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Perry Rhodan Neo 017 - Der Administrator

Titel: Perry Rhodan Neo 017 - Der Administrator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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Baustellen, erfüllt vom Lärm der Maschinen. Zwischen den Baustellen waren provisorische Zeltstädte, trotz der betäubenden Hitze erfüllt vom Stimmengewirr ihrer Bewohner. Etwas weiter entfernt wurde gerade das riesige Zelt aufgestellt, in dem in wenigen Stunden die Vollversammlung stattfinden würde.
    Niemand erkannte Rhodan, obwohl zahllose Fotos und Videoaufnahmen von ihm im Netz kursierten. Es gab wahrscheinlich keinen erwachsenen Menschen auf der Erde, der nicht schon einmal sein Gesicht gesehen hätte. Dennoch grüßte man ihn wie einen gewöhnlichen Mitmenschen. Rhodan konnte lediglich vermuten, wieso. Aber ein Gefühl sagte ihm, dass die Menschen das Bild, das sie sich von ihm machten, und den realen Menschen Rhodan nicht in Einklang brachten. Der Rhodan im Netz war überlebensgroß, der Rhodan, der durch die staubigen Ausläufer Terranias spazierte, nur ein Mensch unter vielen.
    Nicht aber für seine Leibwächter. Sie folgten ihm mit zwei Schritt Abstand. Ehrfürchtig. Rhodan war sich sicher, dass Willicot und Jennings sich um Diskretion bemühten. Sie versuchten, ihn ihre Anwesenheit vergessen zu lassen. Doch Rhodan wollte es nicht gelingen. So würde er nicht zum Nachdenken kommen.
    Rhodan blieb an einer Baugrube stehen. »Willicot?«
    »Sir?« Der Agent schloss zu ihm auf. Sein Gesicht war gerötet, Schweiß stand in Perlen auf seiner Stirn. Willicot war Hitze offenbar nicht gewohnt.
    »Darf ich Ihnen eine persönliche Frage stellen?«
    Willicots Überraschung war nicht zu übersehen. »Natürlich, Sir!«, brachte er hervor.
    »Was hat Sie nach Terrania geführt?« Rhodan zeigte auf die stählerne Kugel der TOSOMA. Selbst aus einer Entfernung von dreißig Kilometern gebot ihr Anblick Ehrfurcht. »Abenteuerlust? Die Sehnsucht nach den Sternen?«
    »Nein, Sir.« Willicot senkte den Kopf, sah zur Seite. »Ehrlich gesagt habe ich die Raumfahrt für Spinnerei gehalten. Teuer, aber harmlos. Und Leute wie Sie, Sir, Leute wie Sie waren für mich Spinner. Sie ...«
    »Erzählen Sie ruhig weiter«, forderte Rhodan ihn auf. »Sie sind nicht der Erste, der mich so genannt hat.« Er lächelte aufmunternd. »Ich gehe davon aus, dass Sie Ihre Meinung zumindest ein wenig geändert haben.«
    »Ja, Sir. Das heißt ... als Sie mit der STARDUST in der Gobi gelandet sind, habe ich Sie für einen gefährlichen Spinner gehalten. Ich habe Präsident Drummond vertraut. Die arkonidische Technik musste der USA gehören, glaubte ich. Dann ...« Der Agent trat gegen einen Stein. Er flog im hohen Bogen in die Grube. Willicot sah ihm nach, bis er zum Liegen gekommen war. Schließlich fuhr er fort: »Dann kamen die Fantan. Wissen Sie, meine Familie gehörte zu den ersten Siedlern in Vermont. Mein Ururururgroßvater hat den Boden urbar gemacht. Er hat ein Haus gebaut, in dem meine Familie wohnte – bis die Fantan kamen.«
    »Besun?«, fragte Rhodan. Der Begriff stammte aus der Sprache der Fantan. Er ließ sich nicht in seiner ganzen Bedeutungsvielfalt übersetzen. Alles oder nichts konnte für die Fantan ein Besun sein. Und die Fantan ließen sich von nichts abhalten, ein Besun zu nehmen, das ihnen ins Auge gefallen war.
    »Besun«, bestätigte der blonde Leibwächter. »Irgendetwas an unserem Haus hat ihnen nicht gefallen. Mein Vater versuchte, den Fantan zu vertreiben. Er hatte keine Chance. Der Fantan flog mit unserem Haus davon, mein Vater blieb tot liegen.«
    »Das tut mir leid, Willicot.«
    »Danke, Sir! Nach dem Tod meines Vaters war ich wütend. Ich wollte mich an diesen Mördern rächen. Aber als ich mehr über die Fantan erfuhr – ich wollte ihre Schwächen herausfinden –, erkannte ich, dass es kein Mord gewesen war. Der Fantan hatte nur das Besun im Sinn gehabt, und mein Vater stand im Weg.«
    Der Agent blickte auf, sah Rhodan an. »Und da erkannte ich, dass es uns, der Menschheit, so ergehen kann wie meinem Vater. Wir stehen jemandem im Weg – und sind platt, wenn wir nicht in der Lage sind, unsere Rechte durchzusetzen. Deshalb, Sir, bin ich auf Ihre Seite gewechselt.«
    Die beiden Männer schwiegen. Schließlich sagte Rhodan: »Ich danke Ihnen für Ihre Offenheit, Willicot.«
    Rhodan drehte sich auf dem Absatz, sah zur Inneren Stadt. Keine hundert Meter trennten ihn von der äußeren Häuserreihe. Ihm fiel es schwer, was er nun tun würde. Aber es musste sein. Er musste Klarheit finden. Er musste allein sein.
    Rhodan wandte Terrania wieder den Rücken zu. Dann rief er laut: »Oh nein, sehen Sie nur!« Er zeigte hoch

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