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Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter

Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter

Titel: Perry Rhodan Neo 021 – Der Weltenspalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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erlebt.
    Crest rieb sich das rechte Handgelenk, um den Schmerz zu vertreiben. Schönheit und Vernichtung liegen offenbar dicht beieinander. Ich kann mich jetzt nicht mit diesen Fragen befassen.
    Du darfst den Schmerz nicht die Oberhand gewinnen lassen!, befahl der Logiksektor.
    Crest zitterte, der Schmerz ließ ihn frösteln, obwohl er zugleich Feuer durch seinen Körper jagte. Es wurde immer schlimmer. Das ist leichter gesagt als ... getan.
    Mit einem zischenden Geräusch öffnete sich die Tür. Oger-214 stand darin. »Die Hohe Inspekteurin bittet ihre Derengar in den Versammlungsraum.«
    »Ich komme.«
    Langsam ging er an dem Orgh vorbei zu Trker-Hon und Michalowna, die bereits auf ihn warteten.
    »Brauchen Sie mehr Ruhe?«, erkundigte sich der Topsider besorgt. »Sie riechen nach Schmerz.«
    Crest lächelte schwach. »Ihre olfaktorischen Rezeptoren sind wohl ein wenig zu empfindlich. Keine Sorge, mir geht es den Umständen entsprechend gut. Es war ein langer Tag.«
    »Der Tag war so lang wie jeder andere«, widersprach Oger-214 verständnislos.
    Michalowna drehte sich zu ihm um. »Danke! Sie können sich jetzt zurückziehen. Wir haben Interna zu besprechen, die nur die Kommission betreffen.«
    »Ich soll Ihnen zu Diensten sein«, wagte der Insektoide einen Einwand.
    »Sollten wir etwas benötigen, rufen wir Sie über das Spezifikationsprogramm für Umsorgungseinrichtungen.«
    »Wie Sie wünschen.« Oger-214 drehte sich um und stakste in dieser merkwürdigen knielosen Laufweise der Orgh aus dem Raum: Ein Bein gab die Laufrichtung an, die beiden anderen links und rechts davon wurden synchron darüber nach vorn gesetzt. Die teleskopartige Konstruktion der Beine ermöglichte dies.
    Nachdem er verschwunden und außer Hörweite war, setzten sich die drei Zeitreisenden zusammen.
    »Möchten Sie anfangen, Crest?«, eröffnete Michalowna.
    Crest machte eine sparsame Geste der Zustimmung. »Dieser Tag hat uns mehr Rätsel aufgegeben als gelöst. Das erste und zugleich gefährlichste ist der Weltenspalter, das zweite betrifft seine Konstrukteure und das dritte – nun, das scheint mir vergleichsweise klein zu sein: dieser Ilt.«
    Michalowna nickte. »Richtig, der Ilt. Ein Ilt wie Gucky.«
    »So ist es.« Crest zuckte die Achseln. »Falls es sich nicht um eine zufällige Namensähnlichkeit handelt, haben wir es mit einem alten Volk zu tun, wenn es in unserer Gegenwart noch existiert.«
    »Gehen wir davon aus, dass es keine zufällige Ähnlichkeit ist«, bat Michalowna. »Für wie zufällig halten Sie es, dass wir in ferner Vergangenheit ausgerechnet auf die Welt der Ilts geraten, nachdem wir in der Gegenwart einem von ihnen begegnet sind? Und haben alle Ilts paranormale Fähigkeiten wie Gucky? Bisher schien er mir, was sein Volk anging, recht zugeknöpft.«
    »Es ist möglicherweise ein Zufall«, sagte Crest. »Wir haben den Ilt auch nicht gut genug gesehen, um eine tatsächliche Ähnlichkeit mit Gucky feststellen zu können.«
    »Ein sehr unwahrscheinlicher Zufall«, mischte sich Trker-Hon ein. »So unwahrscheinlich, dass es eher das Gegenteil davon ist. Aber falls dem so sein sollte, verstehen wir die Botschaft nicht, die dahintersteckt.«
    »Das bringt uns zum nächsten Punkt: Könnten die Ilts die Erbauer dieser Anlagen sein? Wenn sie alle über so stark ausgeprägte Psi-Fähigkeiten wie Gucky verfügen ... Haben sie diese Stadt und den Weltenspalter erbaut?« Michalowna sprang auf und ging unruhig um den Tisch. Crest glaubte zu spüren, was sie umtrieb, ohne dass sie es auszusprechen wagte.
    »Wenn sie es wären, könnte es sich um dieselben Wesen handeln, die das ewige Leben kennen. Dann wäre Kedhassan identisch mit der Welt des Ewigen Lebens und es wäre logisch anzunehmen, dass Gucky hinter unserer Prüfungsreise steckt oder sie zumindest beobachtet.« Crest lächelte. »Glauben Sie wirklich, es wäre so leicht?«
    Michalowna erstarrte. »Bin ich so einfach zu durchschauen? Glauben Sie mir, Crest, und auch Sie, Trker-Hon, ich bin keine Abenteurerin, die der ewigen Jugend nachjagt. Aber ich gestehe, dass ich die Idee faszinierend finde. Ein Rätsel, das ich lösen möchte. Und ein Mittel, dessen ich mich gewiss bedienen würde, wenn ich die Notwendigkeit dafür sähe. Aber im Augenblick weiß ich nicht einmal, ob ich die Unsterblichkeit annehmen würde. Ich überschaue die Konsequenzen noch nicht, ich habe keine Ahnung, welchen Preis sie mich kosten würde.«
    »Reichlich viele Worte«, merkte Trker-Hon an und ließ

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