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Planet der Finsternis

Planet der Finsternis

Titel: Planet der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Grams
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Jean war weit und breit nichts zu sehen. Auch die nächste Stunde verging, ohne daß sich irgend etwas tat. Und als nach zweieinhalb Stunden immer noch nichts geschehen war, da wurde selbst der größte Optimist – Pearcy Jackson – unruhig.
    „Offen gesagt – jetzt dauert es mir auch etwas zu lange. Ich bin ja sonst ein ruhiger Mensch, aber was zuviel ist, ist zuviel!“ Pearcy Jackson sah im Augenblick wirklich böse aus. „Noch eine halbe Stunde gebe ich dazu, wenn von Jean dann immer noch nichts zu sehen ist, dann …“
    „… dann?“ fiel ihm Glenn Dorley ins Wort.
    Jackson schnaufte.
    „Was dann ist, kann ich auch noch nicht sagen, aber mir wird schon etwas einfallen! Jean ist doch schon lange genug in dieser Kiste dort“, er wies nickend auf den Bildschirm, auf dem in einer langen Reihe die fremden Schiffe zu sehen waren. „Es wäre langsam an der Zeit, daß er zurückkehrt.“
    „Warten wir weiter ab.“ Diesmal war es Dorley, der seine Ruhe behalten hatte.
    „Ich glaube, daß wir gar nicht mehr lange zu warten brauchen“, ließ sich einer der Besatzungsmitglieder der vernichteten TERRA V vernehmen. „So eigenartig es sich anhört, jetzt scheint es noch interessanter zu werden!“
    Schon bei den ersten Worten hatten die Männer ihre Augen auf den Sprecher gerichtet, der nun gefaßt auf einen der seitlich angebrachten Bildschirme wies.
    „Jetzt entscheidet es sich bestimmt, was wird.“
    Die Blicke der Männer waren starr geworden!
    Auf dem letzten Bildschirm der Beobachtungsreihe waren in starker Vergrößerung mehrere irdische Schiffe zu sehen, die direkt auf den Pluto zuhielten! Beim näheren Hinsehen konnte man schon eine größere Flotte ausmachen!
    „Auch das noch“, stöhnte Glenn Dorley. „Ausgerechnet jetzt! Jetzt, wo es sich entscheiden kann, ob Jean Erfolg hat oder nicht!“
    In den vergangenen Wochen hatten sie Tag für Tag darauf gewartet, daß ein irdisches Schiff nach Pluto kommen möge. Es war vergebens gewesen. Und jetzt, wo es gefährlich war, daß sich überhaupt ein irdisches Schiff dem Pluto näherte, kam gleich eine ganze Flotte!
    „Verdammt!“ knurrte Pearcy Jackson und wandte seinen Blick von den betreffenden Bildschirmen ab. „Ich will einen Besen fressen, wenn die nicht schon längst von diesen da“ – er wies auf den Schirm, auf dem die fremden Schiffe immer noch auf der gleichen Stelle bewegungslos verharrten – „gesehen worden sind. Ich fürchte, daß es Jean nun besonders schwerfallen wird, eine Einigung zu erzielen. – Man müßte versuchen, mit der Besatzung eines der irdischen Schiffe in Verbindung zu treten!“
    „Hat keinen Zweck.“ Glenn Dorley winkte ab. „Es besteht ja keine Möglichkeit. Wie sollen wir es denn anfangen.“
    Pearcy Jackson stieß geräuschvoll die Luft durch die Nase. „Ich bin nur gespannt, wie jetzt die Sache ausgehen soll. – Es soll mich wundern, wenn bald irgendwo Jean auftauchen wird – oder aber vielleicht gar nicht mehr!“
    „Ist schon da!“ Die Gedanken waren gefaßt und ruhig in ihre Gehirne gedrungen.
    „Wo?“
    Fast zu gleicher Zeit wandten acht Menschen ihre Köpfe zur Seite und sahen auf den Bildschirm, der bei den einfließenden Gedanken automatisch mitgedacht worden war.
    Neben drei dunklen, schwach erkennbaren Wesen waren Jean und der Robot aus einem der Schiffe gekommen!
    „Vergrößern!“ flüsterte Glenn Dorley heiser und blickte kurz auf eines der Reslex-Nebelwesen und dann wieder gebannt auf den Bildschirm. „Vergrößern! Vielleicht können wir ihm ansehen, wie es ausgefallen ist!“
    Fast augenblicklich schien die gesamte Bildfläche näher zu fließen. Sekunden danach erschien Jean ein wenig verschwommen auf dem Bildschirm. Es erfolgten einige Korrekturen, das Bild wurde schärfer, der Oberkörper des Franzosen erschien in seiner vollen Größe auf der Bildfläche, und man konnte sein Gesicht in jeder Einzelheit wahrnehmen.
    Seine Augen strahlten!
    „Ich glaube tatsächlich – es hat geklappt“, ließ sich zum erstenmal nach langer Zeit Kenneth Wilson vernehmen. Aus seiner Stimme konnte man unschwer seine Bewunderung heraushören. „Jedenfalls sieht er nicht so aus, als würde es jeden Augenblick zu einem Krieg kommen.“
    Auf dem Bildschirm erschien wieder eine andere Einstellung. Der Oberkörper Jeans wurde kleiner, und seine Gestalt war dann wieder neben Frank und den drei dunklen, formlosen Wesen zu erblicken. Der Franzose schien sich umzuschauen. Er hob seine rechte Hand und winkte

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