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Peryy Rhodan - 2546 - 26 Minuten bis ITHAFOR

Titel: Peryy Rhodan - 2546 - 26 Minuten bis ITHAFOR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Frequenz-Monarchie oder ihrer Vasallen zu treffen. Entsprechend sanken seine Chancen, endlich zum Kommandanten oder einem der verantwortlichen Offiziere vorgelassen zu werden.  
    Du verhältst dich richtig, sagte der Atto sich. Wenn du nicht auf dich aufmerksam machst, vergessen sie dich, und du vegetierst für den Rest deines Lebens in diesem Koloss vor dich hin.   
    Nicht auszudenken, was er in dieser Zeit alles versäumen würde.  
    Das Prallfeld um ihn herum erlosch.
    »Leg dich auf diese Trage«, sagte der Teller. »Es wird sich ein Arzt um dich kümmern.«  
    Der Atto setzte sich auf das schwebende Ding, das unter seinem Gewicht leicht nachgab. »Nein, so geht das nicht. Zuerst brauche ich eine Hygienezelle.«  
    »In Ordnung. Folge dem Leuchtpunkt an der Wand.«
    Ein roter Fleck wanderte entlang des Ovals zu einer Tür. Sie führte in einen Korridor. Mehrere Ausgänge unterschiedlicher Größe markierten den Bereich der Hygieneabteilung. RourSi fand sich nur schlecht mit den technischen Geräten ab, sie bildeten einen abschreckenden Ersatz für den Komfort auf seiner Heimatwelt. Seine Gedanken jagten sich. Er musste eine schnelle Entscheidung treffen. Am Ende des Korridors gab es eine Tür, die vermutlich in einen anderen Sektor führte oder in einen technischen Bereich. Floh er oder versuchte er es mit der bewährten Methode?  
    Er gewährte sich einen Aufschub, erleichterte sich im Hygienebereich und erlitt auf dem Rückweg einen Schwächeanfall. Sein Kreislauf versagte. Dieses Mal ging der Atto aufs Ganze. Er verlor sogar das Bewusstsein.  
    Dass er überdies einen Erstickungsanfall bekam, merkte er zum Glück nicht. Der Teller sagte es ihm später.  
    Als er erwachte, lag er unter einem Sauerstoffzelt. Hinter dem halb durchsichtigen Material bewegten sich Schatten humanoide Schatten. Das Zelt stand in einem großen Saal mit etlichen Tischen und Lichtzonen.  
    Das ist nicht die Medostation von vorhin!  
    »Die linke Niere ist total vergiftet«, hörte er eine Stimme. »Wir operieren sofort.«  
    Draußen hinter dem Vorhang raschelte es.
    »Ich beginne mit der Narkose!«, antwortete eine andere Stimme.
    RourSi hatte keine Zeit mehr, lange zu überlegen. Entweder waren diese Terraner Duplos oder Klone und woll ten ihn in eine Kreatur der Frequenz Monarchie verwandeln, oder sie waren echt und hielten ihn ihrerseits für einen Spion. Er durfte seine Gesundheit nicht gefährden und musste alles daransetzen, sein Wissen den Richtigen zur Verfügung zu stellen.  
    Während er von der Liege glitt, normalisierte sich sein Kreislauf. Mit einer flüchtigen Handbewegung streifte er die Kabel samt den Sensorplättchen ab, die jemand auf seiner Haut platziert hatte. Ein paar Pelzhaare blieben daran hängen ein Andenken.  
    RourSi spurtete los, durch die noch offene Zeltschleuse in den Saal.  
    »Da rennt er! Haltet ihn auf!«
    Der Ruf galt wohl vor allem den Medorobotern, die einsatzbereit unter der Decke hingen. Sie setzten sich in Bewegung, aber da war der Atto schon am Ausgang, der sich automatisch öffnete. Ein leichter Schlag gegen den Sensor ließ die Tür sofort wieder zufahren und verschaffte ihm einen kleinen Vorsprung.  
    Ich muss aussehen wie sie!
    Er konnte das unmöglich schaffen. Sie würden ihn jagen, sodass er keine Zeit erhielt, sich auf eine Zielperson zu konzentrieren und eine perfekte Physiokopie anzufertigen. Misslang die Kopie, war er im harmlosesten Fall bewegungsunfähig, im schlimmsten Fall tot, weil die Organe versagten. Dennoch fummelte er in seiner Tasche nach der Mikrofaserdecke für alle Fälle.  
    RourSi entdeckte einen Wegweiser. Mit den Kürzeln konnte er nichts anfangen, aber darunter stand in Tefroda ein Begriff. »Hauptleitzentrale«. Er folgte der Beschilderung.  
    Während hinter ihm der Lärm der Verfolger aufklang er hörte Stimmen, die Befehle durcheinanderbrüllten -, tauchte ein geräumiger Antigrav schacht vor ihm auf. Der Pfeil wies nach oben.  
    RourSi kletterte in den Schacht, spürte das aufwärts gepolte Feld und vertraute sich ihm an. Drei Ebenen und 15 Stockwerke höher deutete der Pfeil zum Ausstieg. Durch mehrere Korridore ging es in einen Bogengang und durch eine Schleuse in einen geräumigen Saal.  
    Er war leer.
    Irritiert hielt er an.
    »Willkommen!«, sagte eine Stimme aus dem Nichts. »Wir haben dich schon erwartet!«  
    Eine Falle! RourSi fuhr herum, aber die Schleuse hatte sich geschlossen. Zwei kegelförmige Kampfroboter versperrten ihm

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