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Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 8: Die Terraner (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Gesicht kratzte, tatsächlich aber aufs Äußerste angespannt war. Adams, der Kleinste in der Runde, der in seinem mit Flicken verstärkten Designeranzug einen äußerst zwiespältigen Eindruck hervorrief. Vor langer Zeit hatte Rhodan Fotomontagen von Menschen mit vier Augen gesehen. Er hatte das Bild angeblickt, gespürt, dass etwas nicht stimmen konnte, und hätte trotzdem schon nicht mehr sagen können, was ihm aufgefallen war. Die vier Augen, sicher, alles andere drum herum war in der Wahrnehmung davon überlagert worden. Nicht so intensiv, wenngleich ähnlich, verhielt es sich mit Adams' Erscheinung. Sein Ich blieb dahinter verborgen. Tschubai war ebenfalls da. Er lehnte an der Rippenwand und kaute auf einem Gewürzkraut, das er draußen abgerissen hatte. Iga war wieder die Truckerin, als die sie sich wohler fühlte. Ihr Haar wirkte kaum weniger flott als am Vortag, doch sie trug bereits den Blaumann. Die Daumen in die Taschen eingehakt, schaute Iga abwartend in die Runde.
    »Über kurz oder lang wird sich eine Spur finden lassen, die zu Monterny führt«, sagte Adams.
    »Und dann?«, fragte die Truckerin. »Was geschieht dann? Monterny steht alles andere als allein da. Ich habe gesehen, zu welcher Leistung Ras in der Lage ist – trotzdem habe ich das Gefühl, dass das alles nicht wahr sein kann.«
    »Es ist wahr«, murmelte der schwarzhäutige Teleporter.
    »Monterny verfügt über mehr Mutanten. Ich frage mich, wozu sie in der Lage sind, wenn schon der Telekinet ...«
    »Roster Deegan«, half Tschubai aus, als Iga stockte.
    »... wenn dieser Deegan bereits in der Lage war, Flipper zu töten.«
    Rhodan schaute Homer G. Adams an. Die Diskussion im Auflieger des Trucks hatte etwas von einer Krisensitzung. Weil ihre ganze Aktion buchstäblich ins Leere gelaufen war. Mehr als eine leere Lagerhalle hatten sie nicht vorzuweisen. Dazu Thoras Ultimatum. Sie waren nicht einmal einhellig einer Meinung, ob Thora ihre Drohung wahr machen wollte oder nicht.
    Allerdings würde die Welt schon in wenigen Stunden klüger sein – und möglicherweise um tiefe Wunden reicher.
    »Wir müssten mit Sid reden«, sagte Adams. »Oder mit Sue. Aber die beiden sind in der Gobi, ich weiß nicht einmal, ob sie und Marshall und die anderen es überhaupt geschafft haben.«
    »Andererseits ist es schon eine Menge, was wir uns zusammenreimen konnten«, wandte Reginald Bull ein. »Mit Ihren Informationen, Mr. Adams, konnten wir Monterny und Deegan identifizieren, und es würde mich nicht wundern, wenn die beiden sogar in Begleitung der Telepathin gewesen wären. Wir wissen, dass Monterny über weitere Mutanten mit unterschiedlichen Fähigkeiten verfügt und dass er offenbar selbst besondere Fähigkeiten hat. Eine intensive Anziehungskraft ...«
    »... die wie bei Sid eines Tages das Gegenteil hervorrufen kann«, stellte Adams fest. »Sid fürchtet und hasst diesen Mann wie keinen anderen.«
    »Eine bekannte Bedrohung ist nur halb so schlimm.« Bull rieb sich das Kinn, rote Bartstoppeln sprossen in seinem Gesicht. »Er hat die beiden Kampfanzüge und höchstwahrscheinlich Crests Strahler dazu. Und natürlich den Arkoniden als Geisel.«
    »Damit hat er Gott und die Welt gegen sich«, wandte Rhodan ein. »Spätestens falls Thora ihre Drohung wahr machen sollte.«
    »Du zweifelst nicht daran?«
    »Ich weiß nicht, Reg, was ich von ihr halten soll. Sie ist ... unnahbar – jetzt noch mehr als bisher schon.«
    »Vielleicht ist das nur Selbstschutz.«
    Rhodan schaute den Freund forschend an, dann winkte er ab. »Irgendwas wird sich ergeben, da bin ich mir sicher.«
    Keine halbe Stunde später meldete sich Allan Mercant. Er hatte seine alten Beziehungen spielen lassen und einen Namen in Erfahrung gebracht: Fort Sunrise.
    »Es sieht so aus, als hätte Clifford Monterny sich mit seinen Leuten dort verschanzt. Aber nicht jeder ist darüber glücklich.«
    »Heißt das, die Information kommt aus Monternys engstem Umfeld?«, fragte Rhodan.
    »Sunrise wurde in den Adirondacks errichtet. Monterny hat Crest in Fort Sunrise vor dem Prozess festgehalten. Dazu brauchte er Helfer. Nicht alle sind mit seinem Vorgehen einverstanden.«
    Iga verdrehte die Augen, Tschubai nickte nur.
    »Na schön«, kommentierte Bull. »Damit lässt sich einiges anfangen.«
    »Die Adirondack-Mountains liegen im Nordosten des Bundesstaats New York«, sagte Rhodan. »Mit der PHÖNIX ist das ein Katzensprung.«
    Bull schürzte die Lippen. »Wir sind zwei gegen eine Übermacht. Oder sehe

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