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Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen

Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen

Titel: Perry Rhodan Neo 026 – Planet der Echsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Perplies
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der Scheibe des Panoramafensters. Einen Kaffee in der rechten und ihren Pod in der linken Hand, bildete die schlanke, in ein helles Kostüm gekleidete Französin, die zuvor Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank gewesen war, das weibliche Spiegelbild zum geschäftigen Tifflor.
    Bai Jun sah, wie sich Mercant von Adams löste und zu ihm herübergeschlendert kam. »Guten Morgen, Bürgermeister. Wie war die Einweihungsfeier gestern Abend?« Sein Tonfall klang jovial und ungezwungen. Dennoch konnte sich Bai Jun im Gespräch mit dem untersetzten Mann, dessen beinahe jugendlich straffes Gesicht in seltsamem Widerspruch zu dem weißen Haarkranz um seinen ansonsten kahlen Schädel stand, nie ganz des Gefühls erwehren, taxiert zu werden. Vielleicht lag es daran, dass sie beide einst für verschiedene Sicherheitsorgane ihres jeweiligen Landes tätig gewesen waren.
    »Es war eine eindrucksvolle Zeremonie«, antwortete Bai Jun. »Ich hatte das Gefühl, dass es oben im Gebirge noch ein paar Grad kälter war als in Terrania, aber die Menschen hat das nicht gestört. Die Freude über den neuen Fusionsreaktor war größer. Und das Lichterschauspiel am Ende von Adams' Rede hat Guanghui einen mehr als eindrucksvollen Einstand geben lassen.«
    »Ich hörte, dass Sie nicht nur in Begleitung Ihres Assistenten, sondern auch einer jungen Dame vor Ort waren«, sagte Adams. »Eine Bekannte von Ihnen?«
    Eine neue Woge des Misstrauens brandete durch Bai Jun. Vermutlich hatte die Frage gar nichts zu bedeuten, aber er kam sich vor, als spioniere man ihm nach. Er nickte. »Ja. Sie heißt Cui und ist erst vor Kurzem in Terrania eingetroffen. Die Arme leidet unter dem Verlust ihrer Eltern und hat sonst in der Heimat niemanden mehr.«
    »Das tut mir leid zu hören. Hoffentlich geht es ihr gut.«
    »Den Umständen entsprechend. Sie stammt aus der Provinz und ist eine Stadt wie Terrania nicht gewohnt. Deshalb verhält sie sich im Augenblick ziemlich scheu. Aber sie wird sich bestimmt schnell anpassen. Gegenwärtig wohnt sie bei Lhundup und mir.«
    Hinter Bai Jun traten nun auch die übrigen drei Koordinatoren, Kareena Chopra, Maui John Ngata und Fredrik Dahlgren, aus der Antigravröhre. Adams registrierte ihre Ankunft mit einem zufriedenen Nicken. Er wartete noch einen Moment, bis die drei sich mit Getränken versorgt hatten, dann rief er die Gruppe zusammen.
    »Alles Gute für Ihre junge Bekannte«, sagte Mercant, bevor er sich zu seinem Platz begab.
    »Danke!«, erwiderte Bai Jun.
    »Willkommen zur 16. Sitzung des Inneren Rats der Terranischen Union«, begrüßte Adams die Runde, nachdem sich alle gesetzt hatten. »In der letzten Woche konnten wir mit der Inbetriebnahme von Guanghui 1 einen großen Erfolg verbuchen, der sich auf den weiteren Aufbau von Terrania ausgesprochen positiv auswirken sollte. Ich hoffe, Sie alle genießen bereits den neuen Luxus, den die Aufhebung der generellen Energierationierung mit sich gebracht hat.«
    »Ich habe mir gleich einen neuen großen Holo-Fernseher bestellt«, warf Pounder grinsend ein.
    »Nun, dann können wir uns ja demnächst alle bei Ihnen einladen«, konterte Adams.
    Beifälliges Gelächter quittierte den Wortwechsel.
    »Kommen wir zum Geschäftlichen, meine Damen und Herren: den Wochenberichten.« Der Administrator nickte William Tifflor zu. »Sie haben das Wort, Mister Tifflor.«
    »Danke, Herr Administrator!« Der Koordinator für Justiz und Menschenrechte rückte das Tablet zurecht, auf dem sich seine Unterlagen befanden. »Ich habe erneut den Großteil der Woche beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag verbracht. Die jüngste Weltgesetzesnovelle ist auf gutem Weg. Auch die Reformierungspläne des Internationalen Gerichtshofs zum Weltgerichtshof der Terranischen Union sind so gut wie fertig. Die Zusammenarbeit mit dem Stab von Präsident Donnifer klappt hervorragend, wenn ich das so sagen darf.«
    »Das freut mich zu hören«, sagte Adams.
    »Was die Durchsetzung der Menschenrechte in den Mitgliedsstaaten der Terranischen Union betrifft, ist die Lage gegenwärtig nach wie vor etwas schwierig«, fuhr Tifflor fort. »Einerseits ist die Terranische Union ein Zusammenschluss höchst unterschiedlicher Kulturkreise und Staatengebilde. Das Verständnis individueller Rechte und Pflichten – etwa der Vereinigten Staaten, von China und der Afrikanischen Föderation – ist in Teilen so unterschiedlich, dass noch immer Grundsatzdebatten geführt werden. Dazu kommt, dass wir den Mitgliedsstaaten

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