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Perry Rhodan Neo 5: Schule der Mutanten (German Edition)

Perry Rhodan Neo 5: Schule der Mutanten (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 5: Schule der Mutanten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Elektronikbestandteile, die mit der Post eintreffen sollten. KARL IV würde weitaus leichter zu steuern sein als seine Vorgänger.
     
    Sie waren eben mit der mikrominiaturisierten Funkleitstelle beschäftigt, als einer der Wächter den Schuppen betrat. »González, du sollst dich im Büro des Chefs melden«, sagte er Kaugummi kauend und verschwand gleich wieder aus dem Raum.
    Sid benötigte eine Weile, bis er registrierte, dass er gemeint war. Er hatte niemals González geheißen. Man hatte irgendetwas in jene Papiere geschrieben, die er stets mit sich trug und die ihn als Bürger der USA auswiesen. In seinem früheren Leben hatte es keiner Nachnamen bedurft.
    »Jetzt?«, fragte er verwundert. »Es ist doch schon beinahe zehn Uhr abends.«
    »Lass Ivanhoe bloß nicht warten«, sagte Elmer, ohne von seiner Arbeit aufzublicken. »Du kennst ja seine Launen.«
    Sid verstaute sorgfältig das Feinmechaniker-Werkzeug und machte sich auf den Weg. Es war bereits still geworden in Camp Specter. Aufkommender Wind ließ die sonst so drückende Hitze im Freien ein wenig mehr erträglich erscheinen.
    Er war nicht der Erste und würde auch nicht der Letzte sein, der zu Ivanhoe gerufen wurde. Diese Interviews waren Bestandteil ihres Lebens. Alle Kinder hier besaßen besondere Eigenschaften, wurde ihnen eingetrichtert, immer wieder. Doch niemand verstand sie, und nur die wenigsten von ihnen konnten sie bewusst wirken lassen.
    Roster Deegan war derjenige, der sie offen zeigte. Um seine Mitschüler zu erschrecken. Um sich noch mehr Respekt zu verschaffen. Er konnte Dinge bewegen, ohne sie anzufassen; wie ein Zauberer. Vor einigen Wochen hatte er einen Stein schweben lassen und ihn Krishaw Watson, dem fast zwei Meter großen Jungen aus Kanada, gegen die Schläfe rasen lassen. Weil der ihn »Kleiner« genannt hatte. Man hatte Krishaw eine Naht mit sieben Stichen verpassen müssen.
    Sid klopfte an der Tür zu Ivanhoes Büro an. Sein Herz schlug etwas rascher als sonst, er fühlte ein unangenehmes Ziehen in der Brust. Instinktiv sah er sich nach Schlupflöchern um, einer Angewohnheit folgend, die er wohl niemals würde ablegen können.
    »Komm rein, Sid!«
    Er gehorchte. Das Büro war penibel sauber. Entlang der Wände standen Schränke, die stets geschlossen waren. Ein wuchtiger Schreibtisch, nierenförmig und wie aus einem hundert Jahre alten Film wirkend, beherrschte den Raum. Im Gegensatz dazu stand die riesige Bildschirmfläche, die eben aus der Vorderkante des Tischs fuhr und einem Spleen des Wissenschaftlers entsprang, neues Computer-Design als einer der Ersten auszuprobieren. Die Bildfläche war aus glasähnlichem Material gefertigt. Sid sah spiegelverkehrte Schriftstücke, seltsame Zeichnungen und Kurven sowie einige Bilder, die darauf projiziert wurden.
    »Du fürchtest dich vor mir. Nicht wahr?« Ivanhoe lehnte sich in seinem Stuhl zurück und hielt die Finger ineinander verschränkt.
    »Nein, Doktor Goratschin.« Sid senkte den Blick und verbesserte sich mit leiser Stimme: »Ein wenig.«
    »Es gibt keinen Grund dazu. Ich mag Kinder. Ich will dein Bestes.« Ivanhoe seufzte. »Aber ich muss auch wissen, ob du den Aufwand wert bist, den wir um dich treiben. Es ist nicht leicht, Monat für Monat ein Budget für den Fortbestand von Camp Specter aufzustellen.«
    Budget hatte mit Geld zu tun. So viel wusste Sid. Dennoch verstand er nicht, was der Doktor ihm sagen wollte.
    »Wir haben während der letzten Wochen bei allen Bewohnern des Camps Tests durchgeführt. Bei vielen sind die Ergebnisse ermutigend; bei anderen müssen wir davon ausgehen, dass sie uns in nächster Zeit verlassen werden.«
    »Was geschieht mit ihnen?«, fragte Sid. Sein Herz, es schlug immer lauter.
    »Keine Sorge, mein Junge: Homeland Security wird weiterhin für sie sorgen. Sie werden in andere Camps verlegt und ihren Anlagen gemäß ausgebildet. Als Agenten, Korrespondenten, Computerspezialisten – was auch immer. Wir lassen niemanden fallen.«
    »Und heute wollen Sie mich untersuchen? Ob ich hierbleiben darf?«
    »Gefällt es dir denn hier?«
    »Sehr!«, platzte es aus Sid heraus.
    »Schön. Dann hoffen wir, dass du die benötigten Ergebnisse erzielst. – Ihr redet doch manchmal über mich, nicht wahr?«
    »Ich weiß nicht, was Sie meinen.« Sid konnte nicht verhindern, dass sein Kopf rot anlief. Früher hatte er lügen können, ohne auch nur ein Gefühl von Scham zu verspüren. Dies hatte sich geändert, als er hierhergekommen war.
    »Ihr habt nicht nur

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