Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit

Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit

Titel: Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
Vom Netzwerk:
Nehmen wir das als gegeben. Man hat Sie hierher gerufen. Aber wir scheinen hier nicht gerade willkommen zu sein. Wie erklären Sie das?«
    Rhodan überlegte. »Wer immer hinter uns her sein mag, ist nicht jener, der mich gerufen hat. Das ist eine mögliche Erklärung. Die andere ist, dass wir uns zwar auf derselben Welt befinden, aber noch nicht am Ziel.«
    »Das verstehe ich nicht. Wir sind auf der Welt aus Ihrer Vision, in der einzigen Stadt dieser Welt und ...«
    »Die einzige Stadt auf dieser Seite der Welt«, unterbrach Rhodan sie. »Aber diese Welt ist eine Halbkugel. Wir befinden uns auf der gerundeten Seite. Aber die Stimme hat mich auf die flache Seite gerufen. Dorthin müssen wir!«
    »Sie sind gut! Wir sind eine Handvoll abgerissener Flüchtlinge auf einer fremden, hoch technisierten Welt. Und Sie wollen ernsthaft vorschlagen, wir sollen versuchen, uns zur anderen Seite durchzuschlagen? Eine flache, physikalisch völlig unmögliche Seite, deren Existenz nicht nachgewiesen ist.«
    »Sie existiert. Ich bin sicher. Und außerdem: Was wären die Alternativen?«
    »Wir könnten uns stellen!«
    »Und aufgeben? Vergessen Sie nicht, dass wir nach der Ankunft auf Reyan um ein Haar eliminiert wurden. Nicht jeder Diener von ES dürfte wie Carfesch gestrickt sein und Zweifel kennen!«
    »Natürlich nicht.« Zornesadern bildeten sich auf der Stirn der Arkonidin. »Aber was Sie vorschlagen, ist unmöglich!«
    »Ist es das? Ich glaube nicht.« Rhodan ging einige Schritte weiter, zu der Sandfläche, die er bei seiner Umrundung des Obelisken registriert hatte. Er sank auf die Knie und scharrte mit den Fingern eine Darstellung der runden Seite von Wanderer in den Sand. Er benötigte nur wenige Augenblicke dazu. Das Bild hatte sich so tief in sein Gedächtnis eingebrannt, dass er es auch mit geschlossenen Augen hätte zeichnen können.
    »Wir sind hier!«, erklärte er und steckte seinen Zeigefinger tief in den Sand. »An der Ostküste des Nordkontinents. Meiner Schätzung nach liegt diese Stadt keine fünfhundert Kilometer von der Schnittkante des Planeten entfernt. Dazwischen liegt nur der Ozean. Mit einem Fluggerät ein besserer Katzensprung.«
    »Sie glauben nicht im Ernst, dass wir damit durchkommen würden!«
    »Nein. Aber es gibt eine traditionelle Möglichkeit, einen Ozean zu überqueren. Mit einem Boot.«
    »Wir haben kein Boot!«, versetzte Thora bissig.
    »Noch nicht. Die Stadt erstreckt sich bis an die Küste. Der Gedanke, dort könnte ein Hafen existieren, ist zumindest nicht von der Hand zu weisen.«
    Es arbeitete in Thora. Schließlich sagte sie: »In Ordnung. Ich gebe mich Ihrem naiven Optimismus geschlagen. Für den Moment. Nehmen wir an, wir haben ein Boot, und es gelingt uns, bis an die Kante vorzudringen. Was dann? Dieses widernatürliche Konstrukt muss durch außerordentlich starke Energiefelder stabilisiert werden. Was würde sonst den Ozean davon abhalten, sich über die Kante zu ergießen?«
    »Das haben sich unsere Vorfahren auch gefragt, die die Erde für eine Scheibe hielten.« Rhodan hob die Hand, bevor Thora zu einer scharfen Entgegnung ansetzen konnte. »Nur ein Scherz! Ja, ich stimme Ihnen zu. Dort wird es Barrieren in irgendeiner Form geben. Aber ich habe in meiner Vision gesehen, dass auch auf der flachen Seite des Planeten große Wasserflächen existieren. Die Vermutung liegt also nahe, dass es Wasserkreisläufe gibt, die beide Seiten Wanderers einschließen. Damit ist es also wahrscheinlich, dass eine irgendwie geartete Verbindung besteht, die wir für unsere Zwecke nutzen können.«
    Thora musterte Rhodan lange mit einem Blick, in dem sich Hochmut, Mitleid und Achtung mischten. »Das ist möglich, aber geradezu abenteuerlich weit hergeholt.«
    »Nicht weiter hergeholt als diese unmögliche Welt, wenn Sie mich fragen. Oder die Unsterblichkeit. Wir ...«
    »Achtung!«, rief Ras Tschubai, der es übernommen hatte, über die Gruppe zu wachen, während sie ihre Pläne schmiedeten. »Da kommt etwas auf uns zu!«
    Rhodan straffte sich. Hatten ihre Verfolger doch noch ihre Spur gefunden? Sie mussten mit dem schlimmsten Fall rechnen. »Bereitmachen zur Flucht!«, sagte er laut. »Jeder schlägt sich auf eigene Faust durch! Wir treffen uns am Hafen der Stadt!«
    Er sah zu Sue, die nur mit Mühe auf die Beine kam. Bull eilte zu ihr, nahm ihre Hand und zog sie mit einem beherzten Ruck auf die Beine. Das Mädchen stand, wenn auch schwankend.
    »Sue, geht es?«, fragte Rhodan.
    »Ja, gleich. Die Wunde

Weitere Kostenlose Bücher