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Pistenteufel

Pistenteufel

Titel: Pistenteufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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Dunkelheit könnte ich sie alle umarmen! Aber jetzt setzen wir uns erst einmal zusammen und besprechen die Lage«, schlug er vor.
    Doch Bob ließ es sich nicht nehmen, zunächst noch eine Ehrenrunde auf dem Schneemobilkurs zu drehen – ganz stolz, wie ein Rennsieger. Die ihm zujubelnden Menschenmassen musste er sich allerdings dazudenken. Es wusste ja keiner, wie erfolgreich sie soeben ihre Befreiungsaktion abgeschlossen hatten. Justus und Peter gestatteten ihm den Spaß. Dann lenkte Bob zu dem Parkplatz, auf dem Jürgen sein Schneemobil abgestellt hatte.
    Im Hotelrestaurant war von der deutschen Skimannschaft niemand mehr zu sehen. Anscheinend waren alle auf ihren Zimmern. Bob gab Jürgens Schlüssel für das Schneemobil beim Empfang ab. »Ich bin heilfroh, dass das Ding keine Schramme abbekommen hat«, raunte er Peter zu.
    »Und ich bin heilfroh, dass wir keine Schramme abbekommen haben«, meinte Peter. »Hoffen wir mal, dass es dabei bleibt.«

Neue Pläne
    Nach diesem ereignisreichen Tag waren die drei ??? froh wieder zusammen zu sein. Sie beschlossen in die gemütliche, warme und vor allem ruhige Ferienwohnung zu gehen und bei einer heißen Tasse Tee die Vorkommnisse des Tages zu rekapitulieren. Bob und Justus drängten Peter, als Erster zu berichten. Er begann von seiner Suche nach der Hütte und den dort belauschten Gesprächen zu erzählen.
    »Wenn unsere zwei SPEED-Freunde die ganze Zeit in der Hütte waren, können sie ja schlecht den Anschlag verübt haben«, unterbrach ihn Bob.
    »Welchen Anschlag?« Peter hatte davon ja noch nichts gehört.
    Also schob Bob seinen Bericht ein und erzählte, wie er Zeuge des Attentats auf Karen geworden war. Gespannt verfolgte Peter die Erzählung seines Freundes. Als er geendet hatte, gab Peter ihm Recht. »Die SPEED-Männer können das wirklich nicht gewesen sein. Zumindest nicht selbst.«
    »Du meinst, sie hatten Helfer?«, fragte Justus. »Gab es dafür irgendwelche Hinweise?«
    »Ja. Sie sprachen von einem Blonden, den der Bärtige heute Abend treffen wollte. Darum war er vorhin ja auch mit dem Schneemobil unterwegs.«
    »Dann könnten sie also einen dritten Mann dabeihaben, der für die Drecksarbeit zuständig ist«, überlegte Bob.
    »Könnte«, sagte Peter. »Aber ganz klar ist seine Rolle nicht. Ich habe es mir eigentlich nur aus dem kurzen Gespräch der zwei zusammengereimt. Außerdem habe ich noch etwas erfahren: Sie wollen einen neuen Ski einsetzen, um mehr Erfolg zu haben. Das Problem ist nur, dass der Ski noch nicht richtig getestet ist. Er scheint aber etwas ganz Neues zu sein. Die Konkurrenz ist auch schon scharf drauf. Und ratet mal, an wem sie das Teil ausprobieren wollen?«
    »Nicola«, sagte Justus.
    Peter schaute verärgert drein. »Wenigstens mir zuliebe könntest du ja auch mal falsch raten.«
    »Also Nicola«, wiederholte Justus. Er überlegte. »Bei SPEED ist was faul. Es fehlt der Erfolg. Auch Nicola fehlt der Erfolg. Sie hat mir heute ihre Geschichte erzählt. Eigentlich tut sie mir Leid.«
    »Justus, könntest du einmal deine Unterlippe in Ruhe lassen? Ich kann dir akustisch sonst nicht folgen.« Bob grinste Peter an.
    Äußerlich ungestört überlegte Justus weiter. »Sie ist kein Typ, auf den die Medien fliegen. Sie musste sich aufgrund ihrer Herkunft in der Skimannschaft mühsam durchbeißen. Sie steht unter Druck. Aber so eine Verstrickung traue ich ihr einfach nicht zu. Und dann ist da noch ihr Freund, der sie, wie sie sagt, sehr unterstützt. Er ist bestimmt sehr daran interessiert, dass sie wieder mehr Erfolg hat.«
    »Wir müssten mal herausfinden, ob er blond ist«, meinte Bob. »Vielleicht ist er ja das Bindeglied zu SPEED.«
    »Und Nicola weiß möglicherweise gar nichts von seinen Aktivitäten«, überlegte Justus weiter.
    »Wenn dem überhaupt so ist«, sagte Peter.
    Justus blickte ihn entnervt an. »Du bist ja schon genauso wie Toni.«
    »Wer bitte ist Toni?«
    »Ach ja, du kennst ihn noch nicht«, sagte Justus. »Sei froh. Toni ist aus Wien und kurvt mit seinem Snowboard dauernd um Bob herum.«
    »Er ist ziemlich gut mit seinem Board«, warf Bob ein und gab damit Peter das Stichwort, um gleich wieder gegen das Snowboardfahren zu wettern.
    »Also, ihr mit eurem Snowboard, das ist doch kein Sport! Man hockt den ganzen Tag im Schnee herum und holt sich einen kalten Hintern. Dauernd sitzt einem einer von denen im Weg herum, wie heute Nachmittag, ich kann dir sagen …«
    »Toni ist in Ordnung«, unterbrach ihn Bob. »Er war übrigens

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