Phoenice wechselt die Seiten (German Edition)
verwirrter Gegner.
Sie ließ die Frau nahe an sich herankommen und einen Vorstoß durchführen. Bevor die Fremde jedoch etwas ausrichten konnte, stellte Phoenice ihr Bein hinter sie, zog es zurück und drückte ihren Oberkörper zu Boden. Gegen den Wurf kam jede Gegenwehr zu spät. Chancenlos lag die kampflustige Angreiferin am Boden. Damit sie nicht noch mehr anstellen konnte, schlug Phoenice sie bewusstlos und zerrte sie aus dem Kampfgeschehen.
Endlich schloss sich Dan den Verteidigern an. Sein Stab fällte zwei Maskierte in derselben Sekunde. Er drängte sich an die Front, um das Handgemenge so schnell wie möglich zu beenden. Wusste er, unter welchem Kostüm Phoenice steckte? Wahrscheinlich nicht. Plötzlich entdeckte sie, dass eine der kleineren Maskierten Reißaus nehmen wollte. Reflexartig schlug sie ihren Ellbogen gegen die schwarze Kapuze, wo der Hinterkopf sein musste. Sofort ging sie zu Boden.
Eine andere Robe nickte ihr zu. Verräter verdienten Bestrafung. Phoenice brachte die bewusstlose Gestalt aus dem Schlachtfeld. Die Maskierten meinten, sie mache Platz für sie. Trix würde hoffentlich verstehen, dass sie ihr das Gewand brachte, das sie benötigte.
Trotz Dans Kampfkünsten wichen die Festivalgäste zurück. Phoenice verstand nicht. Was machten sie denn?!
Die Torwachen lagen überwältigt am Boden. Die Maskierten begannen, die Kontrolle über den Eingang zu übernehmen. Die Festivalbesucher wichen noch weiter zurück. Ein kleiner Trupp Maskierte fiel triumphierend in das Gelände ein. Ob Phoenice wollte, oder nicht, sie wurde mitgerissen. Dan, Trix und drei weitere Personen hatten das Handgemenge bis jetzt überstanden und griffen die Roben an. Diese merkten erst jetzt, als sie sich umsahen, dass von ihnen kaum genug übrig geblieben waren, um das Gelände zu stürmen.
Vor dem offenen Holztor postierten sich etliche Maskierte. Diejenigen, die den Eingang passiert hatte, erkannten, dass sie auf der falschen Seite waren und wollten wieder hinaus. Festivalbesucher versperrten ihnen jedoch den Weg.
Fünf weißgekleidete Gestalten sahen sich zwischen dem Konzertgelände und dem Holztor gefangen. Dans Kampfstab verhinderte, dass ihnen andere zu Hilfe kommen konnten.
Dass die Festivalbesucher sich gegen das Tor stemmten, um es zu schließen, lenkte die Roben zusätzlich ab. Die anderen Maskierten kämpften darum, das Tor offen zu halten, solange sich ihre Gefährten noch im Gelände befanden. Verbissen kämpften die fünf Eingekesselten gegen die hartnäckigen Festivalbesucher.
Phoenice suchte sich Trix als Gegnerin aus. Sie beide hatten eine Aufgabe zu erledigen. Keiner von beiden durfte verletzt werden. Carmen trat auf die Gestalt ein, die neben Phoenice stand. Diese wich zurück, allerdings nur scheinbar. Sie fixierte weiterhin die immer wieder zutretenden Füße und überkreuzte die Arme. Phoenice erkannte einen Beinwurf. Wenn die Gestalt das tat, woran Phoenice dachte, konnte sie ihr aber auch die Beine brechen. Ihr Ellbogenstoß kam für den Maskierten völlig überraschend. Phoenice hob ihren Fuß gegen sein Knie und beförderte ihn mit einem anschließenden Kick in das Reich des Vergessens. Eine kostümierte Person hinter ihnen machte eine fragende Geste. Bevor sie sich einen Reim auf das soeben Gesehene machen konnte, rammte Phoenice auch ihr den Unterarm ins Gesicht. Ohne zu zögern schloss sie einen Kinnhaken an. Diese Person würde keine unangenehmen Fragen mehr stellen.
Zu Dans Füssen verlor eine weißgekleidete Gestalt den Kampf gegen die Schwerkraft und ihr Gleichgewicht. Carmen und eine weitere Frau stürzten sich auf sie. Die letzte Maske stellte überraschenderweise Trix. Ihr Fußfeger mit nachgesetztem Fauststoß eliminierte die Kampfkraft der letzten Robe. 'Wo hatte sie das denn her?' dachte Phoenice verblüfft.
Außerhalb des Geländes kämpfte immer noch kämpfte eine handvoll Maskierter mit den Festivalbesuchern um die Kontrolle des Tores. Dan trat hinter Phoenice und trat ihr gezielt in die Kniekehlen, sodass sie gegen seinen Körper fiel. 'Verdammt!', dachte sie sich, 'muss er denn immer den Helden spielen?' Er schleppte sie weiter in das Gelände hinein. Einer der maskierten Wachen sah zu ihr hinüber: “Wir holen Euch da raus!“ Vor Aufregung vergaß sie zu flüstern.
Mehr weißgekleidete Gestalten stürmten auf das Tor zu, doch das Publikum gewann. Gegen den Willen der Roben schloss sich das gewaltige Holztor.
„Was sollen wir mir fünf
Weitere Kostenlose Bücher