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Planet im Aufbruch

Planet im Aufbruch

Titel: Planet im Aufbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leigh Brackett
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immer.
    Meglin, die dem Rat während Jerannes Abwesenheit vorstehen sollte, hatte Stark finster angesehen und gesagt: »Jetzt werden die Stabträger zurückkehren und die Wanderer. Man wird uns bestrafen. Ob Verbrechen oder nicht, wir waren Narren, den Außerirdischen zu vertrauen. Wir werden hier keine mehr dulden.« Sie hatte zum Schiff hin genickt. »Dort sind deine Leute. Geh.«
    Er war allein zum Sternenschiff gegangen. Die Nordhunde konnten ihm jetzt nichts nützen. Seine Gefährten konnten ihm nicht helfen. Er ließ all jene zurück, die mit ihm in den Süden gezogen waren, um die Belagerung Irnans zu beenden, den Jungen Tuchvar und die Hunde, die Gruppe der Vermummten aus den nördlichen Wüsten, die Fallarin mit den dunklen Flügeln, den dunklen Pelzen, Brüder des Windes, die ihre goldenen Ketten und Gürtel abgelegt hatten, um ihre Kameraden freizukaufen. Stark verließ Irnan wie einen Freund, der plötzlich gestorben ist.
    Er ließ auch die weise Frau Gerrith zurück, und ihm war, als ließ er ein Stück von sich zurück. Sie hatten so wenig Zeit gehabt, miteinander zu reden.
    »Du darfst nicht hier sein, wenn die Stabträger kommen«, hatte er gesagt. »Sie werden dir antun, was sie deiner Mutter angetan haben.«
    Halk, der große Schwertkämpfer, der sich an ihrer Seite durch halb Skaith hindurchgekämpft hatte, sagte kalt: »Wir können uns alle irgendwo in Sicherheit bringen, Dunkler Mann, also mach’ dir um uns keine Sorgen. Mach’ dir lieber Sorgen um dich selbst. Du kennst deine Leute besser als ich, aber ich glaube, Penkawr-Che führt nichts Gutes im Schilde.«
    Gerrith berührte ihn kurz. »Es tut mir leid, Stark, daß ich es nicht vorhergesehen habe. Wenn ich dich nur hätte warnen können …«
    »Es hätte nichts geändert«, sagte Stark. »Er hat Ashton.«
    Und sie hatten sich trennen müssen, ohne sich ungestört verabschieden zu können.
    Stark war an den Geiseln vorbeigegangen. Nur der alte Jerann sprach ihn an. »Wir haben unsere Füße gemeinsam auf diesen Weg gesetzt«, sagte er. »Er hat uns kein Glück gebracht.«
    Stark hatte nicht geantwortet. Er war auf Ashton zugegangen, der zwischen zwei Wächtern stand, und gemeinsam hatten sie das Schiff betreten.
    Wann war das gewesen? Er konnte sich nicht erinnern.
    Er blickte wieder auf Ashton, der an das Kreuz gefesselt vom Baum hing.
    »Wann ist es passiert?«
    »Man hat dich gestern gefangengenommen.«
    »Wo sind wir? Wie weit ist es nach Irnan?«
    »Sehr weit. Wir sind südwestlich geflogen. Selbst wenn du frei wärst, wäre der Weg zu weit. Deine Freunde werden alle fort sein, wenn die nächste Sonne aufgeht.«
    »Ja«, sagte Stark und fragte sich, ob er je Gelegenheit haben würde, Penkawr-Che zu töten.
    Der Käfig war so niedrig, daß Stark, nackt wie Ashton, sich nur auf allen vieren bewegen konnte. Der Käfig hatte keine Tür. Man hatte ihn betäubt hineingelegt und die Öffnung mit Stäben zugeschweißt. Er rüttelte an jedem einzelnen Stab. Sie waren kräftig genug, ihn zu halten.
    »Ich erinnere mich, daß mich Penkawr-Che befragt hat, und ich erinnere mich an die Spitzen. Hab’ ich ihm gesagt, was er wissen wollte?«
    »Da hast es ihm gesagt, allerdings in deiner Muttersprache. Ich mußte für ihn übersetzen, aber du hattest keine Worte für das, wonach er fragte. Er sah ein, daß er nur seine Zeit vergeudete.«
    »Verstehe«, meinte Stark. »Er wird also dich benutzen. Hat er dir schon weh getan?«
    »Noch nicht.«
    Zwei Hubschrauber kamen brummend geflogen und ließen sich neben dem Schiff nieder, neben zwei anderen, die schon früher eingetroffen sein mußten. Männer stiegen aus und entluden runde, in Blätter verpackte Ballen. Tlun, eine bewußtseinerweiternde Droge, für die auf den fremden Märkten Höchstpreise gezahlt wurden.
    »Sie haben angefangen, den Dschungel zu plündern«, sagte Ashton. »Sie scheinen Erfolg gehabt zu haben.«
    Stark rüttelte wieder an den Stäben.
    Im harten Gras war ein gelber Vogel aufgetaucht. Die Augenblumen folgten ihm mit ihren Blicken. Er kam näher und blieb unter dem Baum stehen, an dem Ashton hing. Er blickte zu ihm auf und bewegte den Kopf, wenn der Metallrahmen hin und her schwang. Der Vogel war etwa einen halben Meter hoch und hatte sehr kräftige Beine. Anscheinend konnte er nicht fliegen. Er kletterte den Baumstamm hinauf und setzte mit deutlich hörbarem Knacken die Krallen in das tote Holz.
    Beide Männer sahen ihm zu. Er kletterte auf den Ast, an dem Ashton hing. Er lief

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