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Pfad des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Roman (German Edition)

Pfad des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Pfad des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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Auto.«
    »Ich brauche kein neues Auto. Zu Hause wartet der Boxster auf mich.«
    Er schüttelte traurig den Kopf. »Nein. Ich habe den Wagen und das Haus über einen Mittelsmann verkaufen lassen. Lokesh wusste davon, und ich musste unsere Spuren verwischen.«
    Grinsend winkte ich mit dem Bild. »Und was für ein Auto ist das hier?«
    »Nichts Spektakuläres. Nur eines, das Sie von A nach B bringt.«
    »Und zwar?«
    »Es ist ein McLaren SLR 722 Roadster.«
    »Wie groß ist es?«
    »Es ist ein Cabrio.«
    »Passt ein Tiger hinein?«
    »Nein. Es ist ein Zweisitzer, doch die Jungs sind jetzt die meiste Zeit über in Menschengestalt.«
    »Kostet es mehr als 30000 Dollar?«
    Er wand sich betreten. »Ja, aber …«
    »Wie viel mehr?«
    »Viel mehr.«
    » Wie viel mehr?«
    »Ungefähr 400000 Dollar mehr.«
    Meine Kinnlade klappte herunter. »Mr. Kadam!«
    »Miss Kelsey, ich weiß, das klingt verschwenderisch, aber wenn Sie darin fahren, werden Sie merken, dass es jeden einzelnen Cent wert ist.«
    Ich faltete die Hände vor der Brust. »Ich werde ihn nicht fahren.«
    Meine Worte schienen Mr. Kadam zu kränken. »Dieser Wagen ist ein Geschenk der Götter«, wollte er mich überreden.
    »Dann fahren Sie damit. Ich nehme den Jeep.«
    Er war versucht. »Wenn es Sie glücklich machen würde, könnten wir ihn uns teilen.«
    Kishan klatschte in die Hände. »Ich kann es kaum erwarten.«
    Mr. Kadam drohte ihm mit dem Zeigefinger. »O nein! Du nicht. Für dich besorgen wir einen hübschen Sedan. Gebraucht. «
    »Ich bin ein guter Fahrer!«, protestierte Kishan.
    »Du brauchst Übung.«
    Kichernd unterbrach ich sie. »Okay. Wenn der Wagen geliefert wird, können wir noch mal darüber reden.«
    »Der Wagen ist längst hier, Miss Kelsey. Er wartet in der Garage auf Sie. Vielleicht können wir später eine Spritztour machen.« Seine Augen funkelten vor Vorfreude.
    »Also schön, nur Sie und ich. Vielen Dank für mein wunderbar verschwenderisches, völlig übertriebenes Geschenk.«
    Er nickte glücklich.
    »Okay.« Ich lächelte. »Ich bin bereit für mein nächstes Geschenk.«
    »Dann wäre wohl ich an der Reihe«, sagte Kishan und reichte mir eine große weiße Schachtel mit einer blauen Samtschleife. Ich öffnete sie, schob das hauchdünne Einschlagpapier beiseite und strich über blauen Seidenstoff. Ich stand auf und nahm das Geschenk aus der Schachtel.
    »Oh, Kishan! Es ist wunderschön!«
    »Ich habe es extra anfertigen lassen, damit es uns an das Kleid erinnert, das du im Traumhain getragen hast. Ganz offensichtlich hat das Göttliche Tuch die echten Blumen, die in dem Stoff verwoben waren, nicht nachbilden können, aber es hat stattdessen Blumen aufgenäht.«
    Zierliche blaue Kornblumen mit weichen grünen Stielen und Blättern zierten den Saum und die Seite des Kleides hinauf zur Taille, wo sie dann auf der anderen Seite bis zur Schulter führten. Geflügelte lila- und orangefarbene Feen saßen munter auf den Blättern.
    »Vielen Dank! Ich liebe es!«
    Ich umarmte ihn und küsste ihn flüchtig auf die Wange. Seine goldenen Augen strahlten vor Freude.
    »Vielen Dank euch allen!«
    »Äh, da wäre immer noch mein Geschenk. Es ist aber definitiv nicht so interessant wie die anderen.« Ren schob mir ein lieblos eingepacktes Geschenk hin und verpasste mein schüchternes Lächeln, da er lieber auf seine Hände starrte.
    In dem Päckchen war etwas Weiches, Biegsames. »Was ist das? Lass mich raten. Eine neue Kaschmirmütze und passende Handschuhe? Nein, die würde ich in Indien nicht brauchen. Ah, ich weiß, ein Seidentuch?«
    »Öffne es schon!«, drängte Nilima.
    Ich riss das Geschenk auf und blinzelte mehrmals.
    Mr. Kadam beugte sich vor. »Was ist es, Miss Kelsey?«
    Eine Träne lief mir über die Wange. Hastig wischte ich sie mit dem Handrücken fort und lächelte. »Was für ein wunderbares Paar Socken.« Ich wandte mich an Ren. »Vielen Dank. Du musst gewusst haben, dass ich Socken brauche.«
    Ren nickte und schob eine Gabel mit Essen auf seinem Teller hin und her. Nilima drückte mich aufmunternd und sagte dann: »Wer hat Lust auf Kuchen?«
    Ich lächelte gespielt fröhlich, um die Stimmung nicht weiter zu trüben. Nilima schnitt den Kuchen an, während Mr. Kadam riesige Kugeln Eiscreme danebengab.
    »Pfirsich! Ich hatte noch nie einen Pfirsichkuchen. Wer hat ihn gemacht? Die Goldene Frucht?«
    Mr. Kadam war schwer damit beschäftigt, die nächste perfekte Kugel zu formen. »Ehrlich gesagt, Nilima und ich haben ihn gebacken«,

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