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Pflanzliche Antibiotika - Geheimwaffen aus der Natur

Pflanzliche Antibiotika - Geheimwaffen aus der Natur

Titel: Pflanzliche Antibiotika - Geheimwaffen aus der Natur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aruna M. Siewert
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»Kräuterspaziergängen« mit kompetenten Fachleuten lässt sich das nötige Wissen erwerben.
    Hochwertige Fertigpräparate
    Leider schrumpft das Angebot von fertigen Arzneien mit pflanzlichen Inhaltsstoffen zunehmend – ob Tropfen, Tabletten, Zäpfchen oder anderes. Die umfangreichen Zulassungsbedingungen erschweren es den oft kleineren Unternehmen, ihre Medikamente auf den Markt zu bringen und dort zu halten. Dabei haben geprüfte apothekenpflichtige Fertigarzneien viele Vorteile: Sie sind praktisch in jeder Apotheke erhältlich, und man kann sicher sein, dass sie die nötige Wirkstoffmenge enthalten. Allerdings sind sie nicht individuell abgestimmt und meist wesentlich teurer als eine vom Apotheker zusammengestellte Teemischung.
    TIPP
    Kleine Heilpflanzen-Hausapotheke
    Die häufigsten kleineren Alltagsbeschwerden bekommen Sie mit den folgenden Mitteln aus diesem Buch gut in Griff. Rund 50 Gramm von jedem Kraut sollten immer vorrätig sein.
Birkenblätter siehe >
Goldrute siehe >
Kamille siehe >
Kapuzinerkresse siehe >
Odermennig siehe >
Pfefferminze siehe >
Salbei siehe >
Schafgarbe siehe >
Sonnenhut siehe >
Thymian siehe >
zusätzlich: Melisse (sehr wirksam bei Virusinfekten, zudem lindernd bei Magenbeschwerden und Schlafstörungen)
    Außerdem sollten Sie Folgendes stets zur Hand haben:
reines Aloe-vera-Gel siehe >
Propolistinktur siehe >
frischen Knoblauch siehe >
frische Zwiebeln siehe >

    Die Blätter der Aloe enthalten ein kühlendes Gel, das von Natur aus »gebrauchsfertig« ist.
    Aloe (Wüstenlilie)
    Aloe vera, auch Aloe barbadensis
    Die Aloe gehört zur Familie der Liliengewächse. Sie wächst in allen subtropischen und tropischen Gebieten, ist aber auch in Südeuropa eingebürgert. Sie hat keinen oder nur einen kurzen Stamm, die Wurzel ist sehr faserig. Die fleischigen, dicken, innen gallertigen Blätter sind stängellos, spiralig angeordnet, lanzettlich, graugrün und am Rand von kleinen Zähnen besetzt. Der Blütenstand ist traubig und gelb bis orange. Je nach Klima kann die Aloe vera mehrere Meter hoch werden.
    Inhaltsstoffe: Aloe hat über 150 verschiedene Inhaltsstoffe, dazu gehören Enzyme, Vitamine, Saponine, Tannine und viele mehr. Die einzigartige Wirkstoffkombination verleiht ihr eine intensiv schützende und pflegende Wirkung.
    Verwendete Pflanzenteile: Das gallertige, wasserreiche »Innenleben« der Blätter.
    Eigenschaften: Aloe wirkt entzündungshemmend, bakteriostatisch und antimykotisch. Sie hat eine geschwürhemmende Wirkung und soll auch den Blutzuckerspiegel senken können. Äußerlich angewandt hat sie eine beruhigende, feuchtigkeitsbindende Wirkung und hilft der Haut beim Verschluss von Wunden.
    Haupteinsatzgebiete: Hämorrhoiden, Analfissuren, äußere Wunden, Sonnenbrand, Herpes, Akne.
    Nebenwirkungen: Innerlich sollte Aloe nicht über einen längeren Zeitraum und nur unter fachlicher Anleitung eingenommen werden, es drohen Bauchkrämpfe und Erbrechen. Durch die abführende Wirkung kann auch ein Elektrolytverlust (Achtung, Kaliumverlust verstärkt die Wirkung von Herzglykosiden) stattfinden. Selten treten (bei äußerlicher Anwendung) allergische Reaktionen auf.
    Kontraindikationen: Akute und entzündliche Darmerkrankungen, innerlich nicht in der Schwangerschaft, Stillzeit und nicht bei Kindern unter 12 Jahren.
    Darreichungsformen: Gel, Pulver, Frischpflanzenpresssaft – am besten aus dem Bioladen oder der Apotheke. Wenn Sie sich eine Aloepflanze zu Heilzwecken kaufen möchten, achten Sie darauf, dass sie pestizidfrei gezüchtet worden ist.

    Die wunderschön blühende Berg- und Wiesenbewohnerin war 2001 Arzneipflanze des Jahres.
    Arnika
    Arnica montana
    Die geschützte Arnika (Sammeln ist streng verboten!) gehört zur Familie der Korbblütler. Ihre anderen Namen »Bergwohlverleih« und »Kraftrose« zeugen von ihrer Heilwirkung. Sie wächst in ganz Europa, teils auch in Nordamerika auf nährstoffarmen Böden, oft auf Bergwiesen und in Moorgebieten. Die Pflanze zählt vom Wuchs her zu den Stauden und wird bis zu 60 cm hoch. Aus der bodennahen Blattrosette wächst ein aufrechter, bräunlicher Stängel, der sich vor den Blüten verzweigt. Die sonnengelben bis leuchtend orangefarbenen Blüten haben einen Durchmesser von bis zu 8 cm. Sie zeigen sich von März bis August und duften aromatisch.
    Verwendete

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