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Perry Rhodan Neo 9: Rhodans Hoffnung (German Edition)

Perry Rhodan Neo 9: Rhodans Hoffnung (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 9: Rhodans Hoffnung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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Entwickler der Echzeitübersetzung für TerraNet treffen sich. Es hat mich gefreut, euch ...«
    »Mildred Orsons«, warf Mildred rasch ein. »Und das ist Julian. Julian Tifflor ...«
    »... von seinen Freunden auch ›Tiff‹ genannt«, brachte Julian den Satz zu Ende.
    »Ihr seid neu in Terrania?«
    Julian sah auf seinen Pod. »Seit drei Stunden und vierundfünfzig Minuten hier. Zählt das noch als neu?«
    »Ich schätze, ja.« Timothy lachte. »Ihr habt schon einen Platz zum Schlafen?«
    »Ja, aber wir waren noch nicht da.«
    »Arbeit? Eine Aufgabe?«
    Kopfschütteln. »Wir wollten uns morgen darum kümmern.«
    »Irgendeine Ahnung, wie es in Terrania zugeht?«
    Mildred und Julian wechselten einen Blick. »Na ja, ein gewisser Julio hat uns ...«
    »Julio! Ihr habt Glück, dass er euch nicht gleich verkabelt und in die Cyborg-Community assimiliert hat, von der er pausenlos schwärmt!« Timothy hob die Hand und hielt sie vor die Augen. Wie ein Datenvisier – oder ein Brett vor dem Kopf. »Wenn ihr wollt, könnt ihr mit mir kommen. Ich schlafe drei Häuser weiter ...«
    »Gerne!«, sagte Mildred rasch. Dieser schlaksige Kerl mit dem langen Zopf und seiner viel zu weiten Hose war etwas Besonderes. Sie spürte es.
    »Dann kommt!« Timothy Harnahan schulterte den Rucksack und ging zur Treppe. Auf der untersten Stufe hielt er an und drehte sich zu dem Mann im Bett. »Oh, und Ernst, stell keinen Unsinn an, während wir weg sind, ja?«

7.
    25. Juli 2036
    John Marshall
     
    Was mache ich hier eigentlich?
    Die Frage hallte in John Marshalls Gedanken nach, als Thora unweit von Fort Sunrise zur Landung ansetzte. Die Kaserne war aufgegeben. Ein Feuer hatte die Gebäude bis auf verkohlte Grundmauern und verbogene Stahlgerippe reduziert.
    Vor einem Monat noch war John Marshall ein Exinvestmentbanker gewesen, der über weit mehr Herz als Verstand verfügte, wie seine Exbankerfreunde es genannt hatten. Ein Spinner, der seine Boni in ein privates Waisenhaus in Houston gesteckt hatte, statt sie zu investieren, um aus seinen Millionen noch weitere Millionen zu machen.
    Die Eskorte aus Drohnen steuerte einen von einem Ring von Armeefahrzeugen markierten Platz an, kreiste mehrmals über ihm und stieg wieder in die Höhe. Marshall war erleichtert, die autonomen Kampfmaschinen machten ihm Angst.
    Thora hielt den Helikopter über dem Platz. Dunkle, feuchte Erde, von Kettenfahrzeugen zu einer festen Oberfläche verdichtet. Aus dem endlosen Strom der Versorgungsfahrzeuge löste sich ein Geländewagen und raste auf den Landeplatz zu. Er musste General de Soto gehören. Dem Mann, den Rhodan täuschen musste – und dem es nur mit seiner, John Marshalls, Hilfe gelingen konnte.
    Thora setzte den Helikopter sanft auf. Das Dröhnen der Turbinen ging in das abschwellende Flapp-flapp der auslaufenden Rotoren über.
    Der Geländewagen erreichte den Landeplatz. Schlamm spritzte auf, als der Fahrer hart abbremste. Ein Mann stieg aus. Er war wuchtig. Die Sonne glänzte auf seinem kahlen Schädel.
    General Joshua de Soto.
    Marshall mochte ihn nicht.
    »Bereit?«, fragte Mercant in die Runde. Ohne die Antworten abzuwarten, ging er an die Tür des Hubschraubers, öffnete sie und fuhr die Klapptreppe aus.
    »Sitzen die Masken?«, fragte Rhodan.
    Mercant stellte sich vor Rhodan. Sein Blick wanderte über das Gesicht, das Marshall fremd und vertraut zugleich war. Marshall hatte zahllose Bilder und Videos von Stanley Drummond im Netz gesehen. Rhodans neues Gesicht glich ihm bis ins letzte Detail. John Marshall befremdete es. Drummond war ein Mann, den das Leben bitter und misstrauisch gemacht hatte. Tiefe Falten hatten sich in das Gesicht des Präsidenten gegraben. Sie passten nicht zu Rhodan.
    »Sie sehen hervorragend aus, Mister President«, sagte Mercant, nachdem er seine Prüfung abgeschlossen hatte. Er stellte sich vor Thora auf, musterte prüfend ihr Gesicht. Zwischen den Augenbrauen zeichneten sich zwei tiefe Furchen ab, die Thora eine Strenge verliehen, die unwillkürlich einschüchterte. Sie passten zu der Arkonidin. Und sie passten ebenfalls zu der Rolle, die sie zu spielen hatte.
    »Sie ebenfalls, Stabschefin Tansley«, sagte Mercant. Für Marshall hatte Mercant nur einen Seitenblick übrig. Marshall stand nicht auf der Liste der Top-Terroristen von Homeland Security. Es hatte genügt, seine Haare schwarz zu färben und ihm Koteletten anzupassen.
    »Dann los!« Rhodan straffte sich und stieg aus dem Hubschrauber. Thora folgte ihm. John Marshall

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