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Planet der Finsternis

Planet der Finsternis

Titel: Planet der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Grams
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beschleunigten ihre Schritte, und die undeutlich gemurmelten Worte wurden in ihren Kopfhörern etwas lauter.
    Und dann bückte sich Jean plötzlich, so plötzlich, daß Glenn im ersten Moment erschreckt zusammenzuckte. Er vernahm die Stimme des Franzosen.
    „Es ist zweifellos Wilson. Er steckt in dieser Spalte.“
    Mit einem Sprung war Glenn Dorley neben Jean. Er legte seinen Feuerwerfer auf den harten Boden.
    „Damned, wie kommt er da hinein!“ Er griff zu, aber es gelang ihm nicht, den in der Spalte steckenden Kameraden herauszuziehen. „Sein Anzug ist ganz kalt, die Heizung muß abgeschaltet sein.“ Verständnislos schüttelte er den Kopf.
    „Erklärungen können wir später suchen.“ Jean schob seinen Feuerwerfer unter den Arm und ließ einen konzentrierten Strahl einen Meter neben Kenneth vorbeigehen. „Wir müssen ihn befreien und so schnell wie möglich in die Station zurückbringen.“ Abermals setzte er den Feuerwerfer ein. Das Eis um den Körper Kenneths schmolz.
    Glenn Dorley half mit, den Gefährten zu befreien. Er begriff nicht, wie so etwas geschehen konnte. Wie kam Wilson in eine so enge Spalte hinein? Es war nicht zu glauben, daß er da hineingefallen sein könnte! Mit Macht mußte er hineingepreßt worden sein oder sich hineingepreßt haben. Durch das beschlagene Sichtglas Wilsons erkannte Glenn Dorley die verzerrte Miene des Kameraden.
    Und wo waren Jonny und Pearcy?
    „Ziehen Sie, Glenn!“ Die Stimme Jeans riß ihn aus seinen Gedanken. Er packte den Freund unter der linken Achselhöhle und zog ihn vorsichtig zusammen mit Meloir nach oben.
    „Lebt er noch?“ Die Stimme Dorleys klang belegt.
    Jean hob die Schultern und ließ sie wieder sinken. „Ich weiß es nicht. Er stöhnt nicht mehr, aber das bedeutet nicht unbedingt, daß er tot ist. Die Kälte hat ihm jedenfalls ganz schön zugesetzt. Ich kann mir nicht erklären, wieso seine Heizung nicht intakt ist.“
    Glenn Dorley wollte gerade etwas darauf erwidern, als Jean den Körper Wilsons herumdrehte. Der Blick Dorleys fiel auf den kleinen Plastikknopf.
    „Die Heizung“, flüsterte er überrascht, und in seinem Gesicht zeichnete sich Erstaunen ab, „die Heizung ist bewußt abgestellt worden.“ Mit zittrigen Fingern drückte er den Knopf in seine Fassung.
    Obwohl auch der kleine Franzose verwundert war, ließ er es sich nicht anmerken.
    „Lassen wir jetzt die Einzelheiten“, machte er sich leise bemerkbar. „Wir müssen ihn zurückbringen; vielleicht kriege ich ihn noch durch. – Fassen Sie zu, Dorley!“
    „Aber die anderen, Jonny und Pearcy, sie …“
    „Können wir später suchen!“ Jean ließ den Gefährten nicht ausreden. „Er ist im Moment der wichtigste. – Vielleicht kommen wir schneller ans Ziel, wenn er uns erzählen kann, was passiert ist. Fassen Sie zu, Glenn.“
    Sie hoben den Körper Wilsons auf und schleppten ihn eiligen Schrittes zur Station zurück. Wortlos brachten ihn Glenn und Jean in die Behandlungsstation. Nachdem sie Kenneth Wilson den Anzug vom Körper gestreift hatten, legten sie ihn auf die weiche Liege.
    „Gehen Sie, Glenn, ich brauche Sie jetzt nicht mehr.“ Jean nickte dem nachdenklich dastehenden Freunde zu. „Wenn ich mich nicht täusche, dann hat die Signallampe über der Tür der Funkzentrale gebrannt, als wir die Station betraten. Sehen Sie nach, vielleicht ist eine wichtige Nachricht während unserer Abwesenheit hier eingegangen.“
    „Ja, es ist gut, ich sehe nach.“ Glenn Dorley verließ den kleinen Behandlungsraum und trat durch die gegenüberliegende Tür, über der in regelmäßigen Abständen ein rotes Licht aufblitzte.
    Schon bei seinem Eintritt erkannte Glenn Dorley, daß das Band, das während seiner Abwesenheit automatisch das Gespräch aufgenommen hatte, in entgegengesetzter Richtung zurückgespult wurde. Der Funkspruch mußte also erst vor wenigen Minuten zu Ende gegangen sein. Während das Rückspulen noch andauerte, entledigte sich Glenn Dorley des unbequemen Raumanzuges. Dann setzte er sich aufatmend auf den flachen, gepolsterten Stuhl. Er rückte ihn dichter an die Funkanlage heran. Als der Rückspulvorgang schließlich beendet war, setzte er das Tonband in Bewegung.
    Gespannt wartete er auf die ersten Worte, die soeben leicht verzerrt, mit vielen Störungen untermalt, aus dem Lautsprecher drangen.
    „Station Zeta-Mars an Station Alpha-Pluto. Kündigen Eintreffen eines Versorgungsschiffes im Laufe des 26. März irdischer Zeitrechnung an. Ladung: 50 einfache

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