden sich nicht fortschicken lassen. Ein Anruf bei Mercant? Rhodan verwarf den Gedanken. Mercant würde sich nicht umstimmen lassen. Er war ein Dickkopf. Deshalb war ihm eine Karriere bei Homeland Security versagt geblieben, deshalb war er einer der wertvollsten Gefährten, die Rhodan hatte.
    »In Ordnung«, sagte Rhodan. »Sie dürfen mich begleiten. Aber unter einer Bedingung.«
    »Selbstverständlich, Administrator.« Willicots Erleichterung war beinahe mit den Händen zu greifen. »Ihre Bedingung lautet?«
    »Hören Sie auf, mich Administrator zu nennen. Sonst sorge ich nach meiner Wahl dafür, dass Sie den Personenschutz auf der Robotstation auf Pluto übernehmen, die demnächst den Betrieb aufnimmt. Klar?«
    Willicot schluckte hörbar. »Selbstverständlich, Adm... ich meine, Sir!«
    »Freut mich, dass wir einer Meinung sind. Kommen Sie, wir machen einen Spaziergang!«
     
    Rhodan schlug zielstrebig den Weg zur Äußeren Stadt ein, dem Bereich Terranias, der von Menschen geschaffen wurde – und unablässig weiterwuchs.
    Es war heiß in der Äußeren Stadt. Die wenigen bereits fertiggestellten Gebäude standen zu weit auseinander, um Schutz vor der sengenden Mittagssonne zu bieten. Und es war laut. Überall waren

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