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Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis

Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis

Titel: Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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eingeflogen war, eine schmale Öffnung zwischen zwei Berghängen. »Viel zu eng, um zu folgen!«, fügte der Mann hinzu; er war erst direkt vor Beginn des aktuellen Einsatzes an Bord gekommen. Tarts kannte ihn kaum, doch in diesen Momenten sorgte dieser Offizier nicht gerade dafür, einen guten Eindruck zu hinterlassen.
    Selbstverständlich konnte die TOSOMA nicht folgen. Es wäre ein völlig sinnfreies, ja dummes Manöver gewesen. »Ter Pelgan?«, fragte Tarts.
    »Ich bin bereit.«
    Keine Fragen. Kein unnötiger Zeitverlust. Offenbar verstand sein Waffenoffizier mehr davon, diese Situation zum eigenen Vorteil auszunutzen, und hatte dieselbe Chance erkannt wie sein Kommandant. Sehr gut.
    »Los!«, befahl Tarts nur.
    Cunor ter Pelgan feuerte.
    Ein virtueller feuriger Bogen spannte sich in der Holodarstellung der Außenbeobachtung zwischen den Geschütztürmen der TOSOMA und dem Gebirge. Im nächsten Moment schlug das Geschoss ein, detonierte ... und zerfetzte einen Gipfel zu einem Hagel aus Gestein und Splittern. In einer Staubwolke donnerte eine gewaltige Lawine in die Tiefe. Gesteinsbrocken krachten auf, rissen in einer Kettenreaktion weiteres Geröll mit sich.
    Und das alles dicht vor dem ohnehin schwer beschädigten Aufklärer ihrer Feinde. Das Schiff flog in das Chaos der Gesteinslawine.
    Die normaloptischen Aufnahmen übertrugen nur noch die Bilder in die Zentrale, wie der Aufklärer in einer allgegenwärtigen Staubwolke verschwand. Danach war nichts mehr zu erkennen. Orterdaten, die auf intensiveren Messungen beruhten, ließen noch auf sich warten.
    Cunor ter Pelgan, der Draufgänger, beschloss allerdings, auf Nummer sicher zu gehen. Er jagte ein weiteres Explosivgeschoss vor der Lawine in einen der schroffen Gipfel. Wieder eine Detonation, die Stein und Geröll in alle Richtungen schleuderte.
    Diesmal zerbrach das Gebirge. Ein Riss platzte auf, raste, sich verästelnd, in die Tiefe. Genau in das Gebiet, in das ein wahrer Bombenhagel aus den Reserven der TOSOMA niederging.
    Tarts griff nicht ein; selbst wenn dieser ganze Planet aus dem Gleichgewicht geriet und zerbrach, es spielte keine Rolle. Je größer das Inferno, umso sicherer, dass ihre Feinde nicht entkommen konnten. Wenn dazu unverhältnismäßige Zerstörungskraft verwendet wurde, schadete es in diesem Fall nicht.
    Neue Orterdaten gingen ein, die Ergebnisse der aktuellen Messungen.
    Ein Erdbeben erschütterte die Gebirgsregion. Die Explosionen wirkten sich offenbar auf die grundlegende Tektonik des Planeten aus – wenig überraschend bei dieser Intensität und Häufigkeit der Detonationen.
    Im nächsten Augenblick glaubte Tarts, seinen Augen nicht trauen zu können. Im Normalbild-Hologramm sah er, wie ein Teil der Gipfel ... absackte. Die ganze Gebirgslandschaft krachte Dutzende Meter weit in die Tiefe.
    »Ein weitläufiges Höhlensystem bricht zusammen«, meldete Messala on Svenoragk, die Wissenschaftsoffizierin. »Der Boden ist über weite Strecken nicht mehr tragfähig!«
    Unfassbar große Gesteinsmassen verschwanden im Inneren der Erde. Berge neigten sich trügerisch langsam, ehe ihre Gipfel rutschten und mit Nachbarhängen kollidierten.
    Tarts starrte das Hologramm an. Wie hatte er eben noch gedacht? Es spielte keine Rolle, wenn dieser gesamte Planet zerbrach? Ein flüchtiger Gedanke, eine theoretische Überlegung. Nie hatte er für möglich gehalten, dass es tatsächlich geschehen könnte. Doch nun wurde er Zeuge, wie zumindest große Teile einer Welt in einem Inferno ohnegleichen vergingen.
    Nur dass es in trügerischer, geradezu gespenstischer Lautlosigkeit geschah, ausschließlich visuell übertragen durch die Hologramme.
    Nur dass sie sich als Zuschauer an Bord der TOSOMA in Sicherheit befanden wie Barbaren auf primitiven Welten, die sich in ihren Logen daran ergötzten, wie sich Gladiatoren in der Arena gegenseitig in Stücke hieben.
    Ein Strahl glutflüssiger Lava schoss als Fontäne aus der geborstenen Tiefe. Wie ein glühender Blitz leuchtete er aus den Staubmassen. Ein Fanal für den Untergang.
    »Ich habe in dem Chaos eine höherdimensionale Explosion geortet.« Tarts nahm die Meldung wahr, als dringe sie aus einer anderen Welt zu ihm. »Von ihrer Natur her kann sie nur von der endgültigen Vernichtung des Aufklärers stammen.«
    Gut, dachte Tarts. Ein letzter Blick auf das Inferno: Ganze Lavamassen kochten dort inzwischen in gigantischen Seen. »Wir kehren nach Larsaf III zurück.«
    Seine Mannschaft jubelte – als hätten sie eine

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