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Perry Rhodan Neo 4: Ellerts Visionen (German Edition)

Perry Rhodan Neo 4: Ellerts Visionen (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 4: Ellerts Visionen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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amerikanische Pilot, der ohne Zweifel ein ganz ausgezeichneter Pilot ist, dass dieser Pilot Herr der Lage bleibt?«
    »Was schlagen Sie vor?«, fragte Bai Jun.
    »Was schlagen Sie vor?«, fragte der Generalsekretär zurück.
    Bai Jun dachte nach. Der Generalsekretär hatte seine Bereitschaft gezeigt, es auf einen Konflikt mit den Amerikanern, mit der NATO ankommen zu lassen, um Taiwan zu erobern, diese Insel der Fan.
    Das Wissen und die Technologie der Arkoniden waren entschieden mehr wert als Taiwan.
    Und hatte er nicht zu allem Überfluss recht? Lieferte Rhodan die Menschheit nicht auf Gedeih und Verderb den Arkoniden aus, von denen die Menschen so gut wie nichts wussten?
    Da lachte der Generalsekretär wieder leise. »Wenn Ihr Fahrer ... Wie war sein Name?«
    »Yi Khedrub«, sagte Bai Jun, verwundert darüber, dass der Generalsekretär sich seiner erinnerte.
    »Ein Sino-Tibeter, nicht wahr? Wenn Yi seinen Phurba mit magischen Kräften durch den Schirm schleudern könnte, wäre uns sehr gedient. Ich fürchte jedoch, die Götter werden uns in diesem Fall nicht helfen. Kein magischer Dolch wird uns retten.«
    »Sie meinen, dass wir einen atomaren Angriff vortragen sollten«, erkannte Bai Jun.
    »Es läge in der Logik der Sache«, sagte Hai-Jie.
    »Es könnte unser letzter Trumpf sein.«
    »Was nutzt eine Trumpfkarte, die nicht ausgespielt wird?«
    »Wie stehen wir da, wenn der Schirm der Bombe standhält?«
    Der Generalsekretär zog ein Papier aus einer Tasche im Innern seiner Jacke. Er entfaltete es und gab es Bai Jun. »Das hat einer unserer Mondsatelliten fotografiert.«
    Eine Trümmerlandschaft. Die zerfetzten Fragmente eines riesenhaften sphärischen Leibes. Wie die metallischen Schalen einer Orange, die ein Tiger aufgerissen hat.
    »Das Raumschiff der Arkoniden?«
    Der Generalsekretär nickte.
    »Es sieht aus, als ob es von innen zerstört worden ist. Selbstvernichtung?«
    »Unwahrscheinlich. Wir messen extrem erhöhte Strahlenwerte. Irgendwer – Russen oder Amerikaner – hat es wie auch immer geschafft, einen nuklearen Sprengsatz an Bord zu schmuggeln. Und sie haben ihn gezündet. Wollen wir hoffen, dass sie das Schiff rasch und restlos zerstört haben, bevor es um Hilfe rufen konnte.«
    Bai Jun gab das Foto zurück. »Geben Sie mir noch etwas Zeit«, bat er.
    Huang Hai-Jie rieb sich das Kinn. Es klang kratzig. »Es war ein langer Tag«, sagte er. »Ein wenig Körperpflege wäre mir recht.«
    »Mein Zelt steht Ihnen zur Verfügung«, sagte Bai Jun. Es klang nach all den scheinbaren oder tatsächlichen Vertraulichkeiten sonderbar abstrakt.
    »Geben Sie mir noch ein Argument, General, und ich gebe Ihnen ein paar Tage.«
    »Lassen Sie uns wenigstens warten, bis die STARDUST zurück ist. Rhodan wird den Schirm für das Schiff oder für die Besatzung oder für das, was sie vom Mond mitbringen, öffnen müssen.«
    Der Generalsekretär nickte. »Bis dahin also. Ein paar Tage.« Es klang noch immer nicht überzeugt.
    »Wir werden noch etwas anderes versuchen«, sagte Bai Jun und deutete ein Lächeln an.
    »Ich höre Ihnen gerne zu.«
    »Ich habe Anlass zur Sorge, dass nicht nur Sie mir zuhören«, sagte Bai Jun. »Die extraterrestrische Technologie übersteigt unsere Vorstellungskraft. Aber sie sollte nicht unsere Vorsicht übersteigen.«
    »Ich darf aber doch hoffen, dass wir von etwas anderem reden – oder nicht reden – als von einem Wunderdolch«, sagte Huang.
    »Von etwas ganz anderem«, bestätigte Bai Jun. »Lassen Sie mir in diesem Fall meine kleinen Geheimnisse. Ich teile sie mit niemandem.« Er lächelte seinem Adjutanten entschuldigend zu.
    »Sie teilen sie niemandem mit bis zu gegebener Zeit«, stellte der Generalsekretär klar.
    »Selbstverständlich«, sagte Bai. »Danke!«
     
    Nachdem das Flugzeug mit dem Generalsekretär außer Sicht war, bat Bai Jun seinen Adjutanten, noch auf ein Wort in das Kommandozelt zu kommen. »Es war ein anstrengender Tag. Es wird nicht lange dauern.«
    »Ich bin nicht müde«, behauptete He. »Finden Sie den Generalsekretär nicht inspirierend? Die Klarheit seiner Analyse ...«
    »Oh ja, unbedingt«, sagte Bai. »Es war sehr lehrreich.«
    Yi chauffierte sie.
    Bai fühlte sich erschöpft, beinahe taub. Gerade so, als hätte die Gobi ihm alle Flüssigkeit entzogen. Er gähnte, als er ausstieg. Dann schaute er noch einmal in den Jeep und nickte dem Fahrer zu. »Bitte kommen Sie auch noch für einen Moment ins Zelt«, bat er dann.
    Yi Khedrub schaltete den Elektromotor aus,

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