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PJ-Farmer3_Das_Dungeon.doc

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Titel: PJ-Farmer3_Das_Dungeon.doc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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Jim sanft. Sie tätschelte ihn wieder beruhigend am Arm.
    „Komm mit, ich stelle dir meine anderen Haustiere vor“, sagte sie und ging in den Raum hinein.
    Er ging mit ihr. Die Kreaturen in dem Raum schienen sich frei bewegen zu können, waren aber zur gleichen Zeit von einer unsichtbaren Barriere umgeben und beschützt, die sie davon abhielt, einander näher als ein oder zwei Meter zu kommen. Es handelte sich deutlich bei allen Lebewesen um Tiere. Sie schienen außerdem merkwürdigerweise zumindest in einem gewissen Maß Tierarten zu ähneln, die entweder auf der Erde lebten oder zu irgendeinem Zeitpunkt in der geologischen Geschichte auf der Erde gelebt hatten. Das allein war bereits interessant. Es schien die Annahme des Reichs zu unterstützen, daß die Menschen der Erde von dem gleichen Grundstock wie die des Reichs abstammten - verloren und vergessen, um wieder entdeckt zu werden, als sie sich aus eigener wissenschaftlicher Kraft bis Alpha Centauri vorgewagt hatten. Die Alternative dazu war die Annahme, daß für Menschen bewohnbare Planeten in ihrer Evolution Parallelen in einem extrem unwahrscheinlichen Ausmaß aufwiesen.
    Auf der anderen Seite war auch dies möglich - Parallelen in der Fauna auf verschiedenen Welten waren noch nicht der absolute Beweis für gemeinsame Vorfahren der herrschenden Spezies.
    Jim bemerkte noch etwas, das bei Ro selbst sehr interessant war. Die meisten Tiere reagierten sehr freundlich, wenn sie mit ihnen sprach oder sie streichelte. Selbst die, die sich nicht so verhielten - sie berührte auch die wildesten unter ihnen ohne Zögern -, zeigten keinerlei Feindseligkeit. Das war zum Beispiel bei einem großen katzenartigen Tier der Fall. Es war mindestens so groß wie der südamerikanische Jaguar und ähnelte ihm auch mit seinem gefleckten Fell, obwohl ein großer pferdeartiger Kopf das Bild etwas störte. Dieses katzenartige Tier gähnte und ließ sich streicheln, machte aber keine besonderen Anstalten, auf Ros Liebkosungen zu reagieren. Im Gegensatz dazu klammerte sich das affenartige Tier mit dem schwarzen Fell traurig an ihrer Hand fest und sah ihr ins Gesicht, als sie mit ihm sprach und seinen Kopf streichelte. Weitere Reaktionen zeigte es jedoch nicht.
    Ro ließ schließlich seine Hand los - eigentlich zog sie sie weg - und drehte sich zu Jim um.
    „Jetzt hast du sie gesehen“, sagte sie. „Vielleicht hilfst du mir manchmal bei ihrer Pflege. Eigentlich brauchen sie mehr Zuwendungen, als ich ihnen allein geben kann. Afuan vergißt manchmal monatelang, daß sie sie besitzt. Oh, dir wird das nicht passieren.“ Sie unterbrach sich plötzlich. „Verstehst du? Du sollst für den Kaiser auftreten, wenn wir auf die Thronwelt zurückkommen. Außerdem bist du kein Tier, wie ich schon sagte.“
    „Vielen Dank“, sagte Jim ernst.
    Sie sah ihn überrascht an und lachte dann. Sie tätschelte ihn mit der Geste am Arm, an die er sich bei ihr zu gewöhnen begann.
    „Jetzt“, sagte sie, „wirst du wohl in dein eigenes Quartier gehen wollen.“
    Ohne Übergang standen sie in einem Raum, in dem sie bisher noch nicht gewesen waren. Er hatte wie der Raum mit den Haustieren eine durchsichtige Glaswand, die den Blick auf den Strand und das Meer dahinter freigab. Die Wogen rollten, real oder als Illusion, bis auf zehn Meter an die Glaswand selbst heran.
    „Hier wirst du wohnen“, sagte Ro. Jim sah sich um. In den Wänden fand sich kein Anzeichen einer Tür.
    „Meinen Sie nicht“, sagte er, „es wäre besser, wenn Sie diesem Wolfling verraten würden, wie er von einem Raum in den anderen kommen kann?“ „In den anderen?“ wiederholte sie und runzelte fragend die Stirn. Ihm wurde plötzlich klar, daß sie ihn wörtlich genommen hatte. Er überlegte sich, was das bedeutete.
    „Ich bitte um Entschuldigung“, sagte er. „Ich meine einfach: von diesem Raum in irgendeinen anderen. Welcher Raum liegt übrigens - nur interessenhalber - direkt hinter der Wand dort?“ Er zeigte auf die kahle Wand, die der Glaswand mit dem Strand und dem Meer direkt gegenüber lag.
    Sie starrte die Wand an, runzelte wieder die Stirn und schüttelte schließlich den Kopf.
    „Ich. ich weiß es nicht“, sagte sie. „Aber was macht das schon aus? Man betritt alle Räume auf die gleiche Art, also gibt es eigentlich keinen Unterschied. Es ist gleich, wo sie sich im Schiff befinden.“
    Jim heftete diese Information im Kopf für zukünftige Verwendung ab. „Ich sollte aber doch wohl darüber Bescheid wissen,

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