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Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter

Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter

Titel: Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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dürften wir unter Zeitdruck stehen. Was ist, wenn die echte Kommission auftaucht? Oder die geheimnisvollen Fremden, vor denen die Arkoniden sich fürchten?«
    »Selbstverständlich«, sagte Trker-Hon, als könne er selbst nicht glauben, dass ihm das entfallen war. »Wenn Sie die Orgh richtig verstanden haben, Miss Michalowna, haben die Arkoniden vor diesem Feind so große Furcht, dass sie sogar fürchten, gegen ihn zu unterliegen.«
    »Unmöglich«, versetzte Crest. »Das Große Imperium hat keinen äußeren Feind zu fürchten.«
    Trker-Hon hob eine Hand. »Das ist nicht gesagt. In unserer Gegenwart haben Sie recht. Und was die Zukunft angeht ... Wir kennen sie nicht, käme der Feind also aus dieser Zeit, brauchten wir nicht weiter nachzudenken. Aber es gab Feinde in der Vergangenheit, die von Ihrem Volk gefürchtet wurden, nicht wahr?«
    »Es ist Jahrhunderte her, dass sich jemand dem Großen Imperium in den Weg stellte. Aber je weiter wir zurückgehen, je kleiner unser Reich und unsere Macht waren, desto mehr erhöht sich die Zahl der gefährlichen Feinde. Aber wie weit sollen wir zurückgehen? Die Furcht muss so groß sein, dass sie sich selbst so fremdartigen Wesen wie den Orgh mitteilt. Die Großen Bruderkriege, die Usurpatorischen Zwingburgen ... nein. Es waren lebensgefährliche Zeiten, aber ich las nie von einer Zeit für Furcht. Die Garbo Hamati, die Konnexion des Randes, die Schwarzen Schlachtenwüter oder die Randwärtigen Sternenfresser ... alles Episoden, viel zu weit entfernt, um glaubwürdiger Überlieferung wert zu sein. Und sonst ...«
    »Welcher Feind war in den Aufzeichnungen Ihres Volkes der schlimmste?«, bohrte Trker-Hon nach. »Ganz sicher nicht mein Volk, oder?«
    Crest lachte trocken. »Der schlimmste Feind ist man immer selbst, haben Sie das noch nie gehört?«
    Der Topsider gab ein bellendes Geräusch von sich. »Wir pflegen zu sagen, dass stets der gegenwärtige Feind der schlimmste sei.«
    »Es kommt außerdem darauf an, wo wir uns befinden. Ein Gegner, der für Arkon selbst irrelevant scheint, mag auf einer Grenzwelt wie der drohende Weltuntergang wirken. Wenn wir wüssten, wo wir uns befinden ...«
    »Das bringt uns nicht weiter!«, warf Michalowna ein. Sie war müde und angestrengt. Ihre besondere Gabe laugte sie stärker aus, als es ein Außenstehender begreifen konnte. Mit Telekineten oder Teleportern hatte man automatisch mehr Nachsicht, weil sie sichtbare Leistungen vollbrachten. Telepathen hingegen hatten »nur« mit Gedanken und Sprache zu schaffen – und was bedeutete das schon? »Versuchen Sie, alle Bedingungen auszuschalten, die wir nicht festlegen können: Zeit, Ort, mythologische Verbrämungen. Und vor diesem ganz generellen Hintergrund – sagen Sie uns: Wer war der schlimmste Feind, den das Imperium je hatte?«
    »Sie haben recht. Die schlimmsten Feinde unseres Imperiums waren solche, die eigentlich nie hätten Feinde sein dürfen, weil wir unterschiedliche Welten beanspruchten: die Methans.«
     
    »Methans?«
    »So wurden sie oft genannt. Sie bewohnten Methan-Wasserstoff-Ammoniak-Planeten, absolut lebensfeindliche Welten.«
    »Bewohnten?«
    »Ich weiß nicht, wie viele überlebt haben. Es war eine schreckliche Zeit, rund zehn- bis elftausend Jahre vor unserer Gegenwart. Die Methans drohten uns zu überrollen, und ich halte es für sehr glaubhaft, dass damals genügend Zeit für Furcht war. Wir wussten wenig über den Feind, und wie ich bereits sagte, kann es nichts Schlimmeres geben, als mit seinen eigenen Ängsten allein zu sein.«
    Trker-Hon schüttelte den Kopf, als müsse er Wassertropfen wegsprengen. »Schön und gut. Könnten diese Methans der Feind sein, gegen den die Orgh am Weltenspalter forschen?«
    Tatjana Michalowna zog die Stirn kraus. »Es wäre schlüssig. Da auch die Orgh Sauerstoffatmer sind und wohl nicht direkt am Krieg beteiligt, gibt es für sie wenig Grund, diesen Gegner selbst zu fürchten. Haben Sie zufällig eine Vorstellung vom Aussehen des Gegners? Groß, klobig, mehr als zwei Augen?«
    Crest nickte. »Das könnte auf die Methans – Maahks nannten sie sich selbst – zutreffen. Und wenn sie es sind, könnten wir uns etwa zehntausend Jahre in der Vergangenheit befinden. Ungefähr jedenfalls. Der Krieg war lang.«
    »Ja, das halte ich ebenfalls für wahrscheinlich.« Trker-Hon zwinkerte mit seinen übergroßen Augen. »Der Thort hat auf Ferrol eindeutig ausgesagt, dass er die Transmitter nur zur räumlichen Versetzung bedienen kann. Die

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