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Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition)

Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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stolz auf seine Schwester, aber ihrem Vater konnte sie selber beichten, was mit ihr geschehen war. Wie sollte er auch etwas so unglaubliches wiedergeben, ohne Gefahr zu laufen, wie ein Geisteskranker eingesperrt zu werden?
    Langsam schlich sich ein Grinsen auf sein Gesicht, als er ihnen hinterhersah. Es würde ein Vergnügen sein, Marina selbst in Erklärungsnöten zu sehen und die Hochzeit würde mehr als interessant werden, davon war er überzeugt.

    13

    Sie flog, sie konnte es nicht fassen! Neben ihr rauschten Jons Flügel und sie passte sich seinem Rhythmus an. Es war ganz leicht und statt die Kälte der Luft in dieser Höhe zu spüren, floss nur Seide über die Flächen ihrer Schwingen. Unter sich sah sie die Feuer der zahlreichen Fackeln, hörte die erstaunten, aber auch freudigen Rufe. Ihr Herz schwoll an, vor Liebe, vor Stolz und Vorfreude. Wenn sie vorher noch nicht sicher gewesen wäre, dass Jon und sie die richtigen Partner für einander waren, dann hätte sie hier den endgültigen Beweis. Sie fühlte es gewissermaßen bis in ihre letzte Schuppe, das hier war ihre Welt, ihre Bestimmung. Jon brüllte und sandte noch einen Feuerstrahl in den sich langsam erhellenden Himmel. Auch sie musste sich und ihrer Freude Luft machen. Donnerwetter, ihr Gebrüll stand seinem in nichts nach. Konnte sie das mit dem Feuer auch? Marina beschloss sich auf das Fliegen zu konzentrieren, bevor sie noch abschmierte. Jons Kopf schwenkte zu ihr herum und sie konnte das Grinsen sehen, dass seine dolchartigen, schneeweißen Zähne entblößte. Dann drehte er scharf rechts ab und sie folgte ihm in rasantem Tempo. Irgendwo in diesen Bergen ging er dann auf einer lauschigen Lichtung, mitten in einem dichten Wald von Zedern und Pinien herunter. Sehr elegant setzte er auf und faltete gesittet seine Flügel zusammen. Ihre Landung gestaltete sich weit weniger elegant, weil sie stolperte und ihr, den Göttern sei dank, gutgepolsterter Hintern auf dem Boden aufsetzte. Ärgerlich schüttelte sie den Kopf, das würde sie noch üben müssen. Als sie sich umdrehte, sah sie zunächst nichts, aber dann blickte sie nach unten. Oh, Jon hatte seine menschliche Gestalt angenommen und er war nackt. Ah, herrlich nackt. Und sie war immer noch schuppig. Mist. Sie hätte sich erkundigen sollen, wie man sich wieder zurückverwandelte, das ging doch oder? Leichte Panik stieg in ihr auf, doch sie riss sich am Riemen. Er hatte es ja auch geschafft, oder? Bevor sie sich aufspulen konnte, trat Jon vor sie hin und legte die Hand auf ihre mächtige Brust. Sie fühlte sich klein an, aber warm und sofort stieg wieder Verlangen in ihr auf. Anders, als ihr menschliches Wesen, war diese Leidenschaft tiefer und heißer.
    Hab keine Angst Liebste, du musst dir nur deine menschliche Gestalt vorstellen, dann kannst du dich wandeln. Es ist wie in der Höhle, wenn du es dir vorstellen kannst, dann wird es geschehen.
    Sein Wort in das Ohr der Götter. Angestrengt klebte sie sich mental ein Foto ihrer selbst an die Stirn und merkte beinahe sofort, wie sie auf Augenhöhe schrumpfte, dann noch kleiner wurde, bis die bekannten Verhältnisse wieder hergestellt waren. Sie schielte auf ihren Bauch, jawohl, das Tattoo war noch da, nur noch detaillierter und mit mehr Schattierungen und es bewegte sich tatsächlich. Zärtlich fuhr sie mit einem Finger über den Drachen und Jon reagierte mit einem leisen Schnurren. Jetzt konnte sie ihn sich genauer ansehen. Auf seiner dunklen Haut hatte sich ebenfalls ein Bild gezeigt. Die Umrisse des kleinen Drachen waren hellblau, aber dann verliefen sich die metallblauen Konturen in den verschiedensten Schattierungen von Blau. Auch dieser Drache bewegte sich und mit einem Grinsen strich Jon über ihn hinweg.
    Wow, das war, wie ein Ganzkörperstreicheln. Ihr Brüste zogen ich lustvoll zusammen und sie wurde peinlichst erregt. Nahm das denn nie ein Ende? Wie sollten sie einen Planeten regieren, wenn sie ständig geil auf einander waren? Schließlich konnten sie ja nicht ihre gesamte Regentschaft im Bett verbringen!
    „ Was auch immer du denkst, Liebste, es muss warten, bis ich dich geliebt habe, ich kann nicht mehr warten, ich muss dich auch als Mensch nehmen.“
    Marina traute ihrer Stimme nicht, aber sie hatte Einwände, oh ja.
    „ Sollten wir nicht,“ sie räusperte sich, weil ihre Kehle so trocken war, dass sie krächzte,“sollten wir nicht lieber zurückkehren und unseren Pflichten nachkommen?“
    Das Ende ihres Satzes stieg leicht nach oben

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