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Perry Rhodan Neo 025 - Zielpunkt Arkon

Perry Rhodan Neo 025 - Zielpunkt Arkon

Titel: Perry Rhodan Neo 025 - Zielpunkt Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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ausreichend Schutzanzügen versorgen.«
    »Ich weiß. Aber jedes gerettete Leben zählt.«
    »Natürlich. Trotzdem versetzt es mir jedes Mal wieder einen Stich, wenn mich im Hangar Hunderte hoffnungsvoll anstarren und mir bewusst wird, dass wir die meisten davon zurücklassen müssen.«
    »Das verstehe ich sehr gut. Noch habe ich mich nicht damit abgefunden, dass es nicht doch eine bessere Lösung gibt. Wenn mir bloß eine einfiele!« Rhodan biss sich auf die Unterlippe. Seit Thoras Hiobsbotschaft zermarterte er sich das Gehirn, aber seine Gedanken rannen zäh wie Teer. So viel zum Thema Sofortumschalter ...
    »Tako und ich werden bereits langsamer, wir benötigen immer längere Pausen. Wir werden nicht einmal den angepeilten Schnitt halten können. Guckys Paragabe ist wesentlich stärker ausgeprägt, aber auch er wird den Rückstand nicht ausgleichen können.«
    Anfangs hatten sie versucht, zu dritt zu springen, um ihre Kräfte zu bündeln; indes änderte das nichts an den unterschiedlichen Regenerationszeiten. Zwar hätte sich auf diese Weise die gemeinsame Sprungdistanz ausweiten lassen, doch mit der enormen psychischen und physischen Anstrengung einer Teleportation musste jeder für sich allein fertig werden. Gucky konnte die beiden anderen nicht beschleunigen, während sie ihn gebremst hätten.
    »Keine Selbstvorwürfe«, sagte Rhodan. »Ihr gebt euer Bestes.«
    »Ich kann mich dem einfach nicht entziehen. Obwohl die Köche die Auswahl treffen ...« Tschubai schüttelte den Kopf, lachte bitter auf und wischte sich übers pechschwarze, schweißglänzende Gesicht. »Ausgerechnet die Köche entscheiden über Leben und Tod. Es fällt auch ihnen gewiss nicht leicht.«
    Ein Helfer schleppte einen Raumanzug herbei.
    »Bin gleich so weit.« Tschubai stemmte sich aus der Hocke hoch, wobei er bedenklich schwankte, und ließ sich den schweren Anzug gegen die Brust lehnen.
    Der Helfer trat einen Schritt zurück. Ras Tschubai verschwand mitsamt seiner Last. Schnalzend füllte die Luft das entstandene Vakuum.
    Keine drei Sekunden später erschien der Mausbiber mit zwei Personen auf einmal. Beide saßen ihm zu Füßen, ein korpulenter Mann mit bandagiertem Kopf und provisorisch geschientem Bein sowie eine junge Frau, der äußerlich nichts fehlte außer fast jegliche Farbe im Gesicht.
    »Rollstühle!« rief Gucky schrill. »Gebrochener Schenkel beziehungsweise Schwächeanfall mit Lähmungserscheinungen!«
    Zwei Krankenpfleger kamen mit Rollstühlen, hievten die Neuankömmlinge hinein und fuhren mit ihnen durch die Schwingtür in den Behandlungsraum.
    Die Teleporter hatten das relativ geräumige Foyer der Bordklinik als Start- und Zielort ihrer Sprünge auserkoren. Perry Rhodan und Reginald Bull standen eng an der Wand, um nicht im Weg zu sein. Sie hatten arkonidische Kampfanzüge angelegt, die Helme aber noch nicht geschlossen.
    »Im Hangar ist die Stimmung am Kochen«, sagte Gucky. »Nein, nicht, wie ihr denkt. Die machen doch tatsächlich mit ihrer komischen Revue weiter! Eigentlich ein Wahnsinn, aber wenn ihr mich fragt – wer immer das angeleiert hat, verdient einen Orden. Und die Artisten obendrein. Sich so aufzuführen, bei dieser Hitze ... Respekt.«
    »Hör mal kurz zu«, bat Rhodan. »Reg und ich werden versuchen, zum Hangar C vorzudringen, so weit wie irgend möglich ...«
    »... und vertretbar«, warf Bull ein, der nicht restlos von der Sinnhaftigkeit der Aktion überzeugt war.
    »Jedenfalls, kannst du uns telepathisch im, äh, geistigen Auge behalten, Gucky? Damit wir dich rufen können, falls uns vor Ort doch noch die rettende Idee kommt?«
    »Mit links. Über die paar hundert Meter ist das für mich ein Klacks. Zumal die schmutzigen Gedanken dieses rothaarigen Banditen, den du deinen Kumpel nennst, aus Tausenden herausstechen.«
    Bull drohte ihm scherzhaft mit dem behandschuhten Finger. »Hüte dein loses Mundwerk. Ein einzelner Zahn ist schnell gezogen.«
    Der Ilt schnaubte gespielt entrüstet. Telekinetisch bugsierte er einen Schutzanzug zu sich. »Ich bin dann mal wieder kurz weg.«
    Selbst das charakteristische Plopp! klang bei ihm heller und zuversichtlicher.
     
    In den langen, hallenden Verbindungsgängen des Schiffs deutete nichts auf die Tragödie hin, die sich im Bereich der äußeren Kugelschale anbahnte. Angesichts der blitzblanken, unverwüstlich scheinenden Wände aus Arkonstahl hätte man meinen können, alles sei in bester Ordnung.
    Sie trabten nebeneinander. Perry nahm Funkverbindung mit Thora

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