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Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen

Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen

Titel: Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Perplies
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Nimmerwiedersehen an einem unbekannten Ort. Oder aber, und das wäre das Schlimmste, er endet in irgendeiner privaten Menagerie. Das kann und will ich nicht zulassen, Erikk-Mahnoli. Deshalb musst du dich hier verstecken und darfst dich niemandem zeigen. Meinen Bediensteten vertraue ich. Von ihnen hast du nichts zu befürchten. Aber selbst den Gästen darfst du dich nicht zeigen, denn wie schnell hat einer von ihnen die Obrigkeiten gerufen. Hast du mich verstanden?«
    »Sehr deutlich«, knurrte Manoli. So hatte er sich das alles nicht vorgestellt.
    Bismall-Kehn wiegte verständnisvoll den Kopf. »Ich verstehe, wenn du unzufrieden bist. Aber du musst mir glauben: Es ist so das Beste für uns alle. Keine Angst, wir werden auch von hier aus gut nach deinen Freunden suchen können. Und wenn wir sie gefunden haben, verschaffe ich euch eine heimliche Passage von Topsid fort. Das verspreche ich.«
    Mit einem resignierten Nicken gab Manoli sein Einverständnis. Er erkannte, dass Bismall-Kehn nur um sein Wohlergehen besorgt war. Was eine nicht unbedeutende Frage aufwarf: »Warum helfen Sie mir? Das ist doch alles andere als ungefährlich für Sie.«
    Der Herr des Geleges lachte leise. »Vielleicht, weil ich klüger bin als ein Großteil meines Volkes. Oder vielleicht, weil ich dümmer bin.«

6.
    Gute und schlechte Nachrichten
    Terrania, 6. Januar 2037
     
    Goldenes Morgenlicht flutete den Konferenzraum im 49. Stockwerk des Stardust Towers, direkt unterhalb des Büros des Administrators. Genau wie dieses verfügte der Raum, in dem sich der Innere Rat der Terranischen Union zur wöchentlichen Routinesitzung traf, über große Panoramafenster, die sich einmal komplett um das ganze Stockwerk herumzogen und einen atemberaubenden Blick auf die wachsende Stadt erlaubten.
    In der linken Hälfte des Raumes stand der kreisrunde Konferenztisch, der Platz für Adams, die acht Koordinatoren des Rats und Bai Jun als Bürgermeister von Terrania bot. In der rechten Hälfte hatte das hauseigene Catering ein leichtes Buffet aufgebaut, das den Männern und Frauen ihre anstrengende Arbeit als oberste Weltpolitiker und Repräsentanten Terras etwas angenehmer machen sollte. Jede Woche ließen sich die Köche etwas Neues einfallen. Heute stand, wenn Bai Jun das richtig überblickte, französisch-italienische Küche auf dem Programm.
    Der Bürgermeister hatte zu wenig geschlafen in der letzten Nacht. Dank der Anwesenheit von Cui, die im Gästezimmer einquartiert worden war, hatte er kaum ein Auge zubekommen. Die ganze Zeit hatte er sich gefragt, was er da eigentlich machte – und was er als Nächstes tun sollte.
    Nun allerdings hielten ihn erst einmal seine Pflichten wieder auf Trab. Daher hatte er das Mädchen am heutigen Morgen Lhundups Obhut überlassen und war durch den zentralen Antigravschacht des Towers hinauf in den Konferenzraum geglitten.
    Die meisten anderen waren bereits eingetroffen. Administrator Adams unterhielt sich mit Allan D. Mercant, dem ehemaligen Agenten der US-Homeland Security, der mittlerweile den Posten des Koordinators für Sicherheit innehatte. Manche Medien hatten diesen Schritt durchaus mit einem gewissen Sarkasmus kommentiert. Allerdings ließ sich nicht leugnen, dass Mercant ungeachtet seiner Vergangenheit schon seit der Landung der STARDUST in der Gobi stets terranische Interessen über die seines Heimatlandes gestellt hatte. In Fragen der Legitimation war er Bai Jun somit um einige wichtige Wochen voraus.
    Gegenüber am Buffet tummelten sich unterdessen der frühere NASA-Flight Director und jetzige Raumfahrtkoordinator Lesly K. Pounder sowie die brasilianische Friedensnobelpreisträgerin Lygia Cielo. Bis vor wenigen Wochen hatte Cielo noch als Starreporterin und Menschenrechtlerin weltweit für Schlagzeilen gesorgt, bevor der brasilianische Präsident persönlich sie für den Inneren Rat und speziell das Amt des Koordinators für Kultur und Humanitäres vorgeschlagen hatte.
    Etwas weiter links, am Fenster, stand William Tifflor, der berühmte Anwalt, der während des Schauprozesses gegen den Arkoniden Crest im letzten Juli in Washington als dessen Verteidiger aufgetreten war. Er diente der Terranischen Union als Koordinator für Justiz und Menschenrechte. Wie üblich hatte er einen Becher Kaffee in der Hand und sprach leise vor sich hin, während er über seinen Pod mit einem Kontakt irgendwo auf der Welt konferierte.
    Drei Schritte weiter lehnte Élodie Marceau, die Koordinatorin für Wirtschaft und Finanzen, an

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