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Pimp my brain - Besserwissen leicht gemacht

Pimp my brain - Besserwissen leicht gemacht

Titel: Pimp my brain - Besserwissen leicht gemacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Schlegel
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einige Mitmenschen damit wichtig machen.
     
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Es gibt keine physikalische Erklärung dafür, dass Hummeln fliegen können
     
     
    Wussten Sie übrigens,....
     
    …. dass es sehr wohl eine physikalische Erklärung dafür gibt, dass Hummeln fliegen können? Vielleicht fragen Sie sich, weshalb das hier an dieser Stelle erwähnt wird, aber es ist erstaunlich, wie hartnäckig gerade von Motivationstrainern und Personalchefs der Spruch verbreitet wird, dass es keine physikalische Erklärung dafür geben würde, dass Hummeln fliegen können und sie es dennoch tun. Gern soll dieses Beispiel dafür dienen, zu demonstrieren, dass man alles erreichen kann wenn man es nur will. Man will mit diesem scheinbaren Vergleich aus der Natur ausdrücken, dass man die scheinbar 'unmöglichen' Dinge erreichen kann, wenn man einfach akzeptiert, dass es unmögliche Dinge gibt und sich davon nicht abschrecken lässt. Der Relation zu dem großen Körper der Hummeln mit seinem im Vergleich zu den kleinen Flügeln zu hohem Gewicht, soll zeigen, dass es kein 'unmöglich' gibt, wenn man nur daran glaubt und es akzeptiert. Aber wenn Ihnen in Zukunft jemand dieses Märchen auftischt, wonach es keinen physikalischen Beleg dafür gibt, dass Hummeln fliegen können und sie es dennoch tun, dann erwidern Sie ein müdes Lächeln und kontern, dass es sehr wohl geht und es ein Mythos ist.
     
    Es war – das muss man zur Verteidigung des Mythos sagen – bis zu Beginn der neunziger Jahre sehr wohl physikalisch nicht erklärbar, dass Hummeln fliegen können. Dieser große Körper, das enorme Gewicht und die kleinen Flügel schien mit der Aerodynamik nicht erklärbar und grenzte daher an ein Wunder der Natur. Das Abheben dieser Tiere schien den bekannten Gesetzen der Physik zu trotzen und wurde daher vermutlich gern als Beispiel dafür genommen, dass sehr wohl etwas möglich ist, das eigentlich nicht sein kann. Dann aber konnten Physiker und Biologen nachweisen, dass die Bewegungen der Flügel dieser Insekten sehr viel komplexer sind als bislang angenommen und durch diese sehr viel komplexeren Bewegungen ausreichend Auftrieb erzeugt wird, dass die Hummeln sich in die Luft erheben können und fliegen.
     
    Die Botschaft dieser Motivationstrainer sollte daher nicht lauten, dass man ruhig die Gesetze der Natur ignorieren kann sondern vielmehr, dass man nie aufhören sollte, sie zu verstehen versuchen.
     
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Hornissen sind viel gefährlicher als Bienen oder Wespen
     
     
    Wir bleiben noch kurz im Reich der Insekten und werfen einen Blick auf die berüchtigten Hornissen. Im Volksmund heißt es so schön, dass ein Hornissenstich ein kleines Kind töten könnte und sieben Stiche dieses Insekts ein Pferd umhaut. Das klingt beeindruckend und glaubwürdig, sind diese Insekten doch im Vergleich zu ihren Artgenossen äußerst imposant und scheinen deshalb viel gefährlicher als Wespen oder Bienen. Aber seien sie beruhigt, es ist nur ein Irrglauben, der es lediglich leicht hatte, sich in den Köpfen festzusetzen und so seinen Siegeszug anzutreten. Denn in Wirklichkeit besteht das Gift der Hornissen zwar im Wesentlichen aus den gleichen Wirkstoffen wie das Gift der Bienen oder Wespen, toxisch gesehen aber – und nur diese Betrachtungsweise sagt etwas über die möglichen Auswirkungen aus – ist es deutlich weniger giftig und viel harmloser. Seine Wirkung bezog der Irrglauben letztendlich daher, dass ein Stich einer Hornisse deutlich mehr Schmerzen verursacht im ersten Moment. Von dem eingesetzten Gift her gesehen ist dieser Stich jedoch wirkungsloser als ein Wespen- oder Bienenstich. Tödlich wäre bei einem gesunden Menschen erst eine Dosis von 500 gleichzeitigen Stichen. Ein Umstand, der vermutlich nie eintreten wird, finden Sie nicht auch?
     
    Wussten Sie übrigens,.....
     
    … dass Stiere rot – grün blind sind? Ein weiterer Irrglaube, bei dem wir Tieren eine Eigenschaft andichten, die sie in Wirklichkeit nicht haben. In dem Fall geht es darum, dass Stiere auf die Farbe Rot reagieren sollen und dadurch aggressiv werden. Doch Stiere können die Farben Rot und Grün nicht sehen. Sie reagieren vielmehr auf das Wedeln des Tuches, welches der Torero in der Stierkampfarena schwingt. Dabei könnte das Tuch auch in schwarz, blau oder gelb sein. Vermutlich wählte man deshalb die rote Farbe für dieses Tuch aus, da diese Signalfarbe in der Arena besser gesehen wird und dadurch das Publikum den Kunststücken des Torero besser folgen

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