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Planet der Finsternis

Planet der Finsternis

Titel: Planet der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Grams
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allerdings wird es wohl keine andere Möglichkeit mehr geben. Man sollte es mit diesem Vorschlag versuchen.“
    „Das ist ja toll!“ entfuhr es Glenn Dorley abermals; er dämpfte aber gleich darauf seine eigene Begeisterung. „Eigentlich doch nicht. Wie soll eine Verständigung zustande kommen? Dazu müßten wir die Fremden schon hier haben. Aber wie?“
    Die Gedankenflüsse des Reslex drangen in die Hirne der anwesenden Männer.
    „Das ist sehr beschwerlich, Menschenwesen. Mit unseren Tele-Magnetstrahlen können wir einen Transport nach hier nicht wagen. Wir würden sie töten, und damit erweisen wir dem ganzen Frieden keinen Dienst. Das grelle Licht der Transportstrahlen wird die Körper jener Marios vernichten. Wir haben Erfahrungen in diesen Dingen, da wir vor einiger Zeit zwei der Fremden mit den Tele-Magnetstrahlen nach hier brachten. Sie waren tot.“
    „Hm …“, Jean stülpte seine Unterlippe über die Oberlippe, „das ist allerdings ein Problem.“
    „Wenn sie nicht nach hier gebracht werden können, dann müssen wir eben zu ihnen gehen.“ Es war Captain Maelt, der diesen Vorschlag machte und damit auf allgemeine Zustimmung stieß.
    „Okay!“ Jean nickte ihm dankend zu. „Dann werde ich am besten die Sache übernehmen. Du kommst mit, Frank.“
    Der Robot schien sich zu freuen, denn seine Augen erstrahlten in einem tiefen Rot.
    Glenn Dorley war mit der ganzen Sache nicht einverstanden.
    „Weißt du, Jean“, begann er, „du bist erst mit Mühe und Not von den Fremden losgekommen. Mir ist es nicht recht, daß du dich schon wieder in Gefahr begibst. Ich werde es übernehmen.“
    „Kommt gar nicht in Frage! Es wird mit keinerlei Gefahr für mich verbunden sein. Die Fremden kennen mich schon, und aus meinen Gedanken werden sie außerdem entnehmen können, daß ich keine bösen und für sie schädlichen Absichten habe. Ich bin sicher, daß man mich friedlich aufnehmen wird.“
    Die Worte Jeans waren kaum verklungen, als auch schon wieder jeder die Gedanken des immer noch anwesenden Reslex vernahm.
    „Wir werden dir einen entsprechenden Schutz angedeihen lassen, Menschenwesen. Ich werde dafür sorgen, daß in entsprechender Entfernung unsere Tele-Magnetstrahlen schweben werden, die zu jeder Zeit einsatzbereit sind. Sollte auch nur die geringste Gefahr für dich vorhanden sein, dann werden die Marios nicht dazu kommen, dir irgendein Leid anzutun.“
    „Na, also!“ Jean war zufrieden. „Das ist ja angenehmer, als ich selbst vermutet habe.“ Er drehte sich herum. „Frank – gib mir mal meinen Raumanzug her.“
    Der Robot holte eilig den neben der Liege zusammengefalteten Anzug und war Jean beim Ankleiden behilflich. Glenn Dorley überprüfte die Sauerstoff-Flaschen.
    „Noch für gut zwanzig Stunden Luft, das genügt, Jan“, meinte er leise.
    „Die Fremden sind immer noch damit beschäftigt, ihre toten Kameraden aus dem Wrack zu bergen“, kamen unvermittelt wieder die Gedanken des Reslex. „Soviel man mir indessen mitgeteilt hat, scheinen bei dem Unglück verhältnismäßig wenig Marios umgekommen zu sein. Nur ein geringer Teil der Besatzung ist tot. Der Sturz scheint demnach noch glimpflich ausgegangen zu sein.“
    „Gut für mich“, stellte Jean lächelnd fest. „Ich glaube kaum, daß ich bei einem heftigeren Sturz mit heilen Knochen davongekommen wäre. Meiner Meinung nach müssen sie eine besondere Schutzvorrichtung in ihren Schiffen haben, die den Aufprall dämpft. Es ist sogar möglich, daß der Strahlschuß aus dem irdischen Kampfschiff so unvermittelt für die Marios kam und zudem noch so unglücklich, daß die Dunkelwesen nicht mehr in der Lage dazu waren, irgendwelche Maßnahmen zu treffen. Sie waren zudem nicht darauf vorbereitet, daß der Aufschlag auf Pluto so stark sein würde. Wahrscheinlich hat der Schuß sogar jene Schutzvorrichtung angegriffen, ich weiß es nicht.“
    „Jean, wäre es nicht doch besser, wenn ich wenigstens mitgehen würde?“ Glenn Dorley blickte auf den Kameraden.
    „Es ist schon gut, Glenn. Frank genügt mir. Und falls wirklich etwas vorfallen sollte, dann ist es besser, wenn nur einer dran glaubt.“
    „Dann folge mir bitte, Menschenwesen. Ich selbst werde dich in die Nähe der Fremden bringen.“
    Der Reslex schrumpfte in sich zusammen und zog aus dem kleinen Loch hinaus. Im gleichen Augenblick wurde der Schein der blauen Decke des Raums sofort wieder heller. Die Haupttür öffnete sich, und die Menschen – an der Spitze Jean und neben ihm Frank

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