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Pizza House Crash

Pizza House Crash

Titel: Pizza House Crash Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Denise Danks
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in meiner Tasche nach dem Schlüssel, den Warren mir gegeben hatte, schloß die Tür auf und stieß sie auf. Ich mußte noch einmal zurücktreten, um die Nummer zu überprüfen: 601.
    Es roch nach frischer Farbe. Türen und Fenster waren strahlend weiß gestrichen, die Wände hellgrau. Tiefblaue Samtvorhänge hingen vor den Fenstern. Die Zimmer waren mit einem reinwollenem, marineblauem Teppichboden mit hellen, pfirsichfarbenen Tupfen ausgelegt. Es gab keine Möbel. Es gab keinen Lampenschirm. Warrens Computer war weg, ebenso alle seine grauen Metallboxen mit Kommunikationsgeräten. Es gab keine Boxen mit Software. Es gab keine Regale.
    Das Schlafzimmer war verändert. Ein neues, ungemachtes Bett stand da, mit zwei Kopfkissen und einem Federbett. Ein weißes Laken war da, eine pfirsichfarbene Steppdecke lag säuberlich zusammengefaltet am Fußende.
    Ein heller Holzkleiderschrank, eine Frisierkommode und ein Stuhl vervollständigten das Mobiliar.
    Vorsichtig setzte ich mich auf den Stuhl und zog eine der Kommodenschubladen auf. Sie war voll mit seidener Unterwäsche in grau und Schwarz. Keine Etiketten, alles neu. Eine andere Schublade enthielt Strümpfe und Strumpfhosen, einen pfirsichfarbenen Satinpyjama, ein paar Baumwollhemden, zwei Cashmerepullover - einer schwarz, einer kamelhaarfarben. Im Kleiderschrank hingen eine MA1-Fliegerjacke und eine 501 Red Label. Zwei Kleider waren auch da, ein rotes und ein schwarzes, und zwei Paar schwarze Schuhe, eins mit hohen Absätzen von Russell und Bromley und ein Paar Doc Martens. Alles in meiner Größe, alles neu.
    »Alles okay?« fragte Falk, dessen Körpermassen den Türrahmen ausfüllten.
    »Ja, ja«, sagte ich leise. Er trat behutsam beiseite, als ich an ihm vorbei ins Badezimmer ging. Es war ebenfalls völlig neu ausgestattet. Neue weiße Schränke, ein weißgerahmter ovaler Spiegel, Dusche, ein marineblauer Vorhang. Der Boden war mit pfirsichfarbenem Teppichbelag ausgelegt, und die neuen, weichen Frottiertücher paßten in der Farbe dazu.
    Zu meiner Erleichterung war die Küche noch so wie früher. »Dazu hatte er keine Zeit mehr«, sagte ich zu mir. »Er hatte einfach nicht mehr die Zeit dazu.«
    Warren hatte keine Zeit mehr gehabt, Geschirr und Besteck auszuwechseln. Zwei Flaschen Wein, eine Pizza, ein Brot, ein bißchen Butter und Käse waren im Kühlschrank. Gläser mit Pulverkaffee, Tee und Marmelade im Schrank.
    »Hören Sie, wenn es Ihnen zuviel wird...« begann Falk rücksichtsvoll, als ich aus dem Küchenfenster starrte. Von hier oben sah ich die Lichter des NatWest-Hochhauses besser. Die ganze City lag glitzernd vor mir wie ein mit Glasscherben übersätes Feld, und in der dunklen Fensterscheibe spiegelte sich mein blasses Gesicht.
    »Nein, es geht schon. Ich bin jetzt nur wirklich müde«, sagte ich und ließ die Jalousie herunter.
    »Es tut mir leid«, sagte er. Seine Stimme klang schwer und leise. »Was denn?« Ich drehe mich nicht um, sondern griff statt dessen nach dem Kaffeeglas. Ich löffelte Kaffeepulver in Tassen und setzte den Wasserkessel auf. Das Wasser kochte bald, und dann setzten wir uns an den Küchentisch. Was er sagte, ärgerte mich. Ich konnte es nicht ertragen, wenn Männer mich bemitleideten, beurteilten, analysierten, die mir so nah gekommen waren, daß sie mich gar nicht mehr scharf sehen konnten. Aber es kam immer wieder vor. Wieso kam das immer wieder vor? »Ich gebe mir keine besonders große Mühe. Es ergibt sich einfach im einem Blitzanfall von Morbidität«, sagte ich betrübt. »Ja«, sagte er, als ob er verstanden hätte, wovon ich redete, und schob sich mit einem Wurstfinger die Brille an der Nase herauf. »Sie werden ihn nicht mehr finden, wissen Sie«, sagte ich ausdruckslos. »Er ist weg. Er hat alles gelöscht. Er ist gut, sehr gut.« Ich verstummte, und Falk lauschte weiter ins Leere. Schließlich sagte er in seinem sanften, vernünftigen Ton:
    »Die Sonntagszeitungen hatten die Story schon. Sie war fix und fertig an die Presse gegeben worden, bevor Ihr Mann Sie abholte. City von Börsenskandal erschüttert, leitende Mitarbeiter entlassen, und so weiter. Kein Mensch wird Ihre Story mehr bringen. Es gibt keine Beweise mehr. Nichts über Ihren Cousin, nichts über den Crash. Es tut mir leid, daß ich nicht da war, aber ich glaube, Sie können von Glück sagen, daß Graham da war.« Falk machte ein verlegenes Gesicht.
    »Wer war eigentlich dieser Macnemie? Der war doch sicher nicht von der Börse?«
    Falk schüttelte den

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