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Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition)

Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition)

Titel: Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Vöhringer
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und sah ihr in die smaragdgrünen Augen. Durch das Umfeld des Dschungels glitzerten sie in einem noch helleren Grün als sonst.
    »Du kennst meinen Namen?« Lea erschrak.
    »Der General hat viel von Euch erzählt, als wir zusammen unterwegs waren.«
    Auch Lucius und Picardo gesellten sich nun in die nähere Umgebung der drei, um das Gespräch zu verfolgen. Sie sahen sich kurz an, zuckten die Schultern und lauschten.
    »Ich glaube nicht, dass dies der richtige Ort ist um darüber zu reden!«, sagte Munzheim kühl.
    »Ach ja, ich vergaß. Sie geben sich noch immer die Schuld an dem Tod der Königin?«
    Was?! Lea zuckte zusammen.
    »Robert?!« Sie war außer sich, sie wollte sofort wissen was hier vor sich ging und sah dem General tief in die Augen. Das hatte noch immer Wirkung gezeigt.
    »Ich...« Munzheim stockte und schluckte. »Naja, was soll's!«, meinte er schließlich. Also fing er an zu erzählen. Er erzählte über den Aufstand, über die Universität mit ihren hohen Türmen, über den Rat der Magier, über Schatten und Licht, den Bischof, über Gamadas mit seinem magischen Auge und die dicke Iselia, bis hin zum Tod der Königin Eloriel.
    »Und am Ende verließ er uns am Rande des wispernden Waldes, um zurück nach Archadis zu gehen und dem König Bericht zu erstatten«, fügte Cora hinzu. Lea schwieg, sie konnte dies Alles nicht so schnell verarbeiten.
    »Prinzessin,… Ich...«, stotterte Munzheim und wusste nicht, was dem noch hinzuzufügen war.
    »Robert, du bist nicht schuld an Mutters Tod. Warum hast du diese Geschichte nicht früher erzählt?« Eine Träne lief über Leas Wangen.
    »Ich hätte sie beschützen müssen!«, sagte Munzheim leise und senkte den Kopf. Er klang wütend. Lucius hatte sich mittlerweile auf eine Wurzel gesetzt, die Gefühlsduselei ging ihm auf den Senkel. Picardo jedoch lauschte gespannt der Geschichte und war sichtlich gerührt. Lea überlegte. »Also hat damals dieser Mandragon versucht, das Tor des Lichts zu schließen?«, folgerte sie.
    »Genau, die Macht der Thohawk konnte ihn jedoch davon abhalten. Sie bündelten ihre Kraft mit Hilfe der Tränen der Götter und verbannten den alten Magier in die Schattendimension!« Cora wollte gerade weiter erzählen, als Lucius in die Runde trat.
    »Die Macht, die entfesselt wurde, war jedoch so groß, dass auch die Thohawk nicht mit dem Leben davonkamen. Die gewaltige Druckwelle vernichtete fast das gesamte Volk und ihr Zuhause!«, sagte er, holte tief Luft und sah abwechselnd Cora und Picardo an. »Nur sehr wenige blieben übrig!« Er blickte in den Dschungel. »Genauer gesagt... nun seid wohl nur noch ihr Beide übrig!«
    In diesem Moment begriff Picardo was hier vor sich ging. Cora war mit dem Wanderrubin zu ihnen gekommen, um ihnen zu helfen. Sie wollte das Vorhaben des Bischofs durchkreuzen, um zu verhindern, dass sich die Geschichte wiederholte. Sie trug die Träne des Lichts bei sich, von der Lucius erzählt hatte.
    Und außerdem war sie seine Schwester.
    Engelssegler
    »Sie sind direkt unter uns!«, bemerkte Azhad und ließ seine Augen über eine runde, fluoreszierende Anzeige schweifen, auf der einige Koordinaten und ein kleiner grünblinkender Punkt zu sehen waren. Er war sichtlich nicht erfreut darüber, dass sie ihr Ziel erreicht hatten, denn er wusste, was der Bischof im Sinn hatte und es gefiel ihm nicht. Aber was sollte er tun? Voldho würde nicht zögern, ihm mit seinen schmutzigen Fingernägeln die Kehle aufzureißen, sollte er sich weigern seine Aufgaben pflichtgemäß auszuführen. Manchmal sehnte er sich zurück nach der Wüste, nach dem Leuchten der beiden Sonnen und den Trockenblumen an seinem Lieblingsplatz neben der Stadt. Er dachte oft an diesen Ort, dort wo er sich von den Strapazen der täglichen Arbeit erholen konnte und die alten Schriften studierte. Es war ein alter Brunnen der lange kein Wasser mehr trug, inmitten einem Feld besagter Blumen. Er konnte ihren Duft fast riechen. Azhad seufzte laut.
    »Hör auf zzzzu träumen!« Voldho stand plötzlich neben ihm und gab ihm eine Ohrfeige. »Stopp die Maschinen!«, brüllte er und zeigte auf einige Hebel. Azhad machte sich daran, einen nach dem anderen umzulegen. Knarrend schoben sich die Hebel in ihre Halterungen und das Flugschiff wurde merklich langsamer. An der Seite fuhren einige Rotoren aus dem Bug, so dass der Segler an Ort und Stelle zur Ruhe kommen konnte, ohne abzustürzen.
    Azhad blickte aus dem Fenster, um die Funktion der Rotoren zu überprüfen und

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