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Perry Rhodan Neo 9: Rhodans Hoffnung (German Edition)

Perry Rhodan Neo 9: Rhodans Hoffnung (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 9: Rhodans Hoffnung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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Crest wie ein Schlag. Er sank zurück, lehnte sich mit den Schultern gegen die Wand. Sein Schädel begann zu pochen. Immer schneller und härter, bis er ... bis er verstand. Die Telepathin drang mit ihren Psi-Gaben auf ihn ein!
    »Hören Sie auf!« Er stieß sich von der Wand ab. »Hören Sie sofort damit auf, in meinen Gedanken herumzuwühlen!«
    Ihre Augen weiteten sich. Sie hatte nicht mit einer derartig vehementen Gegenwehr gerechnet.
    »Gehen Sie!«, schrie Crest. »Gehen Sie, bevor ich um Hilfe rufe!«
    »Nein.« Ihre Pupillen verengten sich wieder. »Das werde ich nicht. Nicht bevor ich mit Ihnen gesprochen habe.«
    »Sie sprechen längst mit mir! Was wollen Sie von mir?«
    »Dass Sie mich teilhaben lassen.«
    »Woran teilhaben? Ich weiß nicht, wovon Sie reden! Meine Gedanken gehören mir. Ihre Gabe versagt bei mir. Sie können meine Gedanken nicht lesen!«
    »Nicht jetzt. Vielleicht niemals wieder. Aber einmal ist es mir gelungen. Als Clifford mit Ihnen gesprochen hat.«
    »Sie meinen, als er mich verhört hat!«, wies er sie zurecht.
    Sie ging nicht darauf ein. »Ich habe mich ganz auf Sie konzentriert, Crest. Und ich habe herausgefunden, weshalb Sie zu uns Menschen gekommen sind. Sie suchen das ewige Leben!«
    »Sie ... Ich ...« Er bekam nicht mehr als ein Stottern heraus. Niemand wusste um sein Geheimnis. Außer er selbst und Thora und der treue Charron, der auf Arkon geblieben war. Niemand!
    »Den Planeten des ewigen Lebens. Deshalb haben Sie Arkon den Rücken gekehrt. Ein todkranker Mann – in seiner Heimat unerwünscht –, der alles auf eine Karte setzt, um ein neues Leben zu gewinnen. Ein Leben, frei von Krankheit, Unsterblichkeit.« Sie trat wieder auf ihn zu. Langsam, fast ehrfürchtig. »Sie sind ein mutiger Mann, Crest.«
    Er wich zurück, bis er die Ecke erreicht hatte und ihm keine Möglichkeit blieb, weiter auszuweichen.
    »Sie brauchen keine Angst vor mir zu haben«, flüsterte die Menschenfrau. »Ich will Ihnen nichts Böses. Ihr Geheimnis ist bei mir in guten Händen. Niemand wird davon erfahren ...«
    Sie holte tief Luft. Crest roch wieder ihren stinkenden Atem. Er drehte den Kopf zur Seite.
    »Niemand wird davon erfahren«, wiederholte sie. »Sie müssen mir nur eines versprechen: Wenn Sie das ewige Leben finden, geben Sie mir davon ab! Werden Sie das tun?«
    Crest hielt den Kopf zur Seite gewandt, vermied es, sie anzusehen. Sie wusste es! Leugnen war zwecklos, sie hatte die Wahrheit in seinen Gedanken gelesen – sie war zu weit hergeholt, als dass diese Menschenfrau sie hätte erraten können. Eine Erinnerung kehrte zurück: Monterny, der ihn in Fort Sunrise bedrohte. Michalowna war dabei gewesen, sie hatte alles mitgehört. Crest hatte nur wie von weiter Ferne mitbekommen, was die Menschen von ihm wollten. Schlafmangel und Erschöpfung hatten ihn fest im Griff gehabt.
    Tatjana Michalowna hatte ihn jetzt im Griff. Sie konnte ihn jederzeit verraten. Sie ...
    »Weg von Crest!«, bellte eine Stimme. »Sofort!«
    Sie gehörte Reginald Bull. Der ehemalige Astronaut war unbemerkt in den Raum getreten – begleitet von drei chinesischen Soldaten. Sie hatten ihre Sturmgewehre auf Tatjana Michalowna gerichtet.
    Die Menschenfrau wandte sich um, hob aufreizend langsam die Hände. »Was wollen Sie von mir? Wir haben nur geredet!«
    Bull beachtete sie nicht. Sein Gesicht war gerötet, die bleichen Narben traten hervor. »Entschuldigen Sie bitte diesen Auftritt, Crest. Aber wir haben keine andere Wahl.«
    »Ich ... ich war nicht in Gefahr«, brachte er hervor. Sie wusste es! Was sollte er nur tun?
    »Das hoffe ich.« Bull bebte vor Wut. »Aber ich bin nicht hier, weil ich Angst hatte, dass diese Frau Ihnen etwas antut. Wir mussten sichergehen, dass sie uns nicht entkommt.«
    »Wieso das? Ich sehe keinen Grund ...«
    »Der Körper Ricos ist verschwunden«, unterbrach ihn Bull. »Und ich schwöre, ich werde die amerikanische Staatsbürgerschaft wieder annehmen und mich bei Präsident Drummond persönlich entschuldigen, wenn Miss Michalowna uns nicht sagen kann, was mit Rico geschehen ist!«

9.
    26. Juli 2036
    Julian Tifflor
     
    Die ersten Strahlen der Morgensonne, die sein Gesicht kitzelten, weckten Julian Tifflor.
    Mildred, die in den Nächten von ihm abrückte, weil sie sonst nicht schlafen konnte, um sich dann am frühen Morgen im Tiefschlaf an ihn zu klammern, regte sich. Sie gähnte und schmiegte sich von Neuem an ihn. Ihr Griff war fest.
    Timothy Harnahan war bereits wach. Er saß im Licht

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