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Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Titel: Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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vertrauen. So schwer ihm das auch fiel, denn Orlgans schien trotz aller Absprachen mit der Gruppe stets eine eigene Agenda zu verfolgen.
    Seine Umgebung zog ihn wieder in den Bann. Rhodan mochte die Stille, die um ihn herrschte. Der Weltraum war auch still. Majestätisch und schweigsam.
    Das All hatte ihn angelockt – wie so viele andere. Aber der Preis war hoch.
    War es das wert? War es die Opfer wert, dass er jetzt fern der Heimat auf einem Eisplaneten stand? So viele Leben. Die TOSOMA, deren Aufbruch mit so vielen Hoffnungen bedacht worden war. Der Unfall, der so viele Opfer gekostet hatte. Hatten sie wirklich alle Sicherheitsvorkehrungen beachtet? War er nicht verantwortlich für jeden an Bord? Hätten sie das Schiff gründlicher überprüfen müssen, noch mehr Zeit investieren müssen, um sicher zu sein? Es war, als wäre er manchmal nur eine Spielfigur auf einem großen Brett, die trotz der Größe des Spielplans nur eine begrenzte Zahl von Zugmöglichkeiten hatte. Immer wieder hatte er versucht, die Regeln dieses Spiels zu begreifen – und war bis jetzt daran gescheitert, die großen Regeln zu verstehen.
    Es war wie damals, als er das Bild in der Schule betrachtet hatte. Er fand an solchen Orten eine Ruhe, die eine Nachdenklichkeit in ihm weckte, die er sonst nicht von sich kannte. Langsam ließ er die Ereignisse der jüngeren Vergangenheit an sich vorbeidefilieren.
    Was ist nicht alles passiert in den letzten Wochen! Ihre Ankunft am Gespinst und die Schwierigkeiten, die sie dort verursacht hatten. Jeder Tote lastete auf seinem Gewissen.
    Ihr Flug zum Mond. Vier Männer. »Die vier Musketiere«, wie sie von seinem Kollegen Linebarger genannt worden waren. Und was ist aus uns vieren geworden? Clark Flipper, der mit den Träumen der anderen nichts zu tun haben wollte und der sich doch für genau diese Träume geopfert hatte. Eric Manoli, der allein ausgezogen war, um ihn und seine Kameraden zu retten, und dabei verschollen geblieben war. Wohin mochte der Transmitter den ehemaligen Bordarzt der STARDUST befördert haben? Vielleicht nach Wanderer, der Welt von ES? Es war möglich, aber Rhodan bezweifelte es. Sein Kamerad war wahrscheinlich längst einen einsamen Tod zwischen den Sternen gestorben.
    Es würde keine Verfilmung geben, in der sie sich zwanzig Jahre später trafen, um noch einmal auf ein Abenteuer zu gehen. Es würde keine Kameraeinstellung geben, in der die vier Musketiere mit kleinen Bäuchen und grau gewordenen Bärten noch einmal ihre Schränke öffneten, um den Umhang und den Degen herauszuholen, damit sie gemeinsam noch einmal in den Sonnenuntergang reiten konnten.
    Ich bin vielleicht der letzte Überlebende der STARDUST, erkannte Rhodan in diesem Moment. Es war nur ein halbes Jahr her, seit sie in einer geheimen Mission zum Mond geschickt worden waren. Jedem der vier Astronauten war klar gewesen, dass er sein Leben mit dieser Reise aufs Spiel setzte. Dieses Risiko kannten sie. Aber es war eine Sache, das eigene Leben zu riskieren, und eine andere, das Leben von Unbeteiligten in Gefahr zu bringen.
    Der Weg, den er gegangen war, war seine Entscheidung. Jeder, der ihm gefolgt war, hatte dies aus freien Stücken getan. Trotzdem fühlte sich Rhodan für jedes Opfer ein wenig schuldig. Und jedes Opfer lastete auf seinem Gewissen.
    Aber es gab auch schöne Momente; wundervolle Ereignisse, die alles rechtfertigten, überlegte er. Die Begeisterung der Freiwilligen, die an Bord der TOSOMA in den Raum hinauswollten. Die Freude der Menschen, die bereit waren, gemeinsam am großen Traum einer geeinten Menschheit zu arbeiten. Und dieses Kribbeln im Bauch, wenn eine unbekannte Sonne über einem fremden Planeten aufging. Das Licht des frühen Morgens auf einer anderen Welt, die fremden Farben, die das Licht in der Dämmerung warf. Und die Stille an Bord eines Raumschiffes im Weltraum, die unterbrochen wurde von leisen Geräuschen – dem Ticken einer Uhr, dem Brummen einer Maschine, der leisen Musik aus einem Kopfhörer, die jemand zu laut gestellt hatte.
    Das Gefühl, die Menschheit zu etwas Großem zu vereinen, das mehr war als nur die Summe seiner Teile. Die Hoffnung, die sich in den Augen der Menschen gezeigt hatte, als sie erkannten, dass Rhodans Vision die Vision einer bisher nicht gekannten Freiheit war. Einer Freiheit, die über die Grenzen des eigenen Landes, über die Grenzen des eigenen Planeten hinausging und den ganzen Weltraum mit einschloss.
    Er war kein Eroberer, der mit arkonidischer Technik

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