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Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit

Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit

Titel: Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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hat nur viel Kraft gekostet ...« Sie griff sich an die Stirn. Dort war nur noch mit Mühe eine helle Stelle zu erkennen. Die Haut war unverletzt.
    »Es ist nur einer!«, rief Tschubai, der sich jetzt direkt am Waldrand postiert hatte.
    »Na also!« Bull stemmte sichtlich erleichtert die Hände in die Hüften. »Das muss Chaktor sein! Habe ich es nicht gleich gesagt? Unsere praktische und quadratische Blauhaut ist unverwüstlich!«
    Der Freund hatte es kaum gesagt, als mit Wucht eine Gestalt aus dem Unterholz brach, drei, vier Schritte weiterstolperte und der Länge nach in das breithalmige Gras stürzte.
    Die Gestalt war weder quadratisch, noch war ihre Haut blau.
    Sie war groß gewachsen und schlank. Ihre Haut war von einem Schwarz, das noch tiefer schien als das des Sudanesen Ras Tschubai.
    »Quiniu Soptor!«, rief Thora. »Das ist unmöglich!«
    Die Frau im Gras wand sich, murmelte Unverständliches.
    Sue rannte zu ihr und beugte sich über sie. Das Mädchen legte eine Hand auf die Frau. Die Halbarkonidin zuckte zurück, aber entspannte sich, als Sue leise auf sie einredete.
    Rhodan folgte Sue, ging in die Knie. »Es ist alles gut«, flüsterte er. »Sie sind unter Freunden!« Die Frau schien ihn nicht zu hören. Ihre Augen waren blicklos. Ihre Iriden waren silbern und glänzten im Licht der Sonne wie funkelnder Chrom. Das Haar ... das Haar war kein Haar, stellte Rhodan fest. Es waren blaue, flaumige Federn. Doch das Federkleid war löchrig, die verbliebenen Federn waren verklebt.
    Rhodan sah zu Sue. Das Mädchen nickte. Sie würde sich um sie kümmern.
    Er stand auf, ging zu Thora, die keine Anstalten machte, zu ihr zu gehen, und sagte leise: »Kennen Sie diese Frau?«
    »Ja. Es ist Quiniu Soptor. Eine Halbarkonidin. Sie gehörte zur Besatzung der AETRON.« Thoras Stimme klang gepresst.
    »Soptor hat Sie bei der Erkundung des irdischen Sonnensystems in einem zweiten Aufklärer begleitet?«
    »Ja.«
    »Sie ist neben Ihnen und Crest und Tamika die einzige Überlebende der AETRON?«
    »So ist es.«
    »Sie freuen sich nicht, sie zu sehen?«
    »Wieso sollte ich?« Eine tiefe Falte grub sich zwischen die Augen der Arkonidin. »Ich hatte Chaktor erwartet, einen Kameraden, der sich vielfach bewährt hat. Stattdessen kam eine Verräterin!«
    »Eine Verräterin? Das müssen Sie mir erklären.« Rhodan musste sich zwingen, nicht einen Schritt zurückzuweichen. Thoras Wut war einschüchternd.
    »Sie hat sich über der Venus aus dem Staub gemacht! Mein Aufklärer geriet in das Feuer der Venus-Zuflucht. Aber statt mir und meiner Co-Pilotin Tamika beizustehen oder wenigstens nach unserem Absturz nach uns zu suchen, hat sich Soptor aus dem Staub gemacht.«
    »Thora, ich kann Ihre Wut nachvollziehen. Aber gegen die Übermacht der Venus-Zuflucht hätte ein zweiter Aufklärer nichts ausrichten können. Das muss Ihnen klar sein. Und Quiniu Soptor musste davon ausgehen, dass Sie und Tamika den Abschuss nicht überlebt haben. Es wäre töricht von ihr gewesen, das eigene Leben mit einer Rückkehr zu riskieren.«
    Thora fixierte Rhodan mit ihrem stechenden Blick. Sie schwieg einige Sekunden, dann sagte sie: »Mag sein. Aber auf der Erde ist sie untergetaucht. Statt sich bei ihrem befehlshabenden Offizier zu melden, hat sie sich zusammen mit dem Roboter Rico verdrückt. Das ist Fahnenflucht! In der arkonidischen Flotte steht darauf der Tod. Und soweit ich informiert bin, ist das in irdischen Armeen nicht anders.«
    »Wir sind keine Armee!«, schaltete sich Bull ein. Sein Gesicht war rot angelaufen, zeigte Rhodan an, dass der Freund drauf und dran war, sich mit Thora anzulegen. Bull hatte eine Schwäche für Schwache. Er konnte nicht anders, als die so unverhofft aufgetauchte Halbarkonidin in Schutz zu nehmen.
    »Natürlich nicht«, entgegnete Thora. »Wir sind nur ein elendes Häuflein Gejagter und Verzweifelter unendlich weit und wahrscheinlich Tausende von Jahren von ihrer Heimat entfernt. Wir kämpfen mit nackter Not um unser Leben. Wir können uns weder Gefangene noch falsch verstandenes Mitgefühl leisten!«
    »Sie hat uns nichts getan!«, rief Sue. Sie hatte die Arme schützend um Quiniu Soptor geschlungen – so gut es ging jedenfalls. Ihre Arme waren viel zu kurz. »Sehen Sie nicht, dass sie leidet? Sie hat Angst! Sie ist wie wir auf der Flucht. Sie braucht unsere Hilfe!«
    »Das ist mir nicht entgangen.« Thora sagte es leise und langsam. Als müsste sie jeden Ton einzeln herauspressen. »Aber wie, bitte schön, sollen wir ihr

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