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PR TB 135 Der Schrecken Der USO

PR TB 135 Der Schrecken Der USO

Titel: PR TB 135 Der Schrecken Der USO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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1.
    »Ich habe Sie herkommen lassen, Leutnant Traphunter, um Ihre
Meinung über Korporal Klackton einzuholen«, sagte Atlan,
ohne sein Gegenüber anzusehen.
    Dabei war es durchaus sehenswert: schlank, knabenhaft zart gebaut
und dennoch wohlproportioniert, mit Rundungen überall dort, wo
eine Frau sie haben sollte. Die enganliegende USO-Kombination
unterstrich die weiblichen Reize noch.
    Annemy Traphunter konnte mit ruhigem Gewissen als attraktivste
USO-Spezialistin bezeichnet werden. Aus den großen, blauen
Augen sprachen aber nicht nur Intelligenz und eine Spur
Respektlosigkeit dem starken Geschlecht gegenüber - es lag auch
ein Ausdruck von Härte darin. Tatsächlich war sie im
Einsatz eiskalt und konnte in jeder Situation ihren Mann stellen.
    Jetzt verriet der Ausdruck ihrer klugen Augen aber auch, dass sie
irritiert war. Hatte Atlan sie den weiten Weg nach Quinto-Center
tatsächlich nur kommen lassen, um sich über ihre
Einstellung zu Korporal Walty Klackton zu erkundigen? Dahinter mußte
mehr stecken. Ihr kam ein furchtbarer Verdacht.
    »Sie wissen sehr gut, was ich von Klack-Klack halte, Sir«,
entgegnete sie frostig.
    Atlan nickte.
    »Ja, ich weiß. Ich habe in meiner Schublade noch Ihre
schriftliche Erklärung, in der Sie androhen, Ihren Abschied von
der USO zu nehmen, falls Sie noch einmal mit Korporal Klackton in den
Einsatz geschickt würden.« Der Arkonide seufzte. »Und
wie ich Sie kenne, meinen Sie das ernst. Sehr bedauerlich ... wenn
ich mir vorstelle, einen so hervorragenden Spezialisten wie Sie
verlieren zu müssen ...«
    »Sir!« Annemy sprang von ihrem Platz hoch. »Wollen
Sie damit etwa sagen, dass Sie beabsichtigen, mich mit dieser Niete,
mit diesem Totalversager, mit diesem ...«
    Während sie noch nach passenden Bezeichnungen für ihren
ehemaligen Teamgefährten suchte, nutzte Atlan die Gelegenheit,
wieder das Wort zu ergreifen.
    »Setzen Sie sich«, sagte er milde. »Ich habe
nicht vor, Ihnen das anzutun. Ich habe vollstes Verständnis
dafür, dass Sie ihm nicht noch einmal über den Weg laufen
wollen. Für das, was er Ihnen angetan hat, müssten Sie ihn
eigentlich hassen.«
    »Ganz so schlimm war es auch wieder nicht«, sagte
Annemy schnell. »Bei all seinen Fehlern ist Walty Klackton
trotzdem ein liebenswerter Mensch. Irgendwie mag ich ihn, er tut mir
leid. Aber wie ich schon sagte, ich kann ihn nicht als
USO-Spezialisten akzeptieren. Besonders dann nicht, wenn ich mit ihm
zusammenarbeiten soll.«
    »Sie haben genau das ausgedrückt, was ich sagen
wollte«, stimmte Atlan zu. »Man kann Walty Klackton als
Mensch akzeptieren. Manchmal bringt er einen durch seine
Tollpatschigkeit zur Raserei, aber wenn er einen dann mit seinem
treuherzigen Hundeblick ansieht, dann kann man ihm nicht böse
sein. Man muss einfach Mitleid mit ihm haben. Er hat die Gabe, bei
allen, denen er gar Schreckliches antut, Beschützerinstinkte für
sich zu erwecken. Diesbezüglich ist er ein geradezu
parapsychisches Talent.«

    »Nur diesbezüglich?« fragte Annemy erstaunt.
»Bisher wurde er von den Parapsychologen als Instinkthandler
eingestuft. Sie gaben seiner Fähigkeit, die als echte
Mutantengabe hingestellt wurde, die Bezeichnung Para-Teleschizomatie.
Egal, was Klack-Klack auch immer falsch zu machen schien, am Ende
entpuppte es sich als das Richtige. Nur dieser Gabe wegen wurde
Korporal Klackton in der USO behalten. Und bei allem Schaden, den er
angerichtet hat, erzielte er relativ gute Erfolge.«
    »Die Betonung liegt auf relativ«, fügte Atlan
hinzu. »Die neueste Statistik hat ergeben, dass Klackton der
USO mehr schadete als nützte. Auch sind die Parapsychologen
nicht mehr so sicher, dass er eine positive Mutation ist. Es scheint
viel mehr, dass der PSI-Faktor in ihm eine Metamorphose zum
Schlechten durchgemacht hat.«
    »Wollen Sie behaupten, daß Walty seine Fähigkeit
des Instinkthandelns verloren hat, Sir?« rief Annemy
erschrocken aus.
    »Behaupten will ich gar nichts«, sagte Atlan kühl.
»Ich spreche nur Vermutungen der Parapsychologen aus, die
aufgrund von Computeranalysen sagen, Klackton könnte seine
Mutantenfähigkeiten eingebüßt haben. Damit meinen
sie, dass Klackton möglicherweise weiterhin parapsychisch begabt
bleibt, daß sein Unterbewußtsein aber nur noch Unsinn
ohne positive Nebenauswirkung produziert. Das aber würde
bedeuten, dass er für die USO untragbar geworden ist.«
    »Sie wollen ihn vom Dienst suspendieren?« fragte
Annemy entsetzt und versuchte Atlans Blick zu begegnen. Doch

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