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Pitch Black

Pitch Black

Titel: Pitch Black Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Crandall
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räumte auf.
    Panisch starrte Ethan auf der Suche nach Scheinwerfern die Straße hinunter. Dann sah er auf seine Uhr: fünf nach eins.
    Jetzt bereute er seinen Entschluss, das Handy nicht mitzunehmen. Er hob seinen Rucksack auf und ging in die Stadt zurück, wobei er sich immer dicht an die Bäume hielt–für den Fall, dass jene Schweinwerfer doch noch auftauchen würden.

 
    28
    Sobald Gabe den Haftbefehl in den Händen hielt, verließ er sein Büro, um Todd McPherson zu verhaften. Es war schon nach eins, und es war ein Wochentag. Er hoffte, der Junge war zu Hause und diese Geschichte konnte schnell und problemlos erledigt werden. Er hatte dafür gesorgt, dass an der Hintertür ein Deputy stand. Er selbst würde zur Vordertür gehen.
    Als er bei dem schlichten Haus in der ruhigen Straße vorfuhr, brannte dort nirgendwo mehr Licht; auch die benachbarten Häuser waren dunkel. Gabe stieg aus seinem Jeep, schloss leise die Tür und ging dann zur Haustür, wo er zweimal klingelte.
    Er wollte gerade ein drittes Mal klingeln, als das Licht auf der Veranda anging. Kate McPherson rief durch die Tür: »Wer ist da?«
    Gabe sprach nur so laut, dass man ihn gerade noch durch die Tür hören konnte. »Sheriff Wyatt, Ma’am.«
    Sie riss die Tür auf. Ihr Gesicht war aschfahl. »Todd ist etwas passiert!«, rief sie voller Panik.
    »Ist er nicht zu Hause?«, fragte Gabe. Selbst durch die Fliegengittertür konnte er sehen, dass Kate, obwohl das Haus dunkel war, komplett angezogen war.
    »Nein. Er ist schon den ganzen Abend weg.« Nervös nestelte sie vorne an ihrer übergroßen Jeansjacke herum.
    »Darf ich reinkommen?«
    »Oh ja, natürlich.« Sie knipste das Flurlicht an, öffnete die Fliegengittertür und trat zur Seite.
    »Ist es ungewöhnlich, dass Todd während der Woche noch so spät unterwegs ist?«, fragte Gabe.
    Sie strich sich das zerzauste Haar aus dem Gesicht. Jetzt, wo das Licht im Flur brannte, war deutlich zu erkennen, dass sie geschlafen hatte, als er klingelte. »Nein, eigentlich nicht. Aber als ich gehört habe, dass Sie es sind…Todd ist vorhin nicht an sein Handy gegangen. Ich weiß auch nicht…Ich habe einfach Panik bekommen.«
    »Wissen Sie, wo er ist?«
    Sie schüttelte den Kopf. In ihren Augen waren plötzlich Vorsicht und Angst zu lesen. »Er mag es nicht, wenn ich ihn frage.«
    Der ganze Kampfgeist, den sie an dem Tag gezeigt hatte, als sie in sein Büro gestürmt war, schien völlig verschwunden. Während Gabe die Frau betrachtete und herauszufinden versuchte, was in ihr vorging, fiel ihm die Jacke ins Auge, die sie trug.
    Der zweite Knopf von oben fehlte.
    Sein Herzschlag beschleunigte sich. »Ist das eine Diesel-Jacke?«
    Sie runzelte die Stirn und sah ihn verwundert an.
    »Mein Neffe.« Er zuckte mit den Schultern. »Er wünscht sich eine zum Geburtstag. Ich wusste nicht recht, nach was ich Ausschau halten sollte.«
    »Oh ja, dies ist eine. Sie gehört Todd.« Dann sah sie ihn wiederverwirrt an. »Warum suchen Sie ihn denn mitten in der Nacht?«
    »Ich hatte gehofft, er könne mir helfen, einen seiner Freunde ausfindig zu machen…jemand, den wir wegen Vandalismus befragen wollen.«
    Sie atmete erleichtert aus. »Ich sage ihm Bescheid, wenn er nach Hause kommt.«
    Gabe stieß die Fliegengittertür auf. »Danke, Ma’am.«
    Sobald er wieder im Jeep saß, gab er der Zentrale Todds Namen, Automarke und Kennzeichen durch. Alle Polizisten im Dienst sollten über den Haftbefehl wegen Rauschgifthandels informiert werden und darüber, dass Todd im Zuge einer Morduntersuchung befragt werden sollte. Außerdem bat er die Einsatzzentrale, der Polizei in der Stadt Bescheid zu geben und ihnen mitzuteilen, dass er einen seiner Leute bei Todds Haus auf der Rückseite postiert hatte.
    Dann fuhr er zur Rückseite des Hauses und wies seinen Deputy an, in seinem Versteck zu bleiben und ihn anzurufen, sobald Todd auftauchte.
    Als er ins Büro zurückfuhr, waren die nächtlichen Straßen so leer wie immer. Er war gerade auf den Parkplatz des Polizeireviers eingebogen, als eine Gestalt auf seinen Wagen zugelaufen kam. Erst im Licht in der Nähe des Eingangs konnte Gabe erkennen, dass es Ethan Wade war.
    Ethan rannte Gabe fast über den Haufen, als dieser aus dem Wagen stieg. Der Junge sah zu Tode erschrocken aus–was wiederum Gabe einen riesigen Schrecken einjagte.
    »Maddie? Ist alles in Ordnung mit ihr?«, fragte Gabe, dem das Herz bis zum Hals schlug.
    Ethan versuchte zu antworten, brachte aber zwischen den

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