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Perry Rhodan Neo 054 - Kurtisane des Imperiums

Perry Rhodan Neo 054 - Kurtisane des Imperiums

Titel: Perry Rhodan Neo 054 - Kurtisane des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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keine arkonidische Technologie!, dachte sie und löste die Offensivbewaffnung der HESKRHUR aus.
    Die Schüsse wurden von dem Energieschirm geschluckt, ohne dass eine Reaktion erkennbar wurde.
    Sie haben versagt!, grollte das Tarkanchar hinter ihrer Stirn, während sich in dem Asteroiden eine Öffnung auftat und die IQUESKEL langsam hineinglitt. Feuern Sie weiter!
    Ertore wusste, dass es keinen Sinn hatte. Um diesen Schutzschirm zu knacken, benötigte sie weitere Schiffe, am besten Kampfraumer. Mit der HESKRHUR allein war da nichts zu machen.
    Sie zog die Hände aus dem Virtualfeld. Sie gab den Befehl, in unregelmäßigen Abständen auf die Asteroidenfestung zu schießen und alle Beobachtungen umgehend auszuwerten. Jede Rüstung hatte eine schwache Stelle ...
    Lomor sollte zudem versuchen, ein genaueres Bild der Anlage dort draußen zu zeichnen. Sie würden es schaffen.
    In diesem Moment feuerte die Station auf die HESKRHUR.

11.
    Theta da Teffron
    Der Tross des Regenten, unweit von Hamtar-9
     
    »Du bringst offenbar weniger mir als vielmehr dir selbst Glück«, sagte Sergh da Teffron zwischen zwei Bissen des Hauptgangs. »Ich glaube, du musst deine Aufgaben als Assistentin noch mal durchdenken, Schatz.«
    Theta kostete ein Stück des auf den Punkt gebratenen Phrannafilets auf Sumarschuppen und in einer Soße aus Stachelwurzbeeren mit Lammi-Glace.
    Eine perfekte Kombination aus Süße und Schärfe, die sich über den sonst dominierenden Geschmack des Filets legte. Phrannas zuzubereiten war keine leichte Aufgabe, ebenso wie sie zu fangen. Diese bis zu drei Meter langen Fische lebten vorwiegend gut verborgen im Schlick der Mangrovenwälder von Jusimal und ließen sich auf keine bekannte Art züchten, sodass der Bestand sehr klein war und ihr Fleisch entsprechend teuer. Das Norisanna machte seinem Ruf alle Ehre. Sie hatte nichts anderes erwartet.
    »Mein und dein Glück sind doch nun miteinander verbunden«, entgegnete sie und hauchte ihm einen Kuss zu. »Du solltest das Phrannafilet unbedingt kosten.«
    Er streckte eine Hand über den Tisch nach ihr aus, und sie legte eine Hand hinein. Es musste auf alle Anwesenden wie ein intimer, aufrichtiger Moment wirken. Theta da Teffron ..., dachte sie bitter. Diesen Affront würde sie nicht vergessen.
    »Ich habe meine Gewohnheiten«, sagte er. »Und dazu zählt es, im Norisanna stets das ›Volaskische Tagesmenü‹ zu mir zu nehmen. Dieser Koch hat mich noch nie enttäuscht. Ich hoffe, du wirst es genauso halten.« Er lächelte sie weiterhin an, doch der Griff seiner Hand wurde unangenehm fest, und sein Blick war kalt.
    Sie verzog keine Miene. »Das haben wir bereits besprochen. Ich sehe keinen Grund, dies erneut zu thematisieren.«
    Er hielt sie einige Sekunden fest, entspannte seinen Griff und ließ sie ganz los. »Es schadet nie, sich zu erinnern.«
    Wie recht du hast ... Sie hob ein Kristallglas mit perlendem Wasser. »Auf uns, Geliebter.«
    »Auf uns«, stimmte er zu, beließ aber sein Glas auf dem Tisch.
    Sie aßen eine Weile schweigend weiter, bis der Hauptgang verzehrt war. Nur ein paar kleine Blättchen eines herbbitteren, rohen Gemüses ließ Theta liegen.
    »Iss!«, befahl Sergh in belehrendem Tonfall. »So, wie du jeden Moment deines Lebens leben musst, ob süß von Triumph oder bitter in der Niederlage, musst du auch die weniger schmackhaften Bestandteile deines Essens zu dir nehmen.«
    Sie sah ihn ernst an. »Nur ein Narr isst die Gräte eines Kristallkarpfens mit, nur weil sie auf dem Teller liegt. Was ich esse oder nicht, darfst du mir überlassen.«
    Er zeigte nicht, ob ihn ihre Weigerung, sich seinem Willen zu beugen, getroffen hatte, sondern winkte den Nachtisch heran. »Ich hoffe, du kannst die süßen Freuden auch ohne den Kontrast genießen. Das Arkonflambée ist unvergleichlich.«
    Sie nickte leicht und machte sich dann über die leichte Süßspeise her, deren wolkigleichte Konsistenz nur wahre Meister hinbekamen. Dabei beobachtete sie Sergh da Teffron sehr genau, der mit wenigen, manieriert wirkenden Bewegungen das Dessert zerteilte, als tranchiere er ein Geflügel, und sich ein winziges Stück herauspickte. Den Rest ließ er in die Küche zurückgehen.
    »Meine Liebe ...«, begann er, unterbrach sich aber sofort. Er holte ein kleines Kästchen hervor, auf dem zahlreiche Leuchtdioden angebracht waren, und schob es in die Tischmitte. »Distortionsfeld ein, Radius ein Meter!«
    Theta nahm nichts wahr außer einem leichten Knistern wie von einer statischen

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