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Pfad des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Roman (German Edition)

Pfad des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Pfad des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Houck
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gestand er.
    »Und das Eis«, grinste ich, »ist Pfirsich mit Sahne?«
    Mr. Kadam lachte. »Ja. Es ist die Marke, die Sie so lieben. Tillamook, wenn ich mich recht entsinne.«
    Ich nahm einen zweiten Bissen vom Kuchen. »Ich wusste, dass ich den Geschmack kenne. Mein Lieblingseis. Vielen Dank für all den Aufwand.«
    Mr. Kadam setzte sich, um sein eigenes Stück zu probieren, und sagte: »Nun ja, das war ich nicht allein. Das hier wurde schon vor langer Zeit geplant …« Seine Worte erstarben, als er seinen Fehler erkannte. Er hustete verlegen und stammelte: »Nun, nur so viel sei gesagt, es war nicht meine Idee.«
    »Oh.«
    Er redete in einem fort weiter, wahrscheinlich in dem Versuch, mich von dem Gedanken abzulenken, dass mein alter Ren schon vor Monaten eine Pfirsich-und-Sahne-Geburtstagsfeier für mich geplant hatte. Hastig erklärte mir Mr. Kadam, dass der Pfirsich in China ein Symbol für ein langes Leben wäre und Glück brächte.
    Ich hörte ihm längst nicht mehr zu. Der Kuchen war mir in der Kehle stecken geblieben. Ich nippte an meinem Wasser.
    Ren stocherte in seinem Pfirsicheis. »Ist noch etwas von dem Schokoladen-Erdnussbutter-Eis übrig? Ich bin kein großer Fan von Pfirsich-Sahne.«
    Ich riss den Kopf hoch und sah ihn halb enttäuscht, halb entsetzt an, während ich Mr. Kadam sagen hörte, dass es in der Gefriertruhe war. Ren schob seinen Teller zur Seite und eilte aus dem Zimmer. Ich saß wie erstarrt da. Meine Gabel schwebte knapp vor meinem Mund. Im nächsten Moment brach eine überwältigende Welle der Verzweiflung über mich herein. Inmitten von etwas, das mein Himmel hätte sein können, umgeben von den Menschen, die ich am meisten liebte, während wir den Tag meiner Geburt feierten, durchlebte ich meine ganz eigene Hölle. Tränen stiegen mir in die Augen. Ich entschuldigte mich, stand auf und drehte mich rasch weg. Verwirrt erhob sich Kishan.
    In einem gescheiterten Versuch, meiner Stimme Enthusiasmus zu verleihen, fragte ich Mr. Kadam, ob wir die Spritztour auf morgen verschieben könnten.
    »Natürlich«, sagte er leise.
    Während ich nach oben ging, hörte ich, wie Kishan seinem Bruder drohte: »Was hast du jetzt schon wieder getan? «
    Rens leise Antwort war kaum mehr zu vernehmen. »Ich weiß es nicht.«

EPILOG
    U n g e l ieb t
    A m nächsten Tag erwachte ich mit dem festen Vorsatz, das Beste aus der Situation zu machen. Es war nicht Rens Schuld. Er wusste nicht, was er getan hatte oder warum es mir das Herz zerriss. Er erinnerte sich nicht an unser Gespräch über Socken oder meinen Geruch oder dass er damals Pfirsich-Sahne- anstelle von Schoko-Erdnussbutter-Eis genommen hatte. Es ist nur ein blödes Eis! Wen interessiert das schon?
    Niemand erinnerte sich an solche Dinge. Niemand wusste mehr davon. Abgesehen von mir. Ich machte mit Mr. Kadam eine kleine Spritztour in dem schicken neuen Cabrio und versuchte, eine glückliche Miene aufzusetzen, während er die technischen Vorzüge des Wagens erläuterte. Jede meiner Bewegungen war mechanisch, innerlich war ich taub. Ich war am Verzweifeln. Es fühlte sich an, als hätte ich es mit einem Doppelgänger zu tun. Er sah aus wie mein Ren und redete sogar wie er, aber der Funke fehlte. Etwas stimmte nicht mit ihm.
    Zu Hause wollte ich mit Kishan trainieren, weshalb ich mich umzog und durch die Waschküche die Treppe hinab zum Übungsraum ging, vor dem ich stehen blieb, als ich Kishan und Ren streiten hörte. Ich wollte nicht heimlich lauschen, aber dann fiel mein Name, und ich konnte nicht anders.
    »Du tust ihr weh«, sagte Kishan.
    »Denkst du, das weiß ich nicht? Ich will sie nicht verletzen, aber ich lasse mir keine Gefühle aufdrängen, die ich nicht habe.«
    »Kannst du es nicht zumindest versuchen?«
    »Das habe ich.«
    »Du hast dem Eis mehr Aufmerksamkeit geschenkt als ihr.«
    Ren stieß ein aufgebrachtes Seufzen aus. »Versteh doch, sie hat etwas … Abschreckendes an sich.«
    »Was meinst du damit?«
    »Das kann ich nicht beschreiben. Wenn ich in ihrer Nähe bin …, kann ich es nicht erwarten, von ihr wegzukommen. Für mich ist es immer eine echte Erleichterung, wenn sie nicht anwesend ist.«
    »Wie kannst du so etwas sagen? Du hast sie geliebt! Sie hat dir mehr bedeutet als alles andere in deinem ganzen bisherigen Leben!«
    Ren redete leise. »Das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Sie ist nett und süß, aber ein bisschen zu jung. Wie schade, dass ich nicht in Nilima verliebt war.«
    Kishan war außer sich. » Nilima! Sie

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