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Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman

Titel: Perry Rhodan Neo 031 - Finale für Snowman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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Minuten, bestenfalls drei.«
    »Warum brauchen die so lange?«
    »Ganz ruhig, Tatjana. Die überprüfen jede Seitenplatte, jeden verschlossenen Ausgang, jede mögliche Abzweigung, damit ihnen ihre Beute nicht entgeht.«
    In diesem Moment machte es leise »Klick« hinter ihnen.
    »Fertig«, sagte Anne.
    »Miss Sloane, vielen Dank.«
    Crest presste die Hand gegen den Öffnungsmechanismus der Luke. Nachdem das Schloss beseitigt war, sollte dem Öffnen der Luke nichts mehr im Wege stehen. Einen kurzen Augenblick lang geschah nichts, dann schwang ihnen die Luke entgegen.
    »Wir müssen der Luke ausweichen, damit sie ganz aufschwingen kann«, erklärte Crest.
    »Dann müssen wir uns aber in den Schacht stellen, direkt in die Sichtlinie der Naats«, wandte Tatjana ein.
    »Wir haben keine andere Wahl.« Crest seufzte. »Wenn diese Luke nicht aufgeht und in einen Schacht führt, der uns hier rausbringt, fallen wir den Naats sowieso in die Hände. Also los!«
    Sie taten jeder einen Schritt nach hinten. Sofort erscholl ein Schrei der Naats. Diese ließen von der Untersuchung der Schachtwand ab. Die ersten zwei Naats warfen sich nach vorn. Auf allen vieren rannten sie in irrsinniger Geschwindigkeit den Schacht hinunter.
    »Schnell! Schnell!«, forderte Crest die beiden Frauen auf. Anne verschwand durch die Luke, die sich gerade weit genug für sie geöffnet hatte. Tatjana kletterte ihr sofort nach.
    Crest behielt die heranstürmenden Naats aus dem Augenwinkel im Blick. Als die Luke frei war, sprang er in einem Hechtsprung hindurch. Dabei rief er nur: »Anne, jetzt!«
    Anne Sloane setzte ihre telekinetischen Gaben ein. Direkt hinter Crest fiel die Luke krachend zu. Das Verschlussrad drehte sich, ohne dass es jemand mit den Händen bewegen musste.
    Sofort waren von der anderen Seite Schläge zu hören. Die Naats bearbeiteten die Luke mit den Fäusten.
    »Und jetzt?« Tatjana keuchte atemlos.
    »Weiter, immer weiter«, antwortete Crest.
    »Wohin?«, fragte Anne.
    »Ich weiß es nicht. Aber hier können wir nicht bleiben.« Dabei wies Crest auf die Luke, die in ihren Befestigungen unter den Schlägen der Naats ächzte. »Hier können wir nicht bleiben.«
     
    Drei Stunden später waren sie sich sicher, die Naats im Gewirr der Gänge, Schächte und Tunnel abgeschüttelt zu haben, die im Kernbereich des Gespinsts überall zu finden waren.
    Crest und Anne saßen mit dem Rücken an der Wand eines leeren Lagerraumes, irgendwo im Körper eines alten Mehandor-Raumschiffes, das vor langer Zeit in das Gespinst integriert worden war.
    »Mehrere tausend Jahre«, sagte Tatjana, die vor den beiden anderen auf und ab ging. »Da begannen unsere Vorfahren vielleicht schon damit, die Pyramiden zu bauen. Oder sie waren noch damit beschäftigt, sich gegenseitig das Fell zu lausen.« Sie überlegte einen Moment. »Na ja, vielleicht doch kein Fell mehr. Aber an Raumfahrt haben unsere Vorfahren da sicher noch nicht gedacht, sondern an das Nachbarkönigreich und die nächste Ernte. Damals haben die Mehandor schon Raumstationen gebaut und auf den ersten intergalaktischen Kunden gewartet, der ein paar Kleinigkeiten für den Weiterflug erwerben wollte. Wahrscheinlich sogar zollfrei!«
    »Ich habe die arkonidische Geschichte lange studiert«, meldete sich Crest zu Wort. »Und ich kann Sie ein wenig beruhigen. Als wir in den Raum vordrangen, fanden wir die Reste anderer Zivilisationen vor. Und diese Zivilisationen fanden die Reste anderer Zivilisationen vor und so weiter. Mit raumfahrenden Kulturen ist es wie mit Menschen: Man kann nichts dafür, wann man geboren wird und laufen lernt. Aber wenn man laufen lernt: Dann ist es wichtig, wie man geht und wohin man seine Schritte lenkt!«
    Tatjana überlegte einen Moment.
    »Crest, Sie haben recht. Und was ist mit den Arkoniden heute?«
    »Es gefällt mir nicht, dass überall Naats eingesetzt werden. Früher war das undenkbar. Die Naats sind wie Kinder – sie brauchen Anweisungen und Anleitung. Sie allein Aufgaben übernehmen zu lassen ist gefährlich. Und es wirft kein gutes Licht auf den Zustand meiner Heimat.«
    »Lehnen Sie den Einsatz von Naats ab? Sie scheinen mir doch sehr effizient.«
    »Ja, Tatjana, das sind sie. Aber wir Arkoniden waren auch einmal sehr effizient.«
    Tatjana wusste darauf nichts zu sagen. Nach einem Moment des Schweigens fragte sie: »Und nun?«
    »Pause. Schlafen. Etwas erholen.«
    »Einverstanden.« Tatjana setzte sich auch mit dem Rücken an die Wand. »Wollen wir abwechselnd Wache

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