Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan Neo 025 - Zielpunkt Arkon

Perry Rhodan Neo 025 - Zielpunkt Arkon

Titel: Perry Rhodan Neo 025 - Zielpunkt Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
Vom Netzwerk:
auf. »Neue Erkenntnisse?«
    »Das Bild der Lage hat sich weiter konkretisiert. Die Positronik gibt die Zeitspanne, bis der Atombrand auf das Transitionstriebwerk übergreift, mit fünfundzwanzig Minuten an, plus/minus eine Minute.«
    »Wir haben Zeit gewonnen!«
    »Unwesentlich. Ich darf und werde nicht bis zum letzten Augenblick warten. Würde der unstillbare Brand, der ständig an Intensität gewinnt, das Triebwerk erfassen, wäre dies das Ende der TOSOMA. Uns bliebe nur, einen Notruf abzusetzen. Auf den hier draußen vielleicht niemand reagiert; oder die Falschen, zum Beispiel Piraten; oder zu spät. Das darf nicht geschehen.«
    »Ist das verd..., will sagen hochheilige Triebwerk denn überhaupt noch zu etwas nütze?«, fragte Bull.
    »Allerdings. Eine Reparaturmannschaft hat den Strukturfeldkonverter neu kalibriert. Wir können damit zumindest einen kürzeren Sprung wagen, der uns dem arkonidischen Hoheitsgebiet näher bringt – was unsere Chancen beträchtlich erhöht, Hilfestellung zu erhalten. Diese Chancen nicht zu wahren wäre töricht.«
    »Alles klar. Welche Frist geben Sie uns, Thora?«
    »In fünf Minuten ...«
    »Nein!«, riefen Rhodan und Bull wie aus einem Mund.
    »Lassen Sie mich ausreden. In fünf Minuten werden Roboter damit beginnen, Sprengladungen anzubringen sowie Schirmprojektoren zum Schutz der intakten Schiffsteile zu installieren. Die Absprengung des Brandherds und der davon umschlossenen, unrettbar verlorenen Bereiche, inklusive Hangar C, erfolgt in exakt zweiundzwanzig Minuten ab jetzt. Vorausgesetzt, die Bedrohung verschärft sich nicht sprunghaft noch weiter.«
    Crest schaltete sich in das Funkgespräch ein. »Glauben Sie mir, es fällt uns nicht leicht, so viele Menschen zu opfern. Gleichwohl, die Vernunft gebietet es, dieses unbedingt notwendige Vorgehen zu planen, komme, was wolle.«
    »Wir bleiben in Kontakt«, sagte Perry trocken. Auch für ihn selbst hörte es sich grässlich frustriert an.
    »Eins noch.« Thora tat einen tiefen Atemzug. »Ihren Idealismus und Mut in Ehren, aber dieser Ausflug, von dem Sie sich partout nicht abhalten lassen wollen, erscheint im Licht der aktuellen Faktenlage nur umso sinnloser. Sie können da draußen nichts bewirken. Der Brand frisst sich an den Innenwänden entlang. Niemand kommt da durch, nicht Mensch, nicht Roboter. Kein Individualschirm hält meterdicker Atomglut stand.«
    »Ich will mich mit eigenen Augen überzeugen.«
    »Das ist kindischer Trotz!« Die Arkonidin hatte ihre Stimme erhoben; so emotional erlebte man sie selten. »Nahe genug, dass Sie mehr sehen könnten als die Optiken unserer Drohnen, kommen Sie gar nicht heran.«
    »Die Anzüge und deren Schirme schützen uns vor atomarer Verstrahlung.«
    »Unsinn. Die Strahlung ist sekundär. Womit wir es zu tun haben, ist eine Feuersbrunst, ein wahres Höllenfeuer!«
    »Ich schwöre Ihnen, wir werden vorsichtig sein.«
    »Sie kennen uns«, unterstrich Reg treuherzig. »Halten Sie Perry und mich für fähig, eine fatale Dummheit zu begehen?«
    »Muss ich diese Frage wirklich beantworten? – Bei den Sternengöttern, geben Sie auf sich acht, Rhodan. Ich ... ich will Sie nicht verlieren.« Den letzten Satz nuschelte Thora, als käme es ihr hart an, ihn auszusprechen.
    Perry Rhodan verspürte plötzlich ein warmes Gefühl in seiner Leibesmitte.
    Tako Kakuta übergab einen Schutzanzug an Rhino, der diesen sogleich zur Verteilung weiterreichte. Er war heilfroh, dass Noritoshi Takase, der Sushi-Meister, die undankbare Aufgabe übernommen hatte, zu bestimmen, an wen die Monturen ausgegeben wurden.
    Keuchend stützte Kakuta seine Hände auf die Knie. »Wissen Sie, was mir gerade passiert ist?«
    »Was?«
    »Einer der Bordärzte ist an mich herangetreten. In der Klinik.« Der schmächtige Japaner sprach abgehackt, nach Luft ringend. »Hat mich unter einem Vorwand in einen Nebenraum gezogen. Sein Zwillingsbruder ist unter den Eingeschlossenen. Wenn ich ihn als einen der Nächsten heraushole, gibt er mir ein Vermögen.«
    »Ein unschöner Fall von versuchter Bestechung, verwerflich, jedoch menschlich nachvollziehbar. Sie haben abgelehnt?«
    Was für eine Frage , dachte Rhino gleich darauf selbstironisch. Sonst würde er es mir gewiss nicht brühwarm erzählen.
    »Passen Sie auf! Jetzt kommt's erst. Besagter Arzt ist kein Idiot. Er weiß so gut wie Sie und ich, dass noch so viel Bargeld an Bord dieses Schiffes nicht wesentlich mehr kaufen kann, als jeder ohnehin gratis bekommt. Und dass irgendeine

Weitere Kostenlose Bücher