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Planet im Aufbruch

Planet im Aufbruch

Titel: Planet im Aufbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leigh Brackett
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absuchen und würdest ihn nie finden.« Er lächelte Penkawr-Che an. »Das ist ein Drittel der Informationen.«
    Penkawr-Che sagte: »Nur weiter.«
    »Erst wenn ich aus diesem Käfig heraus bin.«
    Der Kapitän des Sternenschiffs sah Stark aufmerksam an. Er sah einen großen, dunklen, kräftigen Mann, der in vielen Kämpfen Narben davongetragen hatte. Ein Söldner, der ein Leben lang mit den kleinen, primitiven Kriegen zu tun gehabt hatte, die kleine Völker auf abgelegenen Planeten miteinander führten. Ein gefährlicher Mann, soviel wußte Penkawr-Che, in dessen menschlichem Gesicht Tieraugen saßen.
    Ashton fügte hinzu: »Er kann keine Käfige ertragen.« Penkawr-Che sprach mit einem der Männer, und der holte einen Schneidbrenner. Er entfernte einen Stab, schuf eine Lücke, durch die sich Stark zwängen konnte. Ein rascher, gefährlicher Sprung war unmöglich.
    »Schön«, sagte Penkawr-Che. »Jetzt bist du frei.«
    Stark holte tief Luft, als er neben dem Käfig stand.
    »Auf dem Gebirgspaß«, sagte er, »gibt es eine Felsformation, eine riesige, schiefe Nadel. Einer der Zugänge zu dem Höhlensystem liegt in ihrer Nähe. Wieder ein Felsentor, dahinter ein Gang, der wie beim Nordtor mit Steinplatten geschlossen werden kann, die hier jedoch dicker und zahlreicher sind. Kein Eindringling hat sie je bezwingen können.«
    »Ich habe Sprengstoff.«
    »Der Gang wird einstürzen und unpassierbar sein.«
    »Viel Mut machst du mir nicht«, sagte Penkawr-Che. »Wie steht es mit den Kriegern?«
    »Beide Geschlechter führen Waffen.« Stark war sich nicht sicher, aber das machte nichts. »Es gibt vermutlich vier- bis sechstausend. Die kurze Zeit, die ich dort war, verbrachte ich meistens im Dunkeln, weil ich mich verlaufen hatte. Man hat dort keine modernen Waffen, aber die Krieger sind gute Kämpfer.«
    »Ich habe Laser.«
    »Sie werden sich verstecken. Das Ganze ist ein Labyrinth, und selbst wenn du eindringen kannst, werden sie dich immer wieder aus dem Hinerhalt angreifen können, dir einen Mann nach dem anderen töten. Du wirst sie gar nicht schnell genug ersetzen können.«
    Penkawr-Che runzelte die Stirn. Er ließ die Peitschenschnur wieder und wieder durch die Finger gleiten.
    Rotes Zwielicht senkte sich auf die Heide. Im Lager flammten Lampen auf.
    Penkawr-Che schlug plötzlich mit der Peitsche zu, und Stark blutete an der Schulter. »Dein Wissen hat sich als wertlos erwiesen. Wir haben unsere Zeit vergeudet.« Er wandte sich zornig ab und wollte mit seinen Leuten reden.
    »Warte«, sagte Stark. »Ich kenne einen Weg in das Haus der Mutter Skaith, den selbst ihre Kinder vergessen haben.«
    »Aha!« sagte Penkawr-Che. »Und wie bist du bei deinem kurzen Besuch auf ihn gestoßen, wo du doch die meiste Zeit im Dunkeln verbracht hast?«
    »Ich sah in der Dunkelheit Licht«, sagte Stark. »Ich werde dir diese Information verkaufen.«
    »Um welchen Preis?«
    »Freiheit«, sagte Stark. »Und zwar setzt du uns hier und jetzt frei. Überlege es dir, Penkawr-Che. All diese Höhlen vollgestopft mit Schätzen, und nichts kann dich aufhalten, keine Sperren, kein lanzenbewehrter Krieger. Wenn du uns freilassen willst, ist es doch gleich, wo das geschieht.«
    »Die Heide scheint kein angenehmer Platz zu sein.«
    Stark lachte.
    »Na schön«, sagte Penkawr-Che ungeduldig. »Wenn ich zufrieden bin, könnt ihr jetzt und hier gehen.«
    »Gut, ich brauche Kleidung und Waffen und etwas für Ashtons Wunden.«
    Penkawr-Che sah ihn finster an, ging dann mit einem seiner Männer beiseite, der darauf zum Schiff eilte.
    Der Mann kam bald mit einer batteriebetriebenen Lampe zurück, die er auf eine Kiste stellte. Stark freute sich im Innersten, vermied es aber, einen Blick auf die Lampe zu werfen. Die Heide lag jetzt im Dunkeln. Heller würde es erst in etwa dreißig Minuten werden, wenn die erste der Drei Damen aufging.
    Dann kamen Männer, die Kleidungsstücke brachten. Einer versorgte Ashton aus einem Verbandskasten und klebte ein Pflaster auf Starks Schulter. Die beiden Männer zogen sich Hosen, Hemden und weiche Stiefel an.
    »Die Waffen?«
    Penkawr-Che schüttelte den Kopf. »Später, wenn wir gehört haben, was du zu sagen hast.«
    Stark hatte damit gerechnet. »Na schön«, sagte er. »Ashton macht sich jetzt jedoch auf den Weg.«
    Penkawr-Che starrte ihn an. »Wieso?«
    »Warum nicht? Oder belügst du mich? Sagen wir, als Beweis deines guten Willens.«
    Penkawr-Che fluchte, nickte aber Ashton zu. »So geht.«
    Er war voller

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