Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pistenteufel

Pistenteufel

Titel: Pistenteufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
Vom Netzwerk:
Die Gäste bereiteten sich auf das Abendessen vor, einige Fenster waren erleuchtet. Eins davon im ersten Stock musste Pit gehören, der sich vermutlich gerade in seinem Zimmer aufhielt. Jedenfalls hing sein Schlüssel nicht am Brett. Das hatte Justus herausbekommen, indem er sich mit einer belanglosen Frage an den Portier in der Eingangshalle gewandt hatte. Die Zimmernummer von Pit hatte er durch sein Telefonat am Mittag zufällig erfahren, als er sich weiterverbinden lassen wollte. »Pit Graff, ja, Zimmer 112, einen Moment bitte …«, so hatte die Empfangsdame reagiert.
    Peter stellte sich wieder auf, die Hocke wurde ihm zu anstrengend. »Ich bin dir ganz dankbar, Justus, dass du nicht den Vorschlag gemacht hast, dass ich auf die SPEED-Leute aufpassen soll. Von denen habe ich erst einmal genug.«
    Justus stand ebenfalls auf. »Darum habe ich auch gleich Bob dafür eingeplant. Ihn kennen sie noch nicht so gut. Außerdem brauchen wir heute Nacht ja vielleicht noch deine sportliche Topform.«
    »Mir ist viel eher nach einem gemütlichen Tee an der Bar«, meinte Peter. »Wer weiß, wie lange wir uns hier noch die Beine in den Bauch stehen müssen. Zum Schluss geht Pit ins Bett und schläft, während wir hier erfrieren.«
    »Im Gegenteil: Wenn in seinem Zimmer das Licht ausgeht, bedeutet das für uns Alarmstufe Eins! Peter, wir sollten uns nicht darauf verlassen, ihn im Foyer abzupassen. Wir müssen unbedingt herausfinden, welches der Fenster zu seinem Zimmer gehört.«
    »Wie wärs, wenn du dazu dein Superhirn einschaltest?«
    »Man braucht kein Superhirn, um festzustellen, dass das Zimmer 112 im ersten Stockwerk liegt. Aber auf welcher Seite es liegt und wie die Zimmer innerhalb einer Etage durchgezählt sind, kann selbst mein Superhirn nicht wissen.«
    »Schau doch einfach mal nach.«
    »Ich gehe nicht noch einmal hinein. Mich kennt der Portier schon. Peter, ich dachte eher an dich.«
    Peter stöhnte auf. »Mein Bedarf an Abenteuern ist gedeckt! Ich weiß ohnehin nicht, ob unser Plan wirklich so gut war. Was machen wir, wenn uns der Typ abhaut? Oder wenn wir Bob brauchen? Wir haben ja überhaupt keine Verbindung zu ihm. Hätten wir nicht wenigstens ein Handy organisieren können?«
    Justus legte seinem Freund einen Arm um die Schulter. »Nicht in Panik verfallen, Peter. Lass dich nicht von der unheimlichen Umgebung hier beeindrucken. Von der Kälte. Von unserem ominösen Gegner. Peter, wir sind doch die großen drei ???!«
    »Schon gut, Justus. Das Warten hier hat mich tatsächlich nervös gemacht«, gab Peter zu.
    Jetzt wurde ein Licht im ersten Stock gelöscht, kurz darauf noch eins. »Warten wir noch einen Moment, dann gehe ich rein«, sagte Peter.
    »Okay.«
    Die beiden Freunde starrten in die Empfangshalle. Aus dem rechten Gebäudetrakt tauchte ein Mann auf, der quer durch den Empfangsraum ging. »Das ist er!« Peters Stimme zitterte leicht. Justus erkannte ihn ebenfalls. Pit hatte nur Pullover und Jeans an. Das sprach dafür, dass er nicht hinaus wollte. Er redete kurz mit dem Portier, dann verschwand er in dem linken Gebäudetrakt.
    »Er geht essen«, mutmaßte Justus. »Links unten ist das Restaurant. Ziemlich früh. Aber vielleicht hat er heute ja noch was vor. Für uns eine gute Gelegenheit. Peter, jetzt kannst du die genaue Lage des Zimmers ausfindig machen.«
    Ein kurzes gegenseitiges Nicken, und Peter verschwand in Richtung Hotel.
    Als der Zweite Detektiv in die Eingangshalle trat, war der Portier gerade mit einem Telefonat beschäftigt. Trotzdem blickte er kurz auf. Peter grüßte so normal und freundlich, wie es ein Gast des Hotels getan hätte, und genauso ruhig, aber zielstrebig ging er auf die Treppe zu.
    Dann erreichte er den ersten Stock. Die Seite, die er gewählt hatte, war richtig. Rechts im Flur begannen nach einer Abstellkammer die Nummern 101, 102 und links endeten sie mit 131, 132. Dann musste Zimmer 112 auf der rechten Seite liegen, also auf der Seite, die Justus und Peter von unten hatten beobachten können.
    106, 107, 108 … Peter schritt den Gang entlang. Da war es: Zimmer 112. Von außen gesehen musste es das dreizehnte Fenster sein, wenn er den Abstellraum mitrechnete.
    Eine andere Tür wurde von innen geöffnet. Ein Zimmermädchen kam heraus und ging ihm entgegen. Eine ungewöhnliche Zeit für den Zimmerservice, aber vielleicht war ein Gast sehr spät abgereist. Peter grüßte und ging ein Stück weiter. Das Zimmermädchen verschwand in dem Abstellraum.
    An der Tür, die das

Weitere Kostenlose Bücher