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Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter

Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter

Titel: Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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viel zu verlockende Situation. Darum stimmt etwas nicht mit diesem Schiff. Wieso wurde es nicht gleich nach dem Friedensschluss von anderen Fantan geborgen?«
    »Vielleicht, weil wir so viel anderes zu tun hatten. Niemand hat es bemerkt«, versuchte Skelir zu erklären, wobei er seine Worte mit Bewegungen dreier seiner vier Glieder unterstrich.
    »Und wieso haben nicht in der Zwischenzeit die Ferronen selbst den Transporter gerettet?«
    »Da könntest du gleich fragen, wie ein Ferronenschiff überhaupt einen Hyperfunknotruf senden kann, weil die Wega-Bewohner bekanntlich keine fünfdimensionale Technologie kennen.«
    »Richtig«, sagte Jenves. »Darauf hätte ich selbst kommen können.«
    »Also spricht einiges dafür, wieder wegzufliegen«, stellte Skelir enttäuscht fest. »Damit würden wir wahrscheinlich das Gleiche wie alle anderen tun. Ich glaube nicht, dass ich das will. Und du?«
    Jenves lehnte sich gegen die Wand in seinem Rücken. »Ich tue gern, was andere tun.«
    »Besun sammeln«, erinnerte ihn Skelir.
    »Richtig.«
    Wenige Minuten später flogen sie in einem kleinen Beiboot los. Die Blicke Hunderter neidischer Fantan, die an Bord zurückblieben, folgten ihnen.

7.
    Gal-Enn
    Kedhassan, Tag 2, nachts
     
    Gal-Enn ließ die leuchtenden Gebäude der Glänzenden Stadt hinter sich. Im typischen Dreischritt seines Volkes stapfte er durch den Eisenoxydsand, hinaus in die schwarze Weite Kedhassans. Die Sonne würde noch für Stunden verhüllt sein, und so lange herrschte Nacht über der gestorbenen Welt.
    Nur Artefakte einer einstigen Hochphase der ehemaligen Bewohner waren übrig geblieben: die Glänzende Stadt und der Weltenspalter. Auch sie würden verschwinden, wenn der Energieschirm endgültig erlosch.
    Wie lange war es her, dass die Orgh diesen merkwürdigen Planeten entdeckt hatten? Ein früherer Gal, sein Vorvorgänger, hatte mit der Besiedlung beginnen lassen; mehrere Jahrzehnte war das her. Mittlerweile bevölkerten rund 60.000 Orgh in 248 Shafts diese kleine Welt, auf der die Schwerkraft nur knapp halb so hoch war wie auf Orghum und auf der die Tage nur so hell waren wie die Nächte in der Heimat.
    Es schien damals eine hervorragende Idee gewesen zu sein. Es sicherte das Überleben des Volkes. Es mehrte den Ruhm. Es mehrte das Wissen.
    Und dann war alles schiefgegangen. Ihre Neugierde rief das Verhängnis hervor – die Begegnung mit dem Großen Imperium und dessen unerbittliche Forderung: die Instandsetzung des Weltenspalters.
    Die Forderung musste erfüllt werden. Es gab keinen anderen Weg. Die Königin war zur Geisel geworden, zur Geisel auf ihrer eigenen Welt, umringt von arkonidischen Kampfrobotern, Orghum eingeschlossen von Wachsatelliten des Imperiums.
    Würde Kedhassan das farblose Blut der Orgh trinken? Alles sah danach aus.
    Die Orgh würden ausgelöscht werden, wenn es nicht gelang, das Imperium zufriedenzustellen und den künftigen Wert der Orgh zu beweisen. Der fremde Wissenschaftler, dieser Trker-Hon, war ein Beispiel dafür, dass es möglich war zu überleben.
    Gal-Enn ließ die jeweiligen beiden Rückfüße immer ein wenig kreiseln, ehe er sie aufsetzte, dadurch erkannte ihn jeder Orgh schon von Weitem. So sollte es sein. Er war ihr Gal.
    Shaftgal-Cull erwartete ihn und begleitete ihn auf den nächsten Hügel. Die anderen Shaftgals waren bereits eingetroffen.
    Am Himmel flirrten die sanften, pulsierenden Lichter der Nacht, die meist aussahen wie farbige, sich windende Bänder, manchmal wie tanzende mehrfarbige Kugeln. Manchmal entsprangen ihnen schemenhaft erkennbare Bilder von Orten oder Lebewesen, und Gal-Enn rätselte über deren Bedeutung. Die Nächte auf Kedhassan beruhigten und inspirierten ihn, selbst im Angesicht des Todes und obwohl er die Ursache für diese Leuchterscheinungen nur zu genau kannte. Es war um so vieles angenehmer, sich der Illusion hingeben zu können, irgendwo im Universum walte eine göttliche Hand, die ihnen Zeichen sandte.
    In dieser Nacht würde er das Schauspiel am Himmel nicht genießen können. Er hatte die Shaftgals hergebeten, und er würde ihnen zuhören.
    Sie sahen ihn kommen. Ihre Gedanken brachen über ihn herein wie Wasser, das durch einen berstenden Staudamm schoss.
    Shaft eins meldet eine unzulässige Konsolenverbindung im oberen Plattensegment des Weltenspalters. Ursache unbekannt. Quartäres Problem.
    Shaft zwei hat die Auskleidung der Gänge abgeschlossen, Informationsterminals sind vorhanden.
    Shaft drei berichtet, dass die Programmierer

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