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Perry und das unheimliche Haus von Hackston

Perry und das unheimliche Haus von Hackston

Titel: Perry und das unheimliche Haus von Hackston Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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Galeriebesitzer Mason nichts vorliegt, Scott?“
    Inspektor Skiffer nickte zustimmend, dann erkundigte er sich: „Welche Rolle spielt der eigentlich in deiner Geschichte?“
    „Während meines Besuches im Brockton-Haus stand sein Wagen unten im Hof. Ich frage dich: Was hat ein Kunstmaler und Galerist mit bunten Geigen zu tun?“
    „Nun, eines haben sie gemeinsam: die Farbe.“
    „Ja“, stimmte Clifton zu, „die Farbe. Das ist aber auch schon alles.“ Er erhob sich.
    „Was hast du vor?“
    „Ich werde zunächst mal der Firma Gordon & Lash einen Besuch abstatten.“ Skiffers Miene war ernst, als er warnte: „Du solltest mich über jeden deiner Schritte auf dem laufenden halten. Steckt wirklich Jefferson dahinter, ist der Fall gefährlich und für einen einzelnen Spürhund zu groß. Hast du was dagegen, wenn ich unsere Expertengruppe informiere?“
    „Ihr habt für Jefferson eine Expertengruppe gebildet?“ Clifton war ehrlich überrascht.
    „Ja. Ich habe dir doch gesagt, was auf dem Spiel steht. Zur Zeit versuchen sie herauszufinden, wer den Wagen gefahren hat.“
    „Aber ich denke, die Fingerabdrücke…“ Skif-fer winkte ab. „Jefferson hat den Wagen nicht gefahren. Seine Abdrücke fand man auf einem Blechkästchen, das sich im Handschuhkasten befand. Die übrigen Abdrücke konnten noch nicht identifiziert werden.“
    „Vielleicht stimmen sie mit denen von Webster und Melvin überein.“
    „Gegen einen Melvin, falls er wirklich so heißt, liegt nichts vor. Den Tip Webster gebe ich an die Erkennungsabteilung weiter. Was ist nun mit der Expertengruppe?“
    „Ich habe nichts dagegen und kann ja wohl auch nichts dagegen haben!“ erwiderte Perry Clifton achselzuckend.
    Als er Scotland Yard verließ, war es kurz nach 12 Uhr mittags. Er schlug den Weg nach Norwood ein, wo er hoffte, Dicki Miller anzutreffen.

    Zur gleichen Zeit ging in einem schmuddligen Zimmer in der Hatfield-Street von Soho François Mellier nervös auf und ab.
    Als er gegen 9 Uhr in dem Korbsessel erwacht war, fand er sich allein. Paul Bromley war verschwunden. Nur ein Zettel lag auf dem Tisch. „Bin zum Hafen, warte auf mich!“ stand darauf.
    Der Franzose hatte sich gewaschen, rasiert und einen Kanten Brot gegessen. Mehr war nicht aufzutreiben. Je später es wurde, um so mehr nahm seine Nervosität zu. Sollte er verschwinden? Sollte er warten? Immer wieder trat er vorsichtig zum Fenster und sah durch die vor Schmutz starrenden Gardinen hinunter auf die Hatfield-Street.
    Gegen halb eins hörte er ein Geräusch... es klang wie das Schließen einer Tür. Schritte waren auf der Treppe... es mußte Bromley sein.
    Es war Bromley.
    Schnaufend ließ er sich auf die Couch fallen und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Der Franzose musterte ihn mißtrauisch.
    „Wo hast du so lange gesteckt?“
    „Kannst du nicht lesen?“ murrte der Dicke beleidigt und deutete auf den Zettel. „Im Hafen war ich, Mellier. Der Hafen ist groß, und ich bin keine Gazelle!“ Er grinste seinen Gast breit an. „Du kannst noch so scharf gucken, Franzose“, freute er sich insgeheim, „du kriegst doch nicht raus, daß ich drei Stunden lang in Nicks Bar gepokert habe.“
    „So, du warst also im Hafen?“
    „War ich!“
    „Und? Was ist mit dem Schiff?“
    „Ich habe ein Schiff gefunden! Es läuft heute abend nach Casablanca aus.“ François Mellier war aufgesprungen und schlug Bromley begeistert auf die Schultern.
    „Das werd’ ich dir nie vergessen, Paul!“ Der Dicke zog ungerührt eine Tüte Erdnüsse aus der Tasche und begann zu schmatzen, während Mellier aufgeregt im Zimmer auf und ab ging. „Casablanca“, überlegte er, „Casablanca ist gut.“ Von Casablanca nach Rabat war es ein Katzensprung. Und in Rabat hatte er viele Freunde.
    „Wann läuft das Schiff aus, Paul?“
    „Zwanzig Uhr, aber es wird ohne dich auslaufen, fürchte ich!“ seufzte der Dicke theatralisch. Zuerst war François mitten in der Bewegung erstarrt, doch zwei schnelle Schritte brachten ihn an die Seite Bromleys. Mit einem schmerzhaften Griff packte er diesen an seinem wabbeligen Doppelkinn. „Mon dieu, qu’est-ce que ce veut dire?“ Seine Stimme war heiser vor Wut und Enttäuschung, und für einen Augenblick verfiel er in seine Muttersprache.
    Der Dicke riß erschrocken seinen Kopf zur Seite und rieb sich die schmerzende Stelle. „Das ist nun der Dank dafür, daß ich mir für dich die Füße wundgelaufen habe!“
    „Was soll das heißen, es wird ohne mich

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