Perry Rhodan Neo 7: Flucht aus Terrania (German Edition)
Lächeln. »Nur das, wofür die NASA existiert: Wir brauchen ein Raumschiff.«
»Sie brauchen was? «
»Sie haben richtig gehört. Ein Raumschiff.«
»Da sind Sie bei mir falsch. Die STARCHILD wurde von unserer letzten einsatzbereiten Trägerrakete ins All getragen. Wir ...«
»Ich meine nicht diese Art von Schiff.«
»Welche Art dann?«
»Die, die Sie in einem Hangar in Cape Canaveral zusammenbauen lassen ...«
Pounder antwortete nicht. Der Becher entglitt seinen Fingern und zerbrach auf dem Boden. Allan D. Mercant war es Antwort genug.
15.
13. Juli 2036
Die Sonne strahlte noch immer von einem herrlichen Himmel. Die Soldaten waren angetreten, um die Festrede ihres Generals zu hören.
Bai Jun lächelte still vor sich hin, als er zum zweiten Mal an diesem Tag das Podium bestieg. Die Soldaten standen enger und gedrängter in einem einzigen Block unmittelbar um das Podium herum. Außerhalb des Platzes drängten sich Zehntausende von Menschen auf dem Platz und in den sich anschließenden Straßen. Der General hatte zusätzliche Lautsprecher installieren lassen, damit seine Rede überall gehört wurde.
Bai Jun hatte keine Zeit gehabt, eine zweite Rede ausführlich vorzubereiten. Ein paar Blätter mit Stichworten mussten genügen. Sie trugen zusätzlich dem Umstand Rechnung, dass viele seiner Zuhörer kein Chinesisch verstanden. Er musste die Rede zweimal halten, einmal für seine Soldaten und Landsleute, ein zweites Mal in Englisch für die Anhänger Rhodans aus aller Welt.
Einer seiner treuesten Mitstreiter kam zu ihm herauf, Oberst Huang Chao. Die beiden reichten sich die Hand.
»Die Kamerawagen sind an Ort und Stelle, die Kameras installiert. Die Rede wird von mindestens drei Sendern live übertragen.«
»Ich möchte, dass die Podaufnahmen der Atomexplosion in die Sendung eingespielt werden«, sagte Bai Jun.
»Das ist veranlasst und wird geschehen.«
»Gibt es Bildschirme für unsere Regierungsgäste?«
Bai Jun wusste, dass die Parteifunktionäre und Minister mittlerweile verstanden hatten, was um sie herum ablief. Sie hatten mit Essen und Trinken aufgehört, diskutierten stattdessen aufgeregt. Der Generalsekretär selbst verweigerte mürrisch jegliches Gespräch.
»Nein«, sagte der Oberst und lächelte freundlich. »Ich rate davon ab. Der eine oder andere der alten Männer könnte einen Herzinfarkt erleiden. Das wäre unserer Sache nicht dienlich.«
Bai Jun sah es ein. »Dann steht der eigentlichen Feier nichts mehr im Wege«, sagte er.
»Vielleicht sollten wir noch warten«, meinte Huang Chao. »Die wichtigsten Männer für diese Feier fehlen noch. Und es fehlt die ... Fahne!«
»Die Fahne muss warten. Und ohne die Feier und die Übertragung wird Rhodan niemals erfahren, was sich hier getan hat. Oder er erfährt es viel zu spät. Lass uns beginnen.«
General Bai Jun trat ans Mikrofon. »Vor nicht allzu langer Zeit landete an diesem öden Fleck in der Wüste Gobi ein amerikanisches Raumschiff: die STARDUST«, sagte er abwechselnd in Chinesisch und Englisch. »Die STARDUST kehrte vom Mond zurück. Sie wurde von dem amerikanischen Astronauten Perry Rhodan gesteuert. Er und seine Besatzung waren von ihrer Regierung ausgeschickt worden, um das Schicksal der amerikanischen Mondbasis aufzuklären – so hieß es offiziell. Tatsächlich ahnte ihre Regierung längst, dass sich auf der Rückseite des Mondes Außerirdische aufhielten. Perry Rhodan und sein Kamerad Reginald Bull trafen auf diese Außerirdischen. Sie nennen sich Arkoniden und ähneln in beinahe erstaunlicher Weise uns Menschen. Rhodan gelang es, friedlichen Kontakt zu den Arkoniden herzustellen. Dann kehrte er zur Erde zurück. Doch er hatte eine Überraschung an Bord ...«
Bai Jun pausierte, horchte in die Menge hinein. Es war still auf dem Platz. Die Menschen lauschten gebannt, obwohl sie alle die Geschichte kannten, die er jetzt erzählte.
»Einen Arkoniden namens Crest da Zoltral – derselbe Mann, dem in diesem Moment in den Vereinigten Staaten von Amerika der Prozess gemacht wird. Crest war todkrank, und Rhodan versprach ihm Heilung. Rhodan landete sein Schiff nicht in seinem Heimatland, sondern hier in der Einöde der Gobi, in einem Teil der Volksrepublik China.«
Der General dachte zurück an den Moment, als ihm sein Adjutant die Nachricht von der Landung in einem Casino auf Macau überbracht hatte. Ein Verrückter! , war sein erster Gedanke gewesen. Und der zweite: Dieses Ereignis ist von unvergleichlicher
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