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Pistenteufel

Pistenteufel

Titel: Pistenteufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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und Jürgen müssten natürlich eingeweiht werden. Sie könnten zum Beispiel erzählen, dass sie die Skier aus Sicherheitsgründen an einem einsamen Ort versteckt haben.«
    »Ein Ort, den wir gut überwachen können«, sagte Peter. »Vielleicht in einer der Hütten am Startplatz. Da geht Pit uns dann in die Falle.«
    Bob gab zu bedenken: »Pit wird vielleicht damit rechnen, dass jemand auf die Hütte aufpasst, und versuchen, trotzdem unbeobachtet einzudringen. Oder er wird sich etwas anderes einfallen lassen. So wie ich ihn einschätze, wird sein sportlicher Ehrgeiz ihn dazu treiben, seine Drohung wahrzumachen. Vielleicht gibt er dem Satz einfach eine andere Bedeutung. Er will immer einen Tick cleverer sein.«
    »Ganz einfach!«, antwortete Peter. »Pit weiß ja nicht, dass wir ihn bereits verdächtigen. Selbst wenn er annimmt, dass man dem Täter oben an der Hütte eine Falle stellt … Wir überwachen ihn einfach schon unten. Wenn er etwas anderes vorhat, vielleicht gar nicht in die Hütte geht und mit dem Drohbrief nur ablenken wollte, sind wir trotzdem an ihm dran.«
    »Gute Idee«, lobte Justus. Seine Hand bewegte sich zu seiner Unterlippe. »Passt auf: Jürgen soll Nicolas SPEED-Techniker erzählen, dass Karen morgen doch fahren wird. Aus Sicherheitsgründen sei sie jedoch nicht angemeldet. Außerdem wolle er ihre Rennski nicht im Hotel, sondern gleich oben auf der Hütte verstecken. Im Hotel ständen nur Ersatzski, die Karen morgen nicht benutzen würde. Der SPEED-Techniker wird es unseren zwei Freunden von SPEED erzählen. Die wiederum stehen in gutem Kontakt mit Pit. Peter und ich werden ab heute Abend Pit überwachen.«
    Peter setzte sich auf. »Wenn sich eine Gelegenheit ergibt, werden wir uns sogar in seinem Zimmer umsehen können.«
    Justus nickte. »Daran habe ich auch schon gedacht. Aber am wichtigsten ist, dass wir ihm im Falle eines Falles immer auf den Fersen bleiben und ihm gegebenenfalls in die Berge hinauffolgen. Dazu werden wir uns Jürgens Schneemobil ausleihen. Zu Fuß wird er bestimmt nicht in die Berge wandern. Bob überwacht in der Zwischenzeit sicherheitshalber die SPEED-Leute.«
    Toni rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her. Er kam in Justus’ Plan nicht vor. »Und ich? Ich möchte auch mitmachen. Ich werde mich direkt in der Hütte verstecken.«
    »Das wird nicht nötig sein«, sagte Justus. »Peter und ich passen doch auf Pit auf. Selbst wenn wir ihn aus den Augen verlieren sollten: Wir kennen sein Ziel und sind mit dem Schneemobil schnell oben. Tut mir Leid, Toni, aber jetzt wird’s ernst. Und das ist nun einmal nur was für echte Detektive.«
    Toni sagte nichts und verzog nur den Mund. Aber Bob merkte, dass damit für Toni noch nicht das letzte Wort gesprochen war. Justus wandte sich an Bob. »Bisher haben die zwei SPEED-Leute sich aus den Aktivitäten von Pit ja herausgehalten. So dreckig wollen die sich ihre Finger wohl nicht machen. Falls sie es sich heute Nacht anders überlegen, dann musst du sie irgendwie aufhalten. Sonst sind sie zu viele für uns.«
    »Ich werde mir etwas einfallen lassen«, versprach Bob. »Und wenn heute Nacht gar nichts passiert?«
    »Das glaube ich nicht«, sagte Justus. »Dafür spitzt sich die Situation zu sehr zu. Die Anschläge, die Briefe, morgen das Rennen. Und jetzt werfen wir einen Stein – mitten ins Wasser! Sehen wir mal, was er für Wellen schlägt.«
    »Und was er uns für neue Einblicke in das sich dann hoffentlich langsam aufklarende Wasser ermöglicht«, ergänzte Bob.

Peters Sondereinsatz
    Das Hotel ›Snowhut‹ lag inmitten eines kleinen Parks. Nur wenige Lichter der Stadt drangen durch die Tannen hindurch. Dafür tauchte der Mond alles in sein kühles Licht, was die Szenerie noch geheimnisvoller machte. Justus und Peter hatten sich unter ihren Skianzügen dicke Pullover angezogen, da sie nicht wussten, wie lange die Nacht für sie werden würde. Sie kauerten bereits seit einiger Zeit unter zwei dicht beieinander stehenden Bäumen und warteten auf Pit. Von ihrem Standpunkt aus konnten die beiden Detektive besonders gut in die erleuchtete Eingangshalle blicken, die die zwei etwa gleichgroßen dreistöckigen Gebäudetrakte des Hotels als flaches Mittelstück verband. Die Seitenwände der Halle waren komplett verglast. Eine der zwei Ausgangstüren befand sich auf ihrer, die andere auf der gegenüberliegenden Seite. Justus und Peter konnten sie durch die Glasscheiben hindurch ebenfalls gut beobachten.
    Es war noch früh am Abend.

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