Pflanzliche Antibiotika - Geheimwaffen aus der Natur
hilfreich sein.
Nebenwirkungen: Es kommen oft Allergien vor. In zu hohen Dosen kann es zu Herzrhythmusstörungen, erhöhten Darmbewegungen, SchweiÃausbrüchen und Nervenerregungen kommen.
Kontraindikationen: Ãtherisches Zimtöl nicht in der Schwangerschaft und bei Magen-Darm-Geschwüren anwenden. Das Ãl nicht unverdünnt auf der Haut verteilen!
Darreichungsformen: Tee, ätherisches Ãl, Tinktur, Fertigarzneien (Kombinationspräparate). In den meisten Fertigprodukten kommt qualitativ schlechter Zimt zum Einsatz. Viel besser ist ein Tee mit dem echten Ceylon-Zimt (Reformhaus, Bioladen).
Cranberrys und Ceylon-Zimtrinde sind wunderbare Beispiele für die vielfältigen Wirkweisen von Heilpflanzen â und zudem für ihre Farbenpracht und ihre herrlichen Aromen.
Cranberry
Vaccinium macrocarpon
Der auch GroÃfrüchtige Moosbeere oder Kranbeere genannte immergrüne Zwergstrauch wächst in Nordamerika, Asien und Europa und gehört, wie die Heidelbeere und Preiselbeere, zur Familie der Heidekrautgewächse. Die Zweige breiten sich in Bodennähe aus und wachsen bis zu 1 m im Jahr. Sie haben eiförmige Blätter, und aus ihren weiÃen bis rosafarbenen Blüten entwickeln sich im Herbst die dunkelroten, bis zu 2 cm groÃen, glänzenden Früchte. Diese schmecken sehr sauer und herb und haben im schneeweiÃen Inneren vier Luftkammern, worin die Samen stecken.
Verwendete Pflanzenteile: Reife Beeren.
Inhaltsstoffe: Fruktose (Fruchtzucker), Flavonoide, Proanthocyanidine, Benzoesäure, Vitamin C, Natrium, Kalium.
Eigenschaften: Die Inhaltsstoffe der Cranberrys hindern Bakterien daran, sich an die Schleimhautoberfläche anzuheften und dort Schaden anzurichten. AuÃerdem werden den Beeren krebshemmende Eigenschaften zugeschrieben.
Haupteinsatzgebiete: vor allem als Prophylaxe von Harnwegsinfektionen, Entzündungen der Mundschleimhaut und zur Immunstärkung. RegelmäÃiger Genuss von Cranberrys hemmt schädliche Zahnbeläge und Parodontose sowie die Einnistung schädlicher Bakterien im Magen-Darm-Bereich. Cranberrys haben ihre Stärke also vor allem in der Prävention von Erkrankungen und Beschwerden.
Nebenwirkungen: In seltenen Fällen kann es bei der Einnahme zu Durchfall und Erbrechen kommen. Um eine hohe Pestizidbelastung auszuschlieÃen, sollten Sie beim Kauf auf die Kennzeichnung »aus kontrolliert biologischem Anbau« achten.
Kontraindikationen: Verminderte Nierenfunktion und Nierensteine, bei der Einnahme von Blutverdünnern (zum Beispiel Marcumar) nur nach ärztlicher Absprache.
Darreichungsformen: frische oder getrocknete Beeren; Saft, Pulver, Kapseln.
Efeu ist ein altbewährtes, sehr wirksames Heilmittel, ganz besonders bei quälendem Husten. Wegen seiner Giftigkeit sollten Sie ihn nur als Fertigpräparat anwenden.
Efeu
Hedera helix
Die immergrüne Kletterpflanze aus der Familie der Araliengewächse ist in den feuchten Wäldern Europas und der Mittelmeerländer zu Hause. Mit seinen Haftwurzeln ist er in der Lage, bis zu 20 m hoch an Bäumen, aber auch an Felsabbruch, Zäunen und Mauern emporzuklettern. Fehlt eine Kletterhilfe, überwuchert er den Boden. Er blüht in kleinen, gelblichen Dolden im September und Oktober, die blauschwarzen Früchte reifen erst ab Januar. Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders Blüten und Früchte! Efeu kann sehr alt werden und dann durch sein Gewicht seinem »Kletterbaum« schaden. Er wurde im Jahr 2010 zur »Arzneipflanze des Jahres« gekürt.
Verwendete Pflanzenteile: Blätter.
Inhaltsstoffe: Triterpensaponine, ätherisches Ãl, Flavonglykoside.
Eigenschaften: Efeu wirkt pilzwidrig und antibiotisch. Er hat entkrampfende, schleimlösende und auswurffördernde Eigenschaften und wirkt reizlindernd und entspannend auf die Bronchialmuskulatur. Zusätzlich hat er entzündungshemmende Eigenschaften.
Haupteinsatzgebiete: Vor allem krampfende und entzündliche Erkrankungen der Atemwege wie Bronchitis, Keuchhusten und Reizhusten. Bei Rheuma kann Efeu auch gut als Umschlag eingesetzt werden.
Nebenwirkungen: Nutzen Sie Efeu wegen seiner Giftigkeit nur als Fertigarznei. Bei äuÃerlicher Anwendung kann es zur Kontaktallergie kommen. Zu hohe Dosierung oder zu lange Einnahme kann zu Ãbelkeit, Benommenheit, Herzrhythmusstörungen, Erbrechen und Kopfschmerzen führen.
Kontraindikationen: Nicht in der
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