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Piper und das Rätsel der letzten Uhr

Piper und das Rätsel der letzten Uhr

Titel: Piper und das Rätsel der letzten Uhr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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sehr kompliziert.«
    »Ich dachte, Sie verstehen das Gebrumme und Gesumme nicht«, bemerkte Piper argwöhnisch.
    Mr Travis und Mr Reddingshurst sahen einander an, dann antworteten sie beide gleichzeitig: »Zeichen… Sprache…«
    »Zeichensprache?«, wiederholte Piper.
    »Wir haben es mit Zeichensprache versucht.«
    »Ohne Erfolg, leider«, kommentierte Mr Travis.
    Das leuchtete Piper ein. Sie dachte an Buckbridge-in-the-Moor und daran, dass es vielleicht an der Zeit war, sich einfach auf ein Abenteuer einzulassen, so verrückt das auch sein mochte. Deshalb sagte sie: »Mir fällt schon was ein.« Immerhin war dies hier weniger langweilig als alles, was in Buckbridge-in-the-Moor passierte.
    Mr Travis war jetzt bei ihr, verneigte sich höflich und lächelte breit. »Wann brechen wir auf?«, fragte er.
    Und Piper Hepworth – begierig darauf, ein Abenteuer zu erleben – antwortete: »Warum warten?«
    Piper kam sich vor wie Alice im Wunderland, nur dass sie keinem weißen Kaninchen folgte, sondern einem Otter und einem Eichhörnchen (was genau betrachtet keinen großen Unterschied machte).
    »Später müssen Sie unbedingt die anderen kennenlernen«, sagte Mr Travis fröhlich, als er über eine Wiese schlenderte.
    »Die anderen?«
    »Madam Wilfried, die Eule, Sir Hamish, den Hasen, und Colin Biggles, den Haselmäuserich aus den Hecken an der westöstlichen Mauer.« Mr Reddingshurst hüpfte durch das hohe Gras. »Wir sind so etwas wie eine große Familie.«
    »Was ist mit dem Fuchs?«
    Mr Travis starrte sie überrascht an. Seine Augen verengten sich wachsam.
    »Der Fuchs aus dem Weißwald«, sagte Piper.
    »Ich habe Sie vor dem Fuchs gewarnt«, bekannte das Eichhörnchen. Es wirkte nervös und zupfte sich mit den Pfoten an den Barthaaren.
    »Ich habe keine Angst vor dem Fuchs«, sagte Piper.
    »Wir reden nicht über ihn«, stellte Mr Travis klar. »Wenn er spürt, dass man über ihn redet, dann kommt er.« Er schaute sich unruhig um, als sei der Fuchs bereits da.
    »Ist das schlimm?«, fragte Piper.
    »Er ist ein Fuchs«, antwortete Mr Reddingshurst und Mr Travis nickte ernst und zustimmend. Die beiden schienen kein Interesse daran zu haben, mit ihr über den Fuchs zu reden.
    Also ließ Piper es dabei bewenden.
    Sie folgte den beiden einen Hügel hinab, über eine Wiese und wieder einen anderen Hügel hinauf. Sie sprang über einen Bach, der schmal war, schlug sich durch eine breite, stachelige Hecke und kletterte über eine Mauer, in deren Ritzen Eidechsen lebten. Sie sah bunte Schmetterlinge auf Blüten sitzen, sie sah Hummeln und Ameisen, Ohrenschleifer und Marienkäfer, ein Wiesel und fünf Hasen, die um die Wette rannten. Piper war froh, dass es hier keine Kühe gab. Unterwegs trafen sie einen Igel, der sie an ihren Mathematiklehrer erinnerte und der in Windeseile zu einer Stachelkugel wurde, als er sie kommen sah.
    Später, auf einer Lichtung, sahen sie noch zwei Hirsche, die miteinander kämpften, während eine Hirschkuh ihnen gelangweilt dabei zuschaute.
    »Auf dem Schulhof bei den Großen ist das auch so«, meinte Piper.
    »So ist es überall, weil es überall so ist«, sagte Mr Reddingshurst.
    Dann kamen sie zu dem Baum, in dem sich der Bienenstock befand.
    Die Bienen hatten sich einen günstigen Ort für ihren Stock ausgesucht. Hoch oben befand er sich, bestimmt acht Meter über dem Boden. Zu sehen war nur ein Astloch, in das kleine Leiber ein- und ausflogen. Die Luft war erfüllt vom Summen der Bienen, das man bis nach unten hören konnte.
    Piper war unwohl, als sie am Baum hinaufblickte. Sie kletterte überhaupt nicht gern.
    Mr Travis und Mr Reddingshurst standen neben ihr und sahen sie abwartend und erwartungsvoll an.
    »Haben Sie einen Plan?«
    »Nicht wirklich«, gab sie zu. Zudem zweifelte sie daran, dass es richtig war, den Bienen ihren Honig zu klauen.
    »Vielleicht sollten wir den Bienen ihren Honig nicht klauen«, sagte sie deshalb.
    »Freiwillig rücken sie ihn aber nicht raus.«
    »Außerdem«, gab Mr Travis zu bedenken, »machen Imker nichts anderes.«
    Piper dachte an Onkel George und die Bienenstöcke hinten im Garten. »Sie geben ihnen ein Zuhause. Und sie kümmern sich um sie.« Onkel George hatte ihr ganz genau erklärt, was ein Imker alles tun musste, wenn er sichergehen wollte, dass es seinem Bienenvolk gut ging.
    »Das ist etwas anderes«, meinte Mr Travis.
    Piper war sich da nicht so sicher.
    »Wir müssen die Bienen irgendwie ablenken und dann den Honig nehmen. So wird das immer

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