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Piesberg in Flammen

Piesberg in Flammen

Titel: Piesberg in Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich-Stefan Noelke
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gekriegt, ich sach dir!«
    Â»Der Pieter war das nicht«, sagte Hero Dyk ruhig. »Das glaub ich nicht. Der hat keinen Brand gelegt.«
    Â»Wer denn dann?«, wollte Manfred wissen.
    Â»Wer hat seine Waldhütte zerstört? Die am Karlsstollen, wo er sich verstecken wollte.«
    Pretorius blies die Backen auf, als ob das eine Lappalie sei und er völlig unschuldig. Die anderen beiden feixten, nur Hedi wusste kaum, wovon die Rede war.
    Hero Dyk nickte bedächtig. »Ihr kanntet die Hütte also. Seid ihr ihm schon früher nachgelaufen, wenn er sich dort versteckte? Sicher seid ihr das.«
    Wieder blies Pretorius die Backen auf, diesmal hob er zusätzlich die Arme hoch, um seine Harmlosigkeit kundzutun.
    Â»Mensch«, sagte Hero Dyk, »der Simon hat mich umbringen wollen, begreift ihr das? Er hat mich mit dem Land Rover verfolgt. Habt ihr ihm das gesteckt? Euer Pretorius hier, der wusste doch davon. Ich habe es ihm selbst erzählt.«
    Â»Wir wissen nicht, wo Simon ist«, mischte sich Manfred ein, und seine Kumpane nickten dazu.
    Hero Dyk rutsche zu Lena rüber und drückte sie aus der Bank heraus. »Komm«, sagte er, bevor die anderen reagierten. Er nahm sie bei der Hand und zog sie zum Haus von Jacqui LaBelle.
    Â»Moment«, sagte Lena, »wo ist denn Feli jetzt? Sie haben nichts gesagt. Was soll das?«
    Â»Komm mit«, beharrte Hero Dyk. Die Männer erhoben sich vom Tisch. »Sie wissen nicht, wo Feli ist.«
    Â»Wie kannst du da sicher sein?«
    Das starke Licht vor Jacquis Haus schaltete sich ein. Hero Dyk zog Lena hinter sich her, bis sie den Schatten der Garage gegenüber von Jacquis Haus erreichten.
    Lena protestierte weiter, er konnte sie kaum beruhigen, so empört war sie. »Ihr Handy ist nicht ausgeschaltet«, stellte sie fest. »Es klingelt, und sie drückt das Gespräch weg. Das ist doch ein gutes Zeichen. Vielleicht will sie nur nicht mit uns reden?«
    Hero Dyk drängte sie tief in den Schatten hinein. Sie sahen, wie die Männer sich wieder setzten und sich am Schnaps bedienten. »Ich möchte noch mal mit Jacqui reden«, sagte er. »Jetzt denk doch einmal nach. Wir wissen, dass die Kerle dort in allem kräftig mitmischen. Pretorius gab mir den Hinweis auf Wellendorf, wo ich Hedi fand, Pieters Mutter. Sie kannten Pieters Waldhütte und haben sie zerstört, damit er nirgends Unterschlupf findet. Ich selbst habe wiederum Pretorius verraten, dass ich Trush-Orbeek auf dem Piesberg treffen würde. Er wusste sogar, wann das geschehen sollte. Und prompt erschien Simon, um mich zu töten.«
    Â»Wenn sie so mitmischen, wie du sagst, dann wissen sie auch, wo Feli steckt. Du hast nicht einmal nach ihr gefragt.«
    Â»Was sollten sie von ihr wollen? Die interessiert nur das Haus zum Feiern. Die Siedlung. Sie sind jetzt zu Geld gekommen und haben freie Bahn. Jacqui ist zu schwach, ihnen Einhalt zu gebieten, und auch Simon ist kein Gegner für sie. Es ist niemand mehr hier, der sie aufhält. Außer mir vielleicht. Aber mit Feli haben sie nichts zu tun. Sie wissen nicht einmal, wer sie ist.«
    Â»Haben diese Kerle die Brände gelegt?«, empörte sich Lena.
    Â»Das wäre möglich. Sie hatten die nötigen Informationen, und es entspricht ihrer Vorstellung von Spaß. Sie kannten jeden Ort, an dem es gebrannt hat. Und doch ist es nicht plausibel: Serienbrandstifter sind feige Einzeltäter und keine Gruppe. Zudem halte ich keinen von den Kerlen hier für geduldig oder schlau genug, einen Zeitzünder zu benutzen. Und das alles begann erst so richtig mit dem Erscheinen von Pieter in dieser Siedlung.« Hero Dyk umfasste das ganze Gelände mit einer weiten Geste. »Ich war dabei, als er kam. Ich war hier, um Jacqui für meine Party zu engagieren, da kam er mit dem Rad angefahren, um seine Arbeit anzutreten. Einzig die Brände in den Kotten außerhalb von Osnabrück liegen vor diesem Zeitpunkt. Das Ganze geht nicht nur auf einen einzigen Plan zurück, denke ich. Es gibt mehrere Interessen. Ich kenne das von meiner Mutter, weißt du? Die hat auch immer ihre eigenen Vorstellungen.«
    Â»Aber wer tut so etwas?«
    Â»Die Kerle dort, zum Beispiel. Dann Simon. Hedi Steiner. Ihre Pläne sind unausgegoren und reichen nur ein oder zwei Züge weit. Doch es gibt einen, der zu Ende denkt. Einen, der sich die anderen zunutze macht, und das ist Trush-Orbeek«, sagte Hero Dyk und sah sie

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