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Perry Rhodan Neo 7: Flucht aus Terrania (German Edition)

Perry Rhodan Neo 7: Flucht aus Terrania (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 7: Flucht aus Terrania (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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abhielt oder nicht?
    Wir denken zu einfach , erkannte er auf einmal. Zu naiv.
    Sie erreichten das Erdgeschoss. Darja Morosowa erwartete sie, die russische Kosmonautin. Bull hatte sie und drei andere Raumfahrer auf dem Mond vor dem Erstickungstod gerettet.
    »Die Chinesen treiben Zehntausende friedliche Menschen in den Tod!«, rief sie entsetzt. »Und wir können nichts dagegen tun.«
    »Wir dürfen da nicht wegsehen. Zum Generator! Wir müssen die Baumaschinen hinausschicken! Sie sollen Gassen bilden, damit die Menschen zu Strukturlücken an den Straßenmündungen gelenkt werden.«
    Sie rannten hinaus auf die Straße. Hinter den Gebäuden flimmerte das Schirmfeld. Dahinter lag die Wüste. Nach der Druckwelle erinnerte sie an ein schlecht gefegtes Areal aus Felsboden und Sandkuhlen.
    Rod Nyssen, Conrad Deringhouse und Alexander Baturin kamen ihnen entgegen.
    »Die Soldaten schießen in die Luft und in den Sand«, rief Deringhouse. »Sie treiben die Menschen vor sich her zur Stadt!«
    »Diese Verbrecher!« Reginald Bull lief rot an. »Erst liefern sie den Menschen kein Wasser und keine Nahrung mehr, und jetzt machen sie auch noch Jagd auf sie.«
    Rhodan sagte nichts. Er durchschaute die Absicht des Generals. Bai Juns Verhalten der letzten Wochen erschien ihm nun in einem anderen Licht. Er war absichtlich auf alle von Rhodans Forderungen eingegangen, weil er den hinterhältigen Plan kannte. Die Atombombe war die ultimative Waffe der Menschheit. Es gab kein Gegenmittel.
    Die ersten Menschen würden in Kürze den Schirm erreichen.
    Deshalb also die weite Entfernung des Explosionsorts , kam es Rhodan in den Sinn. Der General will vor der Weltöffentlichkeit nicht als Massenmörder dastehen.
    Mit seiner Taktik erreichte er genau das, was er und die chinesische Regierung wollten.
    Rhodan rannte los. Ein Stück hinter dem Schirm entdeckte er die Fliehenden. In breiter Front kamen sie auf die Stadt zu. Eine Welle aus Leibern wogte Terrania und dem tödlichen Vorhang entgegen.
    Rhodan konnte sich ausmalen, was in ungefähr einer Minute passieren würde. Die Menge würde den Schirm erreichen. Die hinteren würden nachdrängen und die vorderen in den Schirm schieben, unaufhörlich, Reihe um Reihe. Erst wenn die Berge der Toten hoch genug waren, dass gar nichts mehr ging, würde das Anrennen zum Stillstand kommen. Aber die Menschen weiter hinten würden nachdrängen. Die anderen dazwischen würden erdrückt.
    Tausende, ja Zehntausende von Toten ... Ihm schwindelte. Spekulierte Bai Jun darauf? Das Gelände um die Stadt übersät von reglosen Leibern – das wäre die moralische Bankrotterklärung für Terrania, die unabhängige Stadt, das Symbol einer besseren Zukunft der Menschheit.
    Und für ihn, der durch seine Rede alle diese Menschen hierher gelockt hatte.
    Wozu? , dachte Rhodan. Nur damit uns die eine Option erhalten bleibt, der Griff nach den Sternen? Das kann es nicht gewesen sein – eine Macht, die ihre Legitimation aus einem Fundament zahlreicher toter Menschen erhält.
    Atemlos erreichte er den Generator. Er hörte die Schreie aus Tausenden Kehlen, sah die Kämpfe der Rennenden untereinander, die sich von ihren Nachbarn behindert fühlten. Er sah Menschen fallen und unter den Schuhen der anderen verschwinden.
    Fahrzeuge bahnten sich ihren Weg zwischen den Körpern, walzten lebende Hindernisse nieder, blieben stecken, rollten wieder vorwärts.
    Rhodan sah aber auch Uniformen in dem Getümmel und Waffen.
    »Wir dürfen die Soldaten nicht hereinlassen«, ächzte Bull atemlos und stützte sich auf den Generator.
    Rhodan schüttelte stumm den Kopf. Er war derselben Meinung, aber sie hatten keine Chance, Anhänger und Gegner voneinander zu trennen.
    Und die Baumaschinen versuchten vergeblich, vor dem Schirm ein wenig Ordnung in den Ansturm der Verzweifelten zu bringen.
    »Wir werden die Einheit der Menschen dieser Welt nie erreichen, solange sie auf Mord und Totschlag gegründet ist«, sagte Rhodan leise und begann mit dem Automaten des Generators zu kommunizieren. »Das Schirmfeld rundherum vom Boden bis zu einer Höhe von drei Metern öffnen. Sofort!«
    Das Flimmern in Bodennähe verschwand. Augenblicke später erreichte die Flüchtlingswelle den Schirm.
    »Schachmatt!«, sagte Bull.
     
    Winzige Insekten waren es, die am Horizont auftauchten und schnell größer wurden. Nach kurzer Zeit entpuppten sie sich als Kameradrohnen – flache Motorsegler mit langen Funkstacheln. Ihr Ziel war eindeutig Terrania.
    »Sie werden sich

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