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Perry Rhodan Neo 025 - Zielpunkt Arkon

Perry Rhodan Neo 025 - Zielpunkt Arkon

Titel: Perry Rhodan Neo 025 - Zielpunkt Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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pfiff der Sturm und produzierte dabei Laute, die manchmal wie die Schreie aller möglichen Tiere, manchmal erschreckend wie das Weinen von Kleinkindern klangen.
    Am Fuß des Felsspalts lag ein zerklüfteter Steinblock, etwa fünf Meter hoch. Er verschloss den Riss fast zur Gänze. Cyr ging hin, nicht ohne immer wieder argwöhnisch nach oben zu schauen.
    Gebirge plus Sturm ergab Steinschlag, diese Gleichung hatte er nicht erst in den französischen Seealpen gelernt. Und geringere Schwerkraft bewirkte weniger Gewicht, jedoch bekanntlich nicht weniger Masse.
    Auch Hetcher musste das wissen, aber er hatte offensichtlich nicht darauf geachtet. Zur Hälfte unter Sand, Geröll und bis zu faustgroßen Steinen begraben, lag der Ferrone zwischen dem Felsblock und dem Eingang zum Kamin.
    Bewegungslos.
    Tot?
    So schnell er es bei aller gebotenen Vorsicht vermochte, räumte Cyr den Schutt beiseite. Seltsamerweise umfassten Hetchers Arme eine Ausbuchtung des Felsens, als hätte er diesen betasten oder sich daran festhalten wollen. Aber das war nebensächlich. Cyr überprüfte Helm und Anzug. Zum Glück konnte er keine Sprünge oder Löcher entdecken, auch keine Anzeichen von äußeren Verletzungen. Hetchers Augenlider waren geschlossen; ob er atmete, ließ sich durch die verschmutzte Helmscheibe nicht erkennen.
    Cyr schulterte den schlaffen Körper und trug ihn zu den Marsmobilen. Er überlegte, wie er weiter vorgehen sollte. Beide Bubbles verfügten über ein Erste-Hilfe-Modul. Aber dasjenige, mit dem Hetcher gekommen war, hatte sich möglicherweise besser auf ferronische Bedürfnisse eingestellt. Also lud er Hetcher auf einen der Sitze und verband die dafür vorgesehene Buchse des Anzugs über ein Kabel, das sowohl der Daten- als notfalls auch der Energieübertragung diente, mit der Diagnoseeinheit.
    Wenig später erhielt er die Information, dass die Lebenserhaltungssysteme des Anzugs funktionierten. Allerdings hatte die Sauerstoffversorgung kurze Aussetzer. Das Aggregat, das im flachen Rückentornister untergebracht war, mochte vom Steinschlag beschädigt worden sein.
    Auch für solche Fälle gab es einen Anschluss. Cyr installierte einen Schlauch vom Helmkragen zur Notreserve des Marsmobils. Sie sollte ausreichen, um Hetcher störungsfrei mit Atemluft zu versorgen, bis sie in Bradbury Base ankamen.
    Der Ferrone war bewusstlos, wenn nicht sogar komatös. Gemäß der eingeschränkten medizinischen Urteilsfähigkeit des Erste-Hilfe-Moduls befand er sich allerdings nicht in akuter Lebensgefahr. Ob er innere Verletzungen davongetragen hatte, ließ sich mit den verfügbaren Mitteln nicht feststellen.
    So weit, so indifferent. Immerhin, es hätte schlimmer kommen können.
    Cyr ging zu seinem eigenen Bubble und programmierte den Autopiloten dahin gehend, dass er vom anderen Fahrzeug aus per Funk darauf zugreifen konnte. Kein anderer als Hetcher hatte ihm gezeigt, wie man das bewerkstelligte ...
    »Ich weiß, du kannst mich nicht hören«, sagte Cyr, nachdem sich die beiden Bubbles Richtung Bradbury Base in Marsch gesetzt hatten. »Momentan weniger denn je. Aber lass dir sagen, dass ich heilfroh bin, dich gefunden zu haben. Und was dich dazu getrieben hat, ausgerechnet an diesen Ort zu fahren, das kriegen wir auch noch heraus.«

14.
    Die Wand
     
    Perry Rhodan und Reginald Bull standen vor einer Wand aus Feuer. Hangar C befand sich nur wenige Meter dahinter und war trotzdem unerreichbar.
    »Dies ist die dünnste Stelle?«, vergewisserte sich Rhodan.
    Thoras Stimme bejahte. »Obwohl es keinen Unterschied macht, wie dick die Glutbarriere ist. Sie lässt sich nicht beseitigen.«
    »Spezialroboter?«, fragte Bull.
    »Verglühen in Sekunden. Das haben wir doch bereits erörtert. Begeben Sie sich zurück zu mir in die Zentrale.«
    »Traktorstrahlen. Die das Höllenzeug auseinanderziehen.«
    »Die Projektoren sitzen im Ringwulst und sind nach außen gerichtet. Ihre Funktion besteht, wie Sie wissen, hauptsächlich darin, Lasten an Bord zu bringen.«
    »Oder Chefköche ... – Könnten wir einen Projektor ausbauen und hier installieren?«
    »Dazu reicht erstens die Zeit bei Weitem nicht mehr aus, und zweitens sind die Strahlen nicht beliebig komplex justierbar. Ein Loch könnte man erzeugen, aber dabei würde auch die Hangarwand perforiert, die derzeit den Brand noch abhält. Ein verheerender Feuerschwall würde sich in Hangar C ergießen.« Thora klang nervös. »Ob Sie mir glauben oder nicht, auf diese Idee bin ich auch schon gekommen. Doch

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