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Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition)

Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition)

Titel: Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Vöhringer
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absorbiert.
    Auch Cora wurde nun aus ihrer Trance gerissen, die Energie des Zepters war für ein Amulett alleine zu stark geworden, das spürte sie. Sie konnte den Hass Elias nicht besänftigen, nicht ohne Belias' Träne.
    »Aeris... Was?« Sie blickte sich um, ihr Bruder war nicht mehr neben ihr. Kurz darauf sah sie Lucius, der grinsend im Brunnen stand, geradezu auf der Flüssigkeit schwebte und die Träne in den Händen hielt. »Duuuu?!«, schrie sie und drohte ihm. Sie wollte gerade ihre Katanas ziehen, als auch sie von den Füßen gerissen und nach hinten geschleudert wurde. Lea beobachtete alles, konnte jedoch nichts tun, es war zu spät. Sie öffnete den Mund und streckte die Hand aus.
    »Nein Lucius! Hör auf!«, bettelte sie. Lucius richtete sich auf, er wirkte wie ein Schatten seiner selbst, hielt die Träne in der geschlossenen Hand und sah dem Bischof in die Augen.
    »Warum hilfst du mir, Magier?«, raunte Kahn. Die Energiewelle fing an, Lucius die Kleider vom Leib zu reißen. Sie zehrte an seiner Seele und nicht mehr lange, dann würde diese verschlungen werden. Sein Schutzschild war fast verbraucht.
    »Dir helfen?«, lachte Lucius. »Das Einzige, das ich immer wollte, war das Amulett! An genau diesem Ort!« Er hob es in die Höhe und hatte es fest im Griff. »Seit mehr als zwölf Jahren war ich auf der Suche danach!« Sein Blick wurde finster. Lea ahnte nichts Gutes. War dies das Ende? »Doch ich kam dem Amulett näher, von Jahr zu Jahr. Ich fand schließlich eine Spur«, sagte Lucius und atmete tief. Sein Schutzschild war beinahe erloschen. »Vor drei Jahren hatte ich es fast schon einmal in der Hand« Er ballte die Fäuste. »Doch dann verlor sich die Spur ein weiteres Mal... in Birgund!« Er grinste, drehte sich zu Picardo, der gebückt an der Wand lehnte und schaute ihm mitten in die Seele. Picardos Augen waren weit aufgerissen. In Birgund? »In Birgund fand ich den Vater dieses Jungen, er hätte das Amulett haben müssen! Ein ahnungsloser Fischer erzählte mir, dass ein Händler einen Jungen mit einer Art Träne um den Hals gefunden habe und ihn zu diesem Mann brachte.«
    Picardo rann eine Träne über die Wange. Warum Lucius? Du warst mein Freund!
    »Ich verwüstete das Haus... durchsuchte jede Spalte, doch ich fand Nichts!!«, brüllte Lucius, der Picardo noch immer kühl in die Augen starrte. Seine Worte folterten den Jungen auf jede erdenkliche Art und Weise. »Schließlich überraschte mich dieser Bauer. Er ging auf mich los und dann«, Lucius hielt kurz Inne, »musste ich ihn töten!«
    »Du!!!!« Picardo sprang auf. Durch den schimmernden Vorhang aus Tränen, die ihm aus den Augen strömten, sah er fast nichts. Trauer, Wut, Rache, er wusste nicht, welches Gefühl überwog. Doch er kam nicht voran, so sehr er sich bemühte. Der Energiestrom war zu mächtig.
    »Ich konnte nicht auf dich warten, Aeris! Die Gefahr entdeckt zu werden war zu groß. Also wartete ich... nahm deine Spur auf... und schließlich…« Lucius' Schutzschild verschwand. Die Energie schien ihm nun die Haut vom Leibe zu schälen.
    »Schließlich lief er dir direkt in die Arme!«, vollendete Kahn seine Worte. Lucius drehte sich zu ihm und nickte.
    »Ausgezeichnet Kahn! Was dachtest du denn, wozu ich deine Karte brauche? Um dich aufzuhalten?«, lachte Lucius, während sich kleine Blasen auf seiner Haut und seinem Gesicht bildeten. »Das wird früh genug geschehen, Kahn! Aber zuerst...«, Lucius drehte sich dem Tor der Finsternis zu und blickte hinein: Wabernde Schatten, sich drehende, schwarze Strudel... die vollkommene Dunkelheit! »Zuerst muss ich noch etwas erledigen! Lucius Ashfalion verabschiedet sich!!« Mit diesen Worten sprang Lucius in die Höhe, mitten in das weit geöffnete Tor. Sein Leib wurde in Fetzen gerissen und aufgespalten in das reine, dunkle Element. Wabernde schwarze, wie Gelee wirkende Splitter wirbelten vor dem Tor umher und wurden schließlich davon absorbiert. Nur einige wenige Teile von Lucius' Körper, die aus leuchtendem, hellen Stoff bestanden, fanden ihren Weg in das andere Tor. Unmöglich... dachte Cora. Niemand überlebt das, niemand besteht aus dem reinen, dunklen Element.
    Niemand außer. »Mandragon!«, schrieCora plötzlich auf. In ihrer Stimme lag Entsetzen.
    »Mandragon? Unmöglich!«, lachte Kahn und richtete das Zepter auf das Tor der Finsternis. »Und selbst wenn«, begann er und konzentrierte sich. Er schloss die Augen und feuerte einen mächtigen Strahl auf das Tor ab. Die schweren,

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