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Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Titel: Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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wie mager seine Handgelenke im Vergleich zu ihren waren. Dürre Ästchen. Vielleicht war er tatsächlich zu lange mit dem Spin rad unterwegs gewesen?
    »Du bist wegen dem Ding hier, das kein Krieg ist, stimmt’s?«, fragte sie.
    »Natürlich.«
    »Du hast ’ne Erlaubnis? Die sehen hier die Sache mit der freien Presse und den Leuten vom Dienst freeking ® eng.«
    »Ich hab ’ne Freifahrkarte«, erwiderte er. Er nahm einen Schluck von seinem Scotchersatz. »Akkreditierung durch das Settlement Office. Zugang.«
    »Natürlich.« Sie lächelte. Es war jenes freundliche, zuversichtliche Lächeln, das er indefinite Male auf den HD-Bildschirmen gesehen hatte.
    »Sie haben ein paar Besuche für mich arrangiert. Ich habe einige Schreibtischhengste vom SOMD besucht.« Er rieb die Handflächen aneinander, schaltete den winzigen Schirm seines Handys ein und öffnete das Dokument, das Fanciman ihm gepostet hatte.
    »Zwei Tage Zeit, ein Blick auf Mitre Sands, dann ein Besuch in Marblehead.« Er zeigte ihr das kleine Display des Handys in der hohlen Hand.
    Cleesh schürzte die Lippen und wackelte mit dem Kopf.
    »Was ist?«, fragte er.
    »Das wird bloß arrangiertes Werbezeugs sein. Mitre Sands ist angeblich ein Camp, und das zeigen sie jedem.«
    »Von wegen angeblich.«
    Cleesh trank ein hohes Glas NoKal-Cola. Sie drehte es mit Daumen und Zeigefingern am Rand, als wolle sie einen Safe knacken.
    »Okay, aber es ist ’ne Müllhalde, die aufgetakelt wurde, damit die Leute das Gefühl haben, sie würden was Authentisches besuchen. Marblehead, das war mal heiß, ist aber jetzt auch nichts mehr. Tourismus, Falk. Sie zeigen dir ’ne Mauer mit runden Löchern drin. Die zeigen sie allen. In vier Tagen wirst du hier drin sitzen und mir erzählen, dass sie dir die Mauer mit den runden Löchern drin gezeigt haben.«
    »So geht das immer«, erwiderte er. »Anfangs lässt man sich von ihnen rumführen, während man allmählich Fuß fasst, dann schießt man seinen Aufpasser in den Wind. Das weißt du.«
    »Hier ist das was härter«, sagte sie. »Freeking ® hart.«
    »Du bist für einen Bericht hergekommen?«
    »Ja. Verändert alles. Ich hab mir gedacht, wie schwer kann das sein, wenn Falk das hinbekommt? Sie lassen keinen an das gute Zeug ran. Viele Leute versuchen es heimlich mit Bestechung, um Zugang zu kriegen.«
    »Viele Leute, du eingeschlossen?«
    »Aber natürlich.«
    »Hast du was gefunden, Cleesh?«
    Sie sah ihn streng an.
    »Ich bin seit drei Monaten hier, Falk. Ich hab was rausgekriegt, und es könnte gut sein. Ist fast unter Dach und Fach. Ich teil’s vielleicht mit dir. Nur dass du wahrscheinlich drei Minuten hier bist und schon was Besseres hast.«
    »Na, nun komm schon, Cleesh!«
    »Übe dich in Geduld. Lass deinen Zauber wirken. Was ich habe, ist nicht bestätigt oder so. Und wenn es hochkocht, könnte es mich die Akkreditierung auf immer kosten.«
    »Ist das riskant?«
    Sie zuckte mit den Achseln. »Ich werde den Rest meiner Jahre damit verbringen, Grundkurse in Sprache für Schüler der Siedlung zu geben. Oder im Gefängnis.«
    »Gib mir was!«, bat er. »Was weißt du? Steckt der Block wirklich hier mit drin, oder ist das bloß ein Schlagabtausch zwischen Unternehmen?«
    Sie senkte die Stimme und beugte sich vor.
    »Diesmal könnte es tatsächlich der Block sein, Falk«, erwiderte sie.

02
    02
    Er war ein guter Junge. Für die kommenden beiden Tage blieb er in Shaverton und haute nicht ab. Er ging Boulevards entlang, die derart nüchtern angelegt waren, dass die Fantasielosigkeit ihrer Planer ebenso deutlich erkennbar war wie die Reihen von Palmenersatz. Er trank Eistee und NoKal-Cola in den blendend hellen Schatten der Terrassen von Imbisslokalen und sah dabei den schwirrenden Insekten und Käfern zu, die summend im Sonnenschein tanzten. Die größten Käfer waren als Schwirrvögel oder Schwirrer bekannt. Sie hatten fast die Größe von Spatzen und waren extrem weit verbreitet. Sie flatterten umher wie zierliche Origamifiguren.
    Am zweiten Tag aß er mit Cleesh in einem ProFood-Outlet am Nordende der Cape Street zu Mittag. Sie hatten einen Platz neben einem großen Plastikstandbild von Booster Rooster. Mit ihr waren ein paar Leute gekommen: eine Frau namens Sylvane, die Korrespondentin für NetWorth war, sowie ein unscheinbarer Mann, der, Cleesh zufolge, für SO Logistics arbeitete. Falk überlegte, ob der Mann ihr Kontakt war, und versuchte, ihn etwas für sich einzunehmen, aber er war einzigartig träge und wenig

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